✓ | MAFIA | Dunkles Verlangen

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Leere deinen Geist.
Werde formlos und gestaltlos wie Wasser.
Wenn man Wasser in eine Tasse gießt, wird es zur Tasse. Gießt man Wasser in eine Flasche, wird es zur Flasche.
- Bruce Lee -

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Irgendwie kann ich nicht still sitzen und einfach abwarten bis Miran wiederkommt.
Und ausserdem packt mich die Neugier, mehr über ihn herauszufinden.

Deswegen räume ich den Laptop beiseite und strecke mich kurz, nachdem ich aufgestanden bin. Ehrlich gesagt weiß ich nicht, wann er kommt, deswegen begebe ich mich jetzt einfach auf die Suche.

Da ich mir sicher bin, dass ich nichts Persönliches im Flur, in der Küche, im Wohnzimmer oder im Bad finden werde, begebe ich mich ein Stockwerk höher.

In Richtung Büro und Schlafzimmer.

Ich öffne die große Eichentür, wobei mir ein herber Duft entgegenkommt. Dieser ist vermischt mit einem Männerdeo und altem Holz, was ehrlich gesagt, eine eklige Kombination ist.

Ich streiche an den Regalen mit den alten Büchern vorbei, hinzu seinem mächtigen Schreibtisch.
Dieser ist bestückt mit vielen Akten und Blättern.

Vielleicht finde ich da etwas.

Ich ziehe seinen schwarzen Stuhl heraus und platziere mich auf diesem.
Als erstes schaue ich die Mappen durch,
jedoch sind die nur mit irgendwelchen Banknoten voll, die ich erstens Niemanden zuordnen kann und zweitens unwichtig sind.

Langweilig.

Es liegen gefühlte 100 Dokumente vor mir, die alle nicht relevant erscheinen. Deswegen stapele ich alles genauso wie es war und widme mich den Schubkästen zu.

Mich wundert nicht der Revolver im Mittelfach, denn er hatte schon einem im Auto und im Bad ist auch einer versteckt.

Viel interessanter ist jedoch die Tatsache, dass ich auf einem Ordner meinen Namen erlesen kann.

Miran, ich dachte, du wärst schlauer.

Ich muss ehrlicherweise zugeben, dass ich gehofft habe
- ebenso wie in jedem Film gezeigt wird -
etwas über mich zu finden, sowas wie einen Ordner.