"I NEED YOU" // Yoonmin

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Yoongi p.o.v.

Nervös und Lippenkauend, näherte ich mich Jimin, der gerade vor seinem Schließfach stand.
Es war gerade große Pause, weshalb es auf den Gängen ziemlich voll und laut war.
Normalerweise hätte ich jetzt aus, da mein Lehrer sich kurzfristig krank gemeldet hatte.
Ich war also gerade auf den Weg nach Hause bis ich Jimin vor mir sah und sich meine Pläne schlagartig änderten.

Nervös tippte ich ihm auf die Schulter, um seine Aufmerksamkeit zu erlangen, die ich auch bekam als er sich zu mir drehte. Mit geweiteten Augen sah er zu mir rauf, was mich noch nervöser machte.
„Hey, können wir reden?" versuchte ich mein Glück und kratze mich verlegen am Hinterkopf. Jimin sah nur traurig zu Boden ehe er auch schon an mir vorbei gehen wollte, doch ich hielt ihn mit meinem Arm um seine Taille auf, sodass er nun neben mir zum stehen kam.
Ich spürte wie sich mein Kiefer anspannte, da uns die Schüler die um uns herum standen, wieder neugierig beäugten. Ich blendete diese jedoch aus und drehte mich zu Jimin um, der überall hinsah außer zu mir.

„Können wir reden?" fragte ich ihn nochmal mit einem gewissen Unterton, was ihn schlucken lies. „Ich bitte dich Jimin"

Plötzlich sah Jimin zu mir rauf ehe er zaghaft nickte und wir uns somit auf den Weg nach draußen machten, wo wir ungestört und von lästigen blicken befreit, reden konnten.

Ich merkte wie Jimin versuchte Abstand zu mir zu halten, was mich daraus schließen lässt, das er immer noch die Lüge von Jungkook glaubte.

Gemeinsam setzen wir uns auf eine leere Tischtennisplatte, die am Rande des Campus zu sehen war. Obwohl wir am Rande waren, kamen plötzlich nach einer Zeit mehrere Schüler hier hin, die versuchten unauffällig zu uns herüber zu sehen. Anscheinend hat es sich schon herumgesprochen, das Jimin und ich hier draußen saßen um zu reden oder was auch immer sie sich dabei dachten.

Genervt von den Schülern, die immer mehr wurden, blickte ich zu Jimin, der seine Füße baumeln ließ.

„Ich verstehe dich jetzt" fing ich an und sah runter auf meine weißen Schuhe die vorne einen kleinen schuhabdruck haben, da Jaemin mir heute morgen aus versehen drauf getappt ist. Jimin hob seinen Blick zu mir rauf, doch meiner haftete immer noch auf meinen Schuhen.

„Ich kann deine Wut gegenüber mir verstehen jedoch nur wenn sie berechtigt wäre" und mit diesen Worten sah ich hoch in Jimin's verwirrtes Gesicht, welches von der Sonne in goldenen Farben erstrahlte. Und mal wieder fragte ich mich, wie ein Individuum so perfekt aussehen kann.

„Was meinst du?" fragte Jimin leise, weshalb ich eine kleine Gänsehaut bekam.
Wie lange war es her als ich jimins stimme zu letzt gehört habe ? 2 Wochen...
Durch diese drei Wörter, die seinen Mund verließen und mir somit erlaubten seine Stimme zu hören, erwärmte sich mein Körper drastisch auf.
Kurz lächelte ich ihn an, ehe ich meinen Blick abwendete und ihn durch den Campus fahren lies. Und mal wieder erkannte ich die neugierigen Schüler um uns herum, die gespannt darauf warten, was wir als nächstes tun.

"Jungkook liebt mich" sagte ich nur und sprang von der Platte runter und stellte mich vor Jimin, der seinen Kiefer etwas anspannte.

Doch bevor Jimin etwas falsch versteht, legte ich meine Hände zögernd auf seine.
Jimin sah kurz zu unseren Händen die nun miteinander verschränkt waren und dann in meine Augen. „Und ich liebe dich" gestehte ich ihm ehrlich und sah ihn dabei durchgehend an.

Er schluckte deutlich ehe er auch schon wieder sein Gesicht von mir abwandte und leise seufzte.
Ich legte vorsichtig eine Hand von mir auf seine Wange, wodurch er unbewusst seine Augen schloss und sich an sie schmiegte. Durch diese kleine Geste, bekam ich ein Lächeln aufs Gesicht, da ich nun die Bestätigung habe, das mein Baby mich immer noch liebt.