Der Speisepavillion

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Die Erschöpfung übermannte mich und ich war wenige Sekunden später auch schon eingeschlafen.

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"TOCK TOCK" Als ich ein Klopfen hörte riss ich ruckartig meine Augen auf. Wo bin ich? Ich lag in einem fremden Zimmer in einem fremden Bett. Dann durchströmten mich wieder die Erinnerungen von den letzten Tagen. Daniel. Schwarzmagier. Camp Elementary. Das hier war mein eigenes Zimmer!

"Lia? Aufstehen! In einer viertel Stunde gibt es Frühstück.", riss mich Daniel aus meinen Gedanken. Bei dem Wort 'Frühstück' sprang ich sofort auf. Ich ging duschen und band mir ein Handtuch um die Brust. Ich konnte mich nicht umziehen, weil ich ja kein Gewand von zu Hause mitgenommen hatte, also zog ich wieder die gleiche Kleidung wie gestern an. Zum Glück fand ich aber eine Zahnpasta und eine Zahnbürste im Bad. Ich flocht mir noch schnell einen französischen Zopf.

Zu guter Letzt zog ich noch meine Jacke und meine Schuhe an und stürmte nach draußen. Im Wohnzimmer wartete Daniel auf mich. "Na, auch schon fertig?", lachte er. , "Komm mit." Ich folgte ihm nach draußen. Er führte mich zu einem überdachten Pavillion in der Mitte. "Das hier ist der Speisepavillion. Hier essen wir immer.", erklärte er mir. "Was macht ihr im Winter? Der Pavillion ist zwar überdacht, aber es ist bestimmt sehr kalt. Oder kommen hier dann alle dick eingewickelt und mit Skihandschuhen zum Essen?", fragte ich verwirrt.

"Das ist eine gute Frage. Aber ich habe auch eine gute Antwort darauf: Lennard kann mithilfe von Magie das Wetter steuern.", antwortete er mir. "Wow. Das ist ja echt praktisch." Plötzlich knurrte mein Magen sehr laut. Daniel lachte: "Komm mit in den Speisepavillion, sonst verhungerst du noch!" Als wir den Pavillion betraten war ich sehr verwirrt. Überall standen Tische und Bänke, aber ich sah nirgends ein Buffet oder sonstiges.

Daniel musste wohl meinen verwirrten Blick bemerkt haben, denn er sagte: "Hier im Speisepavillion haben wir magische Teller und Becher. Man hält die Hand einfach über den Teller bzw. Becher und sagt was man gerne essen bzw. trinken möchte und schon steht das Gewünschte auf dem Teller bzw. ist in einem Becher. Du kannst so viel du willst und was du willst bestellen. Aber keine Drogen und Alkohol bekommst du erst ab 16 und für mehr als eine Flasche braucht man die Erlaubnis von Lennard."

"OMG. Wie cool ist das denn??" Ich stürmte sofort zu einem Teller und hielt meine Hand darüber. "Palatschinken mit Nutella." Und wirklich: Auf meinem Teller erschien ein Palatschinken mit Nutella. Bei meinem Becher wünschte ich mir eine heiße Schokolade. Und die bekam ich auch sofort. Daniel setzte sich neben mich und ließ auch sein gewünschtes Essen erscheinen. Glücklich aß ich einfach drauf los. Um mich herum füllte sich der Pavillion langsam. Daniel und ich waren eine der Ersten gewesen. Um ca. halb acht waren wir mit dem Essen fertig.

"Und was machen wir jetzt?", fragte ich unternehmungslustig. "Jetzt suchen wir dir mal passende Waffen heraus. Auf zur Waffenkammer!" Na das kann ja was werden!

Elementemagier✔️Where stories live. Discover now