Die Wahrheit!

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Chris blinzelte, als Mikayla erstarrt war. „Was...? Mom, was soll das?"

„Ja, was soll das?", gab Piper aufgebracht zurück. „Chris, verschwinde sofort in dein Zimmer!"

„Was?", wiederholte Chris. „Ich bin keine zehn mehr!" Er wandte sich wieder an die erstarrte Mikayla und hob die Starre selbst auf.

„Oh, um Himmels willen!", rief Piper und warf frustriert die Hände in die Luft. „Wie konntest du das nur tun, Paige?", wandte sie an ihre jüngere Schwester.

„Ich habe es doch nicht mit Absicht gemacht...", murmelte Paige.

„Das weiß ich", sagte Piper schroff. „Du hättest uns aber ruhig Bescheid sagen können. Oder dieses halbfertige Elixier nicht in eine Flasche füllen dürfen. Paige, man füllt Elixiere NICHT in LIMONADENFLASCHEN!"

Paige seufzte.

„Mom, Tante Paige", mischte sich Melinda ein, „könntet ihr das nicht vielleicht später besprechen? Ich glaube, wenn wir nicht bald etwas tun..." Sie verzog das Gesicht bei den Geräuschen, die vom Sofa herkamen. „Igitt."

„Melinda hat Recht", sagte Leo. Er sah die beiden Schwestern an. „Ihr müsst das Ganze rückgängig machen, bevor..."

„Ja, wir haben verstanden", sagte Piper gereizt und wandte sich an ihre jüngere Schwester. „So, Paige, dann mach dich mal an die Arbeit."

„Ich weiß aber nicht... Ich meine..."

Die Haustür öffnete sich und schloss sich wieder. Dann waren Absätze zu hören, die sich näherten. „Hey Leute!", ertönte Phoebes fröhliche Stimme. Als sie jedoch das Schauspiel sah, das sich ihr im Wohnzimmer bot, blieb sie abrupt stehen und ihre braunen Augen wurden groß und rund. „Ach du liebes bisschen!"

„Ja, das kannst du laut sagen", murmelte Piper.

„Was ist passiert?"

„Deine Schwester meinte, dass es doch mal ganz lustig wäre, unseren Gästen einen Liebestrank unterzujubeln."

„Hey, ich hab das nicht mit Absicht gemacht!", rief Paige empört.

Melinda seufzte.

„Was?", fragte Phoebe. „Würde mich bitte mal jemand aufklären?"

Da weder Piper noch Paige dazu in der Lage zu sein schienen, eine vernünftige Zusammenfassung des Geschehenen zu liefern, übernahm Leo diese Aufgabe.

Phoebe seufzte tief. „Paige, also wirklich. Ich dachte, über solche Fehler wären wir schon längst raus."

„Ich - habe - es - nicht - mit - Absicht - gemacht!"

Melinda seufzte wieder. Sie warf einen Blick zur Couch, sah aber gleich wieder weg. „Ich glaube..."

„Okay, egal, wir reden später", sagte Piper endlich. „Phoebe, du hilfst Paige, die Sache wieder in Ordnung zu bringen. Leo, du hilfst mir, die vier auseinander zu bringen - irgendwie."

Phoebe nickte, griff Paige am Arm und zerrte sie in die Küche.

„Okay." Piper fror erneut die Zeit ein, achtete diesmal aber darauf, nur Mikayla erstarren zu lassen. „Los, Leo!"

„Mom...", wollte Chris protestieren.

„Mein lieber Freund, vielleicht versuchst du mal, wieder dein Gehirn zu benutzen!", fauchte Piper und zog ihren jüngeren Sohn von der erstarrten Mikayla weg. Chris wehrte sich erst, aber nach einem Blick in das Gesicht seiner Mutter gab er auf.

In der Zwischenzeit kämpfte Leo mit seinem ältesten Sohn. „Wyatt... hör auf damit", keuchte er und zerrt an ihm, aber der große, muskulöse junge Mann achtete nicht auf seinen Vater, und dass Angelina ebenfalls keine Anstalten machte, von Wyatt abzulassen, machte die ganze Sache auch nicht gerade leichter.

Never wanted to be a fighter a Charmed Zauberhafte Hexen StoryWhere stories live. Discover now