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-Sechs weitere Tage später.-
Es war schon Abend als ich mich für 17:30Uhr draußen mit Helen verabredet hatte, da wir heute was zusammen machen wollten. Ich kam gerade von Duschen als ich auf meine Uhr schaute, es war 17:17Uhr. Ich schlüpfte schnell in Unterwäsche, einer schwarzen Stoffshorts und einem weiten weinroten Hoodie, dazu zog ich mir noch schwarze Sneaker an, föhnte meine Haare, schminkte mich dezent und ging ausnahmsweise unbewaffnet runter.

Unten saßen meine Eltern im Wohnzimmer und schauten fern. Ich ging zu ihnen hin und mein Stiefvater musterte mich,, Wo willst du denn hin? Es wird gleich dunkel und du weißt, dass hier diese Mörder sind!" ,, Ich treffe mich mit Helen." ,,Ich bin davon nicht begeistert." sagte meine Mutter und schaute mich an, genau wie mein Stiefvater,, Ich bin allerdings auch nicht begeistert mein Engel.." ,,Helen ist bei mir also bin ich schonmal nicht alleine." ,,Beruhigt mich etwas, aber dennoch ist Helen nicht gerade der kräftigste. Sei bitte einfach pünktlich und unversehrt Zuhause, ja? Wer weiß, vielleicht wirst du sonst das nächste Opfer dieser Mörder." sagte Mama. Ich küsste ihre Wange,, Versprochen Mommy." lächelte ich.

Sie und ich küssten uns kurz, dann schaute mein Stiefvater mich an,,  Sei schön vorsichtig. Ti amo la mia piccola farfalla(Ich liebe dich mein kleiner Schmetterling)." ,, Anch'io ti amo, padre(Ich Liebe dich auch Papa)." lächelte ich, küsste seine Wange, setzte mir die große Kapuze auf und winkte meinen Eltern. 'Wenn sie wüssten, dass ich und Helen diese gesuchten Mörder sind' dachte ich und hatte augenblicklich ein schlechtes Gewissen, ich log meinen Eltern ja quasi direkt ins Gesicht.

Wenig später waren Helen und ich im Wald,, Helen? Ich kann unsere Taten meinen Eltern nicht länger verschweigen.. Ich hasse es sie anzulügen.." sagte ich als wir auf einer Lichtung stehen blieben und schaute in seine Augen,, Willst du, dass deine Eltern uns Anzeigen? Du weißt, dass wir vielleicht nicht nur zu Lebenslanger Haft verurteilt werden sondern dass dann eventuell die Todesstrafe auf uns wartet?!" fragte Helen mich mehr als wütend. ,,Findest du es toll deine Eltern anzulügen Helen?" fragte ich ihn. ,,Unsere Eltern haben es nicht mal gemerkt als wir in der Schule geschlagen wurden!" ,,Aber unsere Eltern lieben uns und hätten wir es ihnen gesagt, dann hätten sie was gemacht." ,,Deine vielleicht! Meine interessiert es nicht!" sagte Helen wütend. Noch nie hatte ich ihn so wütend erlebt.

Wir stritten eine ganze Zeit und bemerkten gar nicht, dass inzwischen fünf Jungen um uns versammelt standen und uns beobachteten. Ich bemerkte sie erst als ich jemanden sah, der Helen mit etwas zu Boden schlug und ich einen stechenden Schmerz in meiner Schulter spürte. Ich drehte mich um und schaute in ein weißes Gesicht welches ledrig aussah und ein Lächeln eingeritzt hatte. Der Typ trug einen weißen Hoodie dessen Kapuze auf seinem Kopf war, eine schwarze enge Hose und schwarze Sneakers. Dann lief der Kerl zu Helen, der inzwischen wieder auf den Beinen stand. Der mit dem weißen Hoodie wollte auf Helen einstechen während vier sich im Hintergrund hielten.

Ich nahm einen großen Stein, ging zu den mit den weißen Hoodie und schlug den Stein mit aller Kraft gegen den Kopf. Er sackte kurz zusammen und der nächste kam, einer mit einer weißen Maske, und widmete sich nun Helen.
Währenddessen kam der mit den zwei Beilen auf mich zu. Er zuckte immer wieder was irgendwie bedrohlich wirkte. ,,Lexi! Hinter dir!" schrie Helen und wollte auf mich und den zuckenden Typen zu, aber er wurde von dem weißen Maskenträger und dem mit der schwarzen Maske, die ein trauriges Gesicht hatte, festgehalten.

Ich trat ihn und schlug auf ihn ein, doch er blieb emotionslos. Ich rannte vor den Beilen weg und kletterte auf einen der Bäume in der Nähe, bis er unter mir stand. Er sah sich um und ich sprang auf ihn. Ich kam auf seinen Schultern auf. Er erschrak kurz und wollte mich mit dem Beilen treffen. Ich wich immer aus, griff seine eine Hand und entriss ihm sein Beil. Er war geschockt,, Wie?" ,,Leg dich niemals mit mir an! Du weißt nicht wen du vor dir hast." damit sprang ich runter schlug ihn sein eigenes Beil leicht in die Hand, aber er zuckte nicht mal,, Wie?" fragte ich diesmal. ,,I-Ich spüre k-keinen Sch-Schmerz!" lachte er und probierte weiter mich zu attackieren.

Er streifte mich ein paar mal aber irgendwann schaffte ich es sein zweites Beil wegzunehmen. Ich bekam ihn auch irgendwie bewusstlos. Ich wollte ihn erst töten, damit hatte ich inzwischen ja kein Problem mit, jedoch sagte mein Bauch ich dürfe ihn nicht töten während es in meinem Kopf schrie, dass ich ihn töten soll. Am Ende hörte schließlich auf meinen Bauch und ließ ihm am Leben.

Ich rannte mit den beiden Beilen zu Helen. Er saß in der Falle. Ich atmete tief durch und warf eines der Beile auf den mit dem weißen Hoodie. Das Beil blieb in seiner Schulter stecken. Er schrie und drehte sich um. Er zog sich das Beil keuchend raus, warf es in den Baum wenige Meter entfernt und kam mit seinem Messer auf mich zu.
Ich wehrte das Messer mit dem zweiten Beil ab und er schnitt mich ab und an. Ich sah sein Gesicht nicht komplett, da er seine Kapuze tief in dieses gezogen hatte, genau wie bei mir. ,,Du bist echt gut. Du erinnerst mich an ein besonderes Mädchen, welches ich kenne." sagte er mit einer tiefen und rauen Stimme. ,,Willst du Smalltalk führen?" fragte ich, während ich ihn immer wieder trat oder ihn mit dem Beil attackierte.

Schließlich schaffte er, mir auch dieses Beil aus der Hand zu schlagen, natürlich schlug er auch mich. Ich trat ihm das Messer aus der Hand mit den Worten,, Findest du es nicht ein wenig unfair? Du bewaffnet und ich nicht?". Dann biss ich ihm in sein unteres Handgelenk und er schrie,, Du kleines Miststück." Ich bekam eine Ohrfeige.
Ich hielt mir die Wange und wurde wütend,, Niemand, wirklich NIEMAND hat das Recht mir eine Ohrfeige zu geben!". Ich begann nach ihm zu treten und ihn zu schlagen. Er hatte keine Chance sich zu verteidigen. Ich griff schnell nach dem Beil neben mir im Baum und hielt ihm das Beil an die Kehle. ,,Süß. Du denkst, dass beeindruckt mich?".
Ich schnitt ihm leicht in den Hals, er hielt sich den blutenden Schnitt  und leckte über seine blutverschmierten Hand.

Wir kämpften noch weiter, bis er seine Hand an meinen Hinterkopf legte und in meine Kapuze griff, wobei er sie runterzog, und in mein Haar griff. Er schaute mich aus kalten eisblauen Augen an und erstarrte kurz. Dann schlang er seinen freien Arm um meine Taille und vergrub sein Gesicht in meinem Haar, ich hatte seinen Geruch in der Nase. Er roch nach dem metallischen von Blut mit etwas gemischt was unglaublich gut roch. Und ich hörte ein leises schluchzen.

Dann wenig später, legte er seine Stirn gegen meine,, Es tut mir leid Alexandria.". Bevor ich was sagen konnte, breitete sich ein unendlicher Schmerz in meiner Bauchgegend aus und entsetzt riss ich meine Augen auf. Blut spritzte aus meinem Mund als ich ihn aufriss um zu schreien.
Er ließ mich nicht los während er einen Kuss auf meine Stirn hauchte und er das Messer in meinem Fleisch nach oben zog.
Es fühlte sich an, als ob ich brennen würde, doch gleichzeitig wurde mir, mit jedem Moment der verstrich, kälter und schwummriger. Ich sah alles verschwommen, ich spürte wie ich in seinen Armen zusammen sackte. Ich wollte schreien doch es kam kein Wort raus, nur Blut. Nichts als Blut. Dann wurde ich von der unendlichen Schwärze umhüllt.

Complicated ||Jeff the Killer FF||Where stories live. Discover now