13. Ein Tag im Schwimmbad ✔

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Gestern hatten wir eigentlich nicht mehr viel gemacht. Ein bisschen rumtoben war auf jeden Fall dabei. Irgendwann kam Marcus dann und hat uns befehligt, das ganze Chaos mit den Kissen aufzuräumen. Gestern Abend sind wir noch ganz spät am Hotel in Edinburgh angekommen und haben eingecheckt. Wir hatten einen ganzen Flur vom Hotel für uns, weil die Crew ja auch irgendwo Platz finden musste und die Crew war nicht gerade klein. Jedenfalls mussten Harry und ich in einem Zimmer schlafen,da es dann doch zu wenige Zimmer waren. Paulina musste sich auch mit Louis ein Zimmer teilen. Warum wir uns keins teilen ist einfach, wir wollen ja Paulina und Louis zusammen bringen. Das ist der erste Schritt.

Jedenfalls war es jetzt schon der nächste Morgen und Harry war noch im Bad um sich fertig zu machen. Wofür? Für das Schwimmbad. Eigentlich wollten wir in 10 Minuten los, aber wenn Harry nicht bald fertig ist, dauert das noch mehrere Stunden. Zum Glück haben wir die Schwimmtaschen schon vorher gepackt, weil das würde echt ziemlich knapp werden. "Harry, bist du endlich fertig. Ich muss für kleine Mädchen", rief ich ins Badezimmer und klopfte ungeduldig gegen die Tür, die sich nun nach gefühlten drei Stunden mal wieder öffnete.

"Ich bin ja schon fertig. Was machst du für ein Theater? Wir haben noch 10 Minuten", motzte er. Wir haben vielleicht noch zehn Minuten, aber wir müssen noch Schuhe anziehen und alles. Aber darüber konnte ich gerade wirklich nicht nachdenken. Erleichtert stürmte ich ins Bad und erledigte mein Geschäft. Danach waren nur noch 5 Minuten übrig. Harry stand schon in voller Montur vor der Tür und sah mich so an, als wäre ich Schuld, dass wir zu spät kommen würden. War ja mal wieder typisch sowas. In Lichtgeschwindigkeit zog ich meine Schuhe an und wir gingen los.

Kurz vor Ablauf der letzten Minute kamen wir dann in der Lobby an, in der Paulina und Louis schon ungeduldig warteten. "Sorry für die Verspätung. Harry war im Bad etwas länger beschäftigt ", entschuldigte ich mich, woraufhin Harry mir einen leichten Stoß in die Seite gab. "Es war nur die Wahrheit ", entgegnete ich frech und wir gingen ohne eine weitere Reaktion nach draußen, wo schon der Van auf uns wartete. Am Steuer saß Paul, unser Bodyguard für den heutigen Tag. Er würde auch im Schwimmbad auf uns aufpassen müssen, da wir leider zu kurzfristig kamen, um es zu reservieren.

Nach 10 Minuten Fahrt kamen wir auch schon an. Die Schlange vor der Kasse bestand zum Glück nur aus uns, die meisten waren wohl schon drinnen oder würden noch kommen. Ja gut, wir waren um ehrlich zu sein auch ein bisschen viel zu früh aber hey. Nachdem wir bezahlt hatten, gingen wir in die Umkleidekabinen. Jeder von uns hatte eine eigene. Ich war die erste die fertig war mit umziehen, da ich meinen Bikini die ganze Zeit schon unter meiner Kleidung trug. Das tat ich immer so, weil es dann im Schwimmbad einfach schneller ging sich umzuziehen.

Jedenfalls kam auch kurz danach schon Harry aus seiner Umkleide. Seine Augen wurden groß und flogen meinen Körper entlang. "Du siehst
Hammer aus", kam es aus seinem Mund und ich musste zugeben, er sah auch nicht gerade schlecht aus. "Danke", kam es von ihm. Hatte ich etwa laut gedacht oder was meinte er. "Ich kann deine Gedanken lesen" flüsterte er mir jetzt ins Ohr und stand auf einmal direkt vor mir. Peinlich berührt senkte ich meinen Kopf, damit er nicht die röte sehen konnte, die mir gerade ins Gesicht stieg. Plötzlich sprang die Tür hinter Harry auf und eine gut gelaunte Paulina kam raus gelaufen. Wenig später traten auch Louis und Paul aus ihren Umkleiden und verstauten ihre Taschen in den Spinden.

Danach machten wir uns auf den Weg in die Duschen. Kurz davor trennten Paulina und ich uns von den Jungs, immerhin konnten sie nicht mit in die Mädchenduschen und wir nicht in die Jungsduschen. Diese Gelegenheit nutzte Paulina um mich aus zu quetschen. "Was läuft denn da zwischen Harry und dir?", fragte sie mich neugierig, woraufhin ich nur die Augen verdrehen konnte. Moment, ich könnte ja einen Konter anwenden. "Das könnte ich genauso gut dich fragen mit Louis", lachte ich und Paulina verstummte sofort.

Nachdem wir uns abgeduscht hatten gingen wir direkt aus der Dusche, wo die Jungs schon auf uns warteten. Paul war gerade nicht da, weil er nach einem Platz für uns 5 Ausschau halten wollte. Wenig später kam er aber auch schon wieder zu uns und führte uns zu dem Platz, den er gefunden hatte. Es war wirklich nicht viel los hier, was nur gutes für uns bedeute. Zuerst gingen wir alle zusammen in das Schwimmerbecken, danach war der Springturm dran. Natürlich sprang ich maximal vom 1-Meter-Brett, Harry jedoch traute sich sogar vom 5er zu springen. Das war definitiv zu hoch für mich.

Nachdem wir keine Lust mehr auf das Springen hatten, gingen wir zu den Rutschen. Es gab mehrere. Eine davon war komplett dunkel, dann war dort noch eine Reifenrutsche mit Doppell- und Einzelreifen und zu guter Letzt war dort noch eine Rutschen in der man ein Wettrennen zu zweit veranstalten konnte. Zuerst rutschten wir in der dunklen Rutsche. Sie war eigentlich ganz aufregend. Ab uns zu leuchteten Lichter von der Decke und es war wunderschön, bis zu dieser einen Stelle. Plötzlich ging es ohne Vorwarnung ganz schnell unter. Da ich damit nicht gerechnet hatten, verlor ich das Gleichgewicht, drehte mich und rutschte den Rest der Rutsche auf dem Rücken mit dem Kopf nach vorne runter.

Nach dieser Rutsche war die Wettrennrutsche dran. "Wenn ich gewinne, rutschen wir gleich zusammen die Reifenrutsche", forderte Harry mich frech heraus. Das ließ ich mir nicht zweimal sagen. Wir stellten uns vor den Rutscheneingang und warteten auf das Signal der Ampel. Als sie umschlug ging alles sehr schnell, Harry und ich stießen uns mit voller Kraft ab und los ging die Rutschpartie. Als ich unten ankam musste ich jedoch mit bedauern fesselten, dass Harry kurz vor mir unten angekommen war. Das hieß dann wohl gleich mit ihm zu rutschen, was ja eigentlich nicht so schlimm war.

Als nächstes war die Reifenrutsche dran. Harry hatte einen Zweierreifen dabei und schleppte ihn mit meiner Hilfe -ich hielt den Reifen eigentlich nur fest, damit es so aussah als würde ich helfen- die Treppen zur Rutsche hoch. Oben legten wir den Reifen so hin, dass wir uns rein setzten konnten. Ich saß vorne und Harry hinter mir. Er legte seine Beine rechts und links von mir hin und ich lehnte mich zurück. Um ihn ein wenig zu ärgern rückte ich meinen Rücken ein wenig hin und her. Ich bin mir sicher ihr könnt euch vorstellen warum 😉.

Als wir bereit waren schob Louis uns von hinten an und los ging die wilde Fahrt. Wir legten uns auf Grund des Gewichts schon ziemlich in die Kurven. Einmal wären wir sogar fast mitsamt Reifen umgekippt. Aber zum Glück wechselte die Kurve da schon die Richtung und wir wurden automatisch wieder richtig hin gelegt. Unten angekommen lachten wir uns erstmal kaputt und bekamen uns nicht mehr ein. Erst als Paulina und Louis hinter uns ankamen verließen wir das 'Landungsbecken' (?). Paul behielt uns dabei die ganze Zeit im Auge.

Nachdem wir bei den Rutschen waren, gingen wir noch zu guter Letzt ins Solebecken. Ich liebe es mich einfach dort auf dem Wasser treiben zu lassen und die Ruhe zu genießen. Doch lange hielt diese Ruhe nicht, wie ich feststellen musste. Plötzlich hörte man hinter uns ein hohes Gekreische. Als ob man nicht mal entspannt schwimmen gehen kann, ohne das man auf Fans trifft. Ich sah mich um und entdeckte drei Mädchen die etwas entfernt von uns am Beckenrand standen und uns ansahen. Ich zeigte Harry, dass wir kurz zu denen gehen würden um mit ihnen Selfies zu machen.

So taten wir das auch, jedoch wurden dadurch nur noch mehr Fans auf uns Aufmerksam und wir mussten unseren Schwimmausflug leider Vorzeitig abbrechen. Trotzdem hatten wir heute viel Spaß.

Wieder im Hotel angekommen ließ ich mich müde auf das Bett fallen. Harry zog sich noch seine Sachen bis auf die Boxershort aus und legte sich zu mir. Ich kuschelte mich an seinen fast nackten Körper und genoss einfach die Wärme, die von ihm ausging. Es war so wohlig, dass ich irgendwann sogar einfach an Harry gekuschelt einschlief. Er strich mir nochmal über die Stirn und schlief dann auch ein.

(1400)

Was bist du? (H.S. FF.)Tempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang