Love is in the air!

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Anmerkung: Chris. P. Halliwell ist beigefügt.

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Kayla und ich saßen in meinem Zimmer und sahen Fern.

Wir hatten eine kleine Meinungsverschiedenheit gehabt, was die Wahl des Filmes anging, aber schließlich hatte Kayla gewonnen, und so war ich gezwungen, mir einen Horrorfilm reinzuziehen.

Ich hasse Horrorfilme. Wirklich. Das war schon immer so und würde auch immer so bleiben.

Aber wie es so ist im Leben, muss man manchmal auch Dinge tun, die man nicht so gerne macht.

„An, jetzt stell dich nicht so an und guck richtig hin, es wird gleich spannend!", rief Kayla und stieß mich an.

„Nein, ich will das nicht sehen!", protestierte ich. Und natürlich sah ich jetzt erst recht hin.

Auf dem Bildschirm tauchte gerade ein dunkler, verzerrter Schatten auf, der immer größer und größer wurde. Das junge Mädchen stand mit dem Rücken an der Wand, ihr Gesicht drückte blankes Entsetzen und pure Angst aus. Sie sah sich hektisch um, doch es war zwecklos: kein Ausweg in Sicht.

„AAAAH!", schrie ich, als etwas ins Sichtfeld kam: Es hatte einen völlig ausgezehrten Kopf, seine Augen glühten rot, und aus seinem Mund tropfte Blut. Seine Arme waren ausgestreckt, seine Finger zu Klauen gekrümmt, und es ging immer weiter auf das Mädchen zu.

Ich verkroch mich unter meiner Bettdecke. „Schalt um, Kayla, schalt um!", flehte ich meine beste Freundin an.

Diese seufzte dramatisch. „Jetzt beruhig dich mal, das ist doch bloß ein Film", brummte sie - und natürlich schaltete sie NICHT um.

Ich wimmerte, und ich war nicht die Einzige, die das tat: Auch das Mädchen im Film tat es. Und dann ging das Geschrei des Mädchens im Fernsehen los.

„SCHALT UM!", brüllte ich und hielt mir die Ohren zu, was leider nicht viel half.

So blieb ich eine ganze Weile liegen, bis es wieder ruhiger wurde.

Plötzlich zog mir jemand die Decke weg.

„Aaaah! Monster, geh weg, ich lieg dir bestimmt nur schwer im Magen!", schrie ich und strampelte.

„Meine Güte", hörte ich eine vertraute Stimme, gefolgt von Kaylas Lachen.

„Lou?", fragte ich.

„Wer denn sonst? Also ich wurde ja schon als vieles bezeichnet, aber Monster höre ich heute zum ersten Mal. Was zum Teufel ist bei euch beiden schon wieder los?!"

Kayla lachte nur noch mehr.

Ich öffnete vorsichtig ein Auge, und als ich keine Anzeichen eines menschenfressenden Ungeheuers sah, auch das zweite.

Lou stand neben meinem Bett, hielt meine Bettdecke in den Händen und starrte mich an, als ob ich verrückt geworden wäre. Was ich definitiv ja bin, aber hey, wer möchte schon so angestarrt werden?!

Dann verdrehte Louis die Augen, ließ die Decke los, und diese landete auf meinem Kopf.

Ich zog sie mir weg und starrte meinen großen Bruder böse an.

Dieser zuckte mit den Schultern und wandte sich an Kayla. Offensichtlich dachte er, ich wäre nicht in der Lage, normale Antworten zu geben. „Warum hat sie geschrien, als würde sie jemand erstechen wollen?"

„Weil sie ein Feigling ist", erwiderte Kayla, ebenfalls schulterzuckend. Dabei grinste sie.

„Ha, ha, ha! Du siehst dir ja die schrecklichsten Filme an!", beschwerte ich mich und sah weiterhin böse die beiden anderen an.

Never wanted to be a fighter a Charmed Zauberhafte Hexen StoryWhere stories live. Discover now