Spekulationen

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Anmerkung: Wyatt M. Halliwell ist beigefügt.

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Chris, Wyatt und Melinda waren, sobald sie das Halliwell Manor erreicht hatten, sofort auf den Dachboden geeilt. Chris war der Erste, der das Buch der Schatten erreichte.

„Und du bist dir wirklich sicher, dass uns eine neue Dämonenplage bevorsteht?", seufzte Melinda und ließ sich auf das alte Sofa fallen.

„Ich weiß, wir haben im Grunde nichts, was dafür spricht", erwiderte Chris, „schließlich werden wir ständig von Dämonen angegriffen. Besonders seit Mom, Tante Phoebe und Tante Paige die Macht der Drei an uns weitergegeben haben. Aber ich habe so ein Gefühl..."

Wyatt schnaubte. „Wann hast du das mal nicht?"

Chris ignorierte ihn. Stattdessen begann er, vorsichtig durch die Seiten des alten, wertvollen Buches zu blättern.

„Wonach suchst du genau?", erkundigte sich seine kleine Schwester, stand auf und stellte sich neben ihn, um ihm zu helfen.

„Nach einem Bild von den Dämonen, die ich heute gesehen habe", antwortete Chris, ohne den Blick von den Seiten zu lösen.

Wyatt trat an Chris' andere Seite. „Ich versteh nicht, warum du dir solche Sorgen machst, kleiner Bruder. Diese Dämonen waren doch so leicht zu vernichten."

„Ja, und genau das ist es, was mir Sorgen bereitet, Wyatt", gab Chris, nun schon etwas ungeduldig, zurück. Endlich hob er den Blick und sah den älteren an. „Sie waren leicht zu vernichten. Zu leicht. Warum? Wieso greifen uns schwache Dämonen an?"

„Vielleicht wussten sie nicht, wer wir sind?", überlegte Melinda laut, während sie es übernommen hatte, das Buch nach irgendetwas, das ihnen helfen könnte, zu durchsuchen.

Beide Brüder schnaubten. „Unmöglich."

„Naja, wir sind noch nicht lange... die neuen Mächtigen Drei. Vielleicht ist diese Nachricht noch nicht zu allen Dämonen in der Unterwelt durchgesickert."

Chris dachte kurz darüber nach. „Vielleicht", gab er schließlich zu.

„Da gibt es aber trotzdem einen Haken", sagte Wyatt. „Unsere Eltern und Tanten wurden seit einiger Zeit schon nicht mehr von Dämonen angegriffen. Nur wir. Wenn also noch nicht jeder Dämon in der Unterwelt geschnallt hat, dass wir die neuen Mächtigen Drei sind, wieso werden dann immer nur wir angegriffen?"

„Wyatt, wir wurden schon als Babys von der Unterwelt angegriffen. Eben weil sie wussten, dass wir eines Tages unser Erbe antreten würden", sagte Melinda und verdrehte die Augen.

„Dennoch wurden Mom und unsere Tanten immer noch angegriffen."

„Ja, weil wir damals noch zu jung waren, um selbst zu kämpfen!", brauste Melinda auf. Ihr ging das Thema sichtlich auf die Nerven.

„Ich glaube, es hilft uns nicht weiter, wenn wir jetzt darüber streiten", stellte Chris nüchtern fest. „Hör zu, Wyatt, das hier ist jetzt einfach mal eine Vorsichtsmaßnahme. Wir können ja mal sehen, ob wir irgendetwas über die Dämonen herausfinden. Schaden kann es ja nicht. Wenn ja, ist es gut. Wenn nein, dann..."

„Warten wir ab", schloss Melinda.

Wyatt seufzte und fuhr sich durch die Haare. „Okay, von mir aus", brummte er.

Eine Stunde später hatten sie immer noch keine Anhaltspunkte.

Chris wurde langsam, aber sicher wirklich müde. Es war ein langer Tag gewesen und er hatte zwei Kämpfe hinter sich - wenn auch beide nicht gerade schwer waren, aber an seinen Kräften - sowohl körperlichen, seelischen als auch magischen - hatte das Ganze doch gezerrt. Es war einfach strapazierend, besonders, nachdem sie so lange Ruhe vor Dämonen gehabt hatten.

Never wanted to be a fighter a Charmed Zauberhafte Hexen StoryKde žijí příběhy. Začni objevovat