15. Reise nach Dublin ✔

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Am nächsten Morgen wurden wir sehr früh durch ein aufgeregtes Klopfen an der Tür geweckt. Genervt stand ich auf und schlurfte zur Tür während Harry sich, so langsam wach werdend im Bett rum welzte. "Morgen Schlafmütze. Wir müssen in einer halben Stunde los", strahlte mir Paulina entgegen. Wie konnte man nur so früh schon so fit sein? Genervt ging ich zurück zu Harry und setzte mich neben ihn aufs Bett. "Morgen", brummte er verschlafen. "Morgen", begrüßte ich ihn ebenso motiviert. Ironie lässt grüßen. Wieso sollte man auch heute motiviert sein? Das einzige, was heute eine Bedeutung hatte, war, dass wir in Dublin auf Niall treffen würden.

Nachdem ich so einigermaßen wach war, ging ich zum Kleiderschrank und suchte mir und Harry schonmal Sachen raus. Einfach nur eine Jogginghose und ein großes T-Shirt und fertig. Da ich meine Sachen gestern Abend bereits gepackt hatte, nahm ich mir was von Harry. Er wird schon nichts dagegen haben. Schnell schlüpfte ich ins Bad, während Harry sich daran machte seinen Koffer zu packen und sich im Zimmer um zu ziehen. Danach gingen wir runter zur Lobby. Wir kamen komischerweise sogar noch vor Louis und Paulina unten an und das war schon ein Kunststück. Normalerweise waren sie eher die pünktlichen.

Die beiden kamen zur gleichen Zeit an, wie Paul und der Rest der Crew. Wir verteilten uns auf die drei Vans, die vor dem Hotel bereit standen. Paulina und Louis waren in einem und Harry und ich. Es dauerte nicht lange und wir waren schon auf der Autobahn zum kleinen Flugplatz, wo unser Privatjet schon auf uns wartete. Nachdem alle anwesend waren, beluden die Bodyguards das Flugzeug und wir durften schon rein gehen. Die letzte frische Luft für die nächsten paar Stunden war eingeatmet und das Flugzeug hob ab.

Zu meinem Glück hatte ich sogar einen Fensterplatz ergattert. Eigentlich wollte Harry ihn haben, als ich ihn jedoch mit dem Hundeblick angesehen hatte, ist er für mich einen Sitz weiter nach rechts gerutscht und ich konnte mich setzten. Auf dem Platz nahm ich meine Kopfhörer aus der Tasche und steckte sie in mein Ohr. Nachdem ich die Musik gestartet hatte, lehnte ich meinen Kopf gegen Harry's Schulter und schlief ein. Ich weiß, ich schlafe viel, aber das liegt in meiner Natur.
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"Zoe, aufwachen", flüsterte jemand in mein Ohr. Im ersten Moment nahm ich die Stimme gar nicht richtig wahr. Doch dann öffnete ich blinzelnt meine Augen und blickte in die wunderschönen grünen Augen meines Freundes.

"Morgen Schlafmütze", kicherte er, worauf ich nur genervt brummte. Wankend stand ich schon kurze Zeit später im Gang und lief Harry hinter her zum Ausgang, dieser hielt meine Hand und es sah auch nicht so aus, als würde er sie bald los lassen wollen. "Hallo Leute", begrüßte uns Marcus, der mit dem Tourbus schonmal nach Dublin vor gefahren war, weil er dem Busfahrer Gesellschaft leisten wollte. Er ist so ein netter Mensch. Die Bodyguards kümmerten sich wieder um das Gepäck und wir stiegen schonmal in den Tourbus ein, der vielleicht 10 Meter vom Jet entfernt geparkt hatte.

Ich muss zugeben, dass es um einiges logischer ist, als wenn wir jetzt nochmal quer durch den ganzen Flughafen laufen müssten und dabei tausende Fans und Paparazzi anlocken würden. Harry, der noch immer meine Hand hielt ließ sich im Bus an die Fensterseite fallen, da ich ahnte, dass nichtmal der Hundeblick dabei helfen würde, ließ ich mich ohne weitere Worte auf den Sitz neben ihm fallen. Diesmal ließ er meine Hand los, legte sie dann jedoch auf meinen Schoß und ich begann an seinen Fingern herum zu spielen. Keine Ahnung, aber es machte irgendwie Spaß.

Louis und Paulina hatten sich in den hinteren Teil des Buses zurück gezogen. Sie wollten ihre Ruhe haben und die würden sie auch bekommen. "Nah, habt ihr auch endlich zusammen gefunden?", fragte ein gut gelaunter Marcus, der auf dem Sitz neben uns saß. Wie lange saß er eigentlich schon da und seit wann fährt der Bus? Harry nickte nur als Bestätigung und gab mir einen kurzen Kuss auf den Scheitel. Wir wollen ja nicht hier anfangen wild rum zu knutschen.

Jetzt saßen wir hier und kuschelten ein wenig. Bis wir dann irgendwann vor einem sehr modernen Gebäude hielten. Über dem Eingang war der Name des Hotels in geschwungener Schrift geschrieben. Die Gestaltung der Lobby bewundernd betraten wir das Hotel. An der Rezeption stand schon mein Lieblings Ire und wartete auf uns. Zur Begrüßung sprang ich ihm förmlich in die Arme. Harry gefiel es offensichtlich nicht so besonders, denn er ließ ein leises Knurren hören. Okay, das sollte ich ihm definitiv noch abgewöhnen. Jedoch musste ich jetzt erstmal da durch. Ich löste mich von Niall und ging auf Harry zu, dieser zog mich direkt zu sich und legte mir einen Arm um die Hüfte. Niall hat jetzt auf jeden Fall verstanden, dass ich Harry gehöre, nicht dass Niall eine Chance bei mir hätte, aber wenn Harry sich damit besser fühlte.

"Jap, ich fühle mich jetzt besser", flüsterte er mir ins Ohr, was mir, wie schon so oft, eine Gänsehaut über den Rücken jagte. Na toll. Marcus hatte schon für uns eingecheckt. Also liefen wir zum Aufzug und fuhren in den Obersten Stock, da es eine Art Penthouse war, brauchte man extra seine Zimmerkarte, damit der Aufzug auch hoch fuhr, denn man kam mit dem Aufzug direkt ins Penthouse rein.

Die Zimmer waren alle sehr schön und vor allem modern eingerichtet. Es gab einen riesigen Balkon, auf dem sogar ein Wirlpool (?) war. Draußen standen auch noch ein paar Sofas auf die man sich Abends super kuscheln könnte. Jedenfalls ging ich jetzt weiter und kam in ein Schlafzimmer. Es war wunderschön. Das Bett war mit blauen Bezügen bezogen und von dem Balkon hatte man einen schönen Ausblick auf den Hafen. Wenn die Sonne unterging könnte man das sicherlich auch genießen. Ich sah gerade aus dem Fenster als sich zwei starke Arme um mich schlangen. Langsam drehte ich mich um und erblickte Harry. Er sah mich verliebt an und gab mir einen Kuss auf den Mund.

Es blieb nur nicht bei diesem einen. Es wurde eher zu einer wilden Knutscherei, die sogar im Bett endete. Den Rest kann man sich sicherlich vorstellen. Nachdem wir fertig waren lagen wir noch ein wenig so im Zimmer rum und kuschelten einfach nur. Irgendwann wurde mir das jedoch zu langweilig, versteht mich nicht falsch, ich liebe es mit Harry zu kuscheln, nur ist es langweilig, wenn man die ganze Zeit nichts anderes macht. Also entschied ich mich ein wenig in der Stadt spazieren zu gehen. "Willst du mitkommen und ein wenig spazieren gehen?", fragte ich Harry, der rjedoch nur wenig interessiert auf seinem Handy herumtippte und ablehnte. War ich vorhin so schlecht? Naja, jedenfalls zog ich mir meine Schuhe an und ging los. Ein riesen Fehler wie sich später heraus stellte.

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Niall Horan als Niall

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Niall Horan als Niall

Was bist du? (H.S. FF.)Where stories live. Discover now