Gefangen in der Zelle

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Wir haben die 500 reads geknackt! Hier kommt ein extra langes Extrakapitel! :)

Danke an euch!!!!!

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Melia's Sicht:

Ich öffnete langsam meine Augen. Grelles Licht blendete mich. Ich blickte auf eine Betondecke. Es war furchtbar kalt und ich befand mich warscheinlich unter der Erde. Ich versuchte mich aufzurichten, verwarf den Gedanken aber sogleich wieder, weil stechende Kopfschmerzen mich plötzlich plagten.

Nach einer Weile schaffte ich es unter starken Schmerzen mich aufzusetzen. Ich schaute mich langsam um und bemerkte, dass ich in einem Raum, der ganz aus Beton, mit Ausnahme einer Metalltür, bestand. Ich musste es gar nicht erst Prüfen, um zu wissen, dass sie abgeschlossen war. Ich saß auf einer harten Matratze, die auf dem Boden lag.

Ich versuchte, dass ich ein Portal zu Camp Elementary machte, aber keine Chanche. Ich war nicht imstande jegliche Art von Magie zu benutzen. Mir gelang nicht einmal ein klitzekleiner Feuerball! Das Tattoo, mit dem ich Feuertänzer erscheinen lassen konnte, war matt schwarz anstatt golden schimmernd. Wie erwartet konnte ich mein Schwert nicht erscheinen lassen.

Ich zog meine Beine an meinen Körper, schlang meine Arme darum und legte meinen Kopf auf meine Knie. Ich zitterte vor Kälte. Ich weiß nicht wie lange ich schon so da saß und bemerkte gar nicht, dass ich weinte. Meine Kopfschmerzen klangen zu einem starken Pochen ab und die Kälte drang durch meine dünne Frühlingskleidung in meine schmerzenden Knochen. Langsam glitt ich in einen unruhigen Schlaf.

Ich wurde von dem Geräusch einer quitschenden Metalltür geweckt. Meine Augen richteten sich emotionslos auf die Person, die eintrat. Nathaniel. Er ginste mich an und stellte mir ein Tablett mit zwei  großen Wasserflaschen, vier Äpfel und einen Laib Brot hin.

Er stellte an die andere Seite der Matratze einen Plastikkübel mit den Worten "Falls du mal aufs Klo musst" hin. "Iss und trink das. Du musst bei Kräften bleiben. Wir brauchen dich noch. - Und keine Sorge, morgen kommst du für eine kurze Zeit aus dieser Zelle heraus. Aber danach wird dir die Zelle wie das reinste Paradies vorkommen!", erklärte er mir und schloss sie wieder ab.

Daniel's Sicht:

Melia hatte schon vor zwei Stunden Schulschluss und müsste schon längstens hier sein, aber keine Spur von ihr. Ich fing an, mir Sorgen zu machen. Vielleicht war ihr etwas zugestoßen?

Nervös und voller Sorge um Lia, machte ich mich auf den Weg zu Lennard King, unserem Campleiter. Schon nach dem ersten Klopfen, öffnete er mit einem sanften Ruck die Tür des Haupthauses und bittete mich herein. "Hallo Daniel, was führt dich zu mir?" "Hallo Lennard, Melia sollte schon seit über zwei Stunden hier sein, aber bis jetzt ist sie noch nicht aufgetaucht. Ich mache mir Sorgen um sie! Sie ist bis heute immer gleich nach der Schule hier hergekommen! Vielleicht ist ihr etwas zugestoßen? Bitte Lennard, wir müssen etwas machen!" "In Ordnung. Ich verstehe deine Sorge um Melia, aber ich bin mir sicher, dass deine Sorge unbegründet ist. Komm mit!"

Ich folgte meinem Campleiter durch eine Tür in einen Nebenraum. Er war hell gehalten, mit Holzmöbeln und sehr schön dekoriert. Lennard zog die oberste Schublade eines Holztisches in der Mitte des Raumes auf und nahm eine Glaskugel heraus. Wir gingen in das Wohnzimmer und nachdem wir uns auf das Sofa gesetzt haben legte er die Glaskugel auf den Holztisch vor uns. "Ich mache das nur, um dir zu zeigen, dass du dir keine Sorgen um Melia machen brauchst, Daniel." Er legte seine Hände auf die Kugel, schloss seine Augen und flüsterte "Melia". Aus seinen Händen strömten die Farben der Elemente in die Glaskugel. Als sich der Strom aus rot, blau, braun und weißer Farbe gelegt hatte, färbte sich die Kugel milchig weiß.

In der Kugel erschien ein Bild von Melia, wie sie die Arme um ihre Beine geschlungen hatte und auf einer Matratze saß. Im Hintergrund sah ich einen Betonboen, Betonwände und eine Metalltür. Lia zitterte stark und ihr rollte eine Träne über die Wange. Sie hatte anscheinend nicht bemerkt, dass sie weinte, denn erst als die Träne auf ihr Knie tropfte, wischte sie verwirrt mit dem rechten Handrücken über ihre nasse Wange. In dem Moment sah man ihr Tattoo, doch es war schwarz! Bevor ich jedoch weiter darüber nachdenken konnte, verschwand das Bild und die Kugel war wieder eine stinknormale Glaskugel.

"Hast du ihr Tattoo gesehen, Lennard? Es war schwarz! Was bedeutet das?" Lennard schaute mich mitleidig an und antwortete: "Es tut mir Leid das sagen zu müssen, aber das Tattoo war schwarz, weil es mit schwarzer Magie bezaubert wurde, und somit kann Melia Feuertänzer nicht erscheinen lassen. Und ich kenne nur eine Schwarzmagierin, die imstande ist, solche Magie anzuwenden: Blackeye, die Leiterin von Camp Blacksoul!"

Elementemagier✔️Opowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz