Kapitel 33

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Andreas Sicht:

Ich schaute meinen Bruder an und konnte es nicht fassen der Monitor Pipste die Ärzte versuchten Chris zu retten. Ich war wie erstarrt. Das konnte doch jetzt nicht sein, mein Bruder konnte uns doch nicht einfach so verlassen mein Herz pochte wie wild und die Angst kroch in meinen Gliedern. Nein er darf nicht Sterben er ist noch Jung, wir haben doch noch soviel vor. Chris verlass mich nicht! Eine Schwester hielt mich immer wieder zurück, denn am liebsten würde ich auf ihn zu laufen und schütteln das er endlich die Augen auf macht. Warum macht er nicht die Augen auf? Ich bin zwar nicht sehr Gläubisch, aber ich schickte ein Gebet nach dem anderen nach oben, ich dachte an Papa das er bei ihm sein soll ihm helfen soll, wenn es in seiner Macht stand. Mir hat es dem Moment geholfen doch dann hörte ich wie Dr. Franke sagte: „Er schafft es nicht! Wir haben ihn verloren. Exitus!" Exitus hallte immer wieder durch meinen Kopf. Ich zog die Luft ein merkte die Panik in mir das darf nicht sein Nein das darf einfach nicht sein. Ich riss mich von der Schwester los wollte nur bei Chris sein. Er konnte doch nicht einfach so gehen?! Tränen der Verzweiflung machte sich auf den Weg und rannte unaufhaltsam über meine Wangen. Mir war es egal ich wollte es nicht akzeptieren das Chris mich alleine gelassen hatte. Ich rannte zu ihm und haute mit aller Kraft auf seine Brust. Mir ging nur ein Gedanke durch den Kopf. Du musst Leben!!!! Ich hämmerte immer wieder man versuchte mich erst gar nicht zurück zu halten ich lies meine komplette Verzweiflung und Angst raus. Mein Körper zitterte wie Espenlaub mir war es Egal, ich nahm die Umgebung nicht mehr war. Irgendwann brach ich weinend zusammen ich konnte nicht mehr ich hatte meinen Bruder verloren. Hemmungslos fing ich an zu Weinen und sank auf den Oberkörper meines Bruder kraftlos zusammen. Er war tot, er hat uns verlassen nie wieder würde ich sein Lachen hören, nie wieder würden wir auf der Bühne zusammen stehen. Die Ehrlich Brothers gibt es nicht mehr. Aus und vorbei. Ich hatte meinen Bruder verloren den ich über alles Liebte. Wie soll ich das meiner Mutter und meiner Schwester erklären und meiner Frau? Ein Heulkrampf nach dem anderen schüttelte mich ich war Fassungslos. Ich schloss meine Augen und hoffte einfach, wenn ich sie wieder auf machte das es ein Albtraum war und es meinem Bruder wieder gut geht. Auf einmal hörte ich ein wieder ein regelmäßiges Piepen. Langsam hob ich meinen Kopf schaute die Kurfe auf dem Monitor zu. Ein Herzschlag ein Herzschlag er lebt Chris lebt ging es mir durch den Kopf. Er ist bei mir er hat mich nicht verlassen. Danke Papa. Ich war fest im glauben das er es nicht zugelassen hatte das er stirbt. Papa hat ihn mir wieder zurück gegeben ganz bestimmt. „Chris Chris..." immer wieder sagte ich seinen Namen und ich wurde immer etwas lauter und diesmal liefen die Tränen wegen der Erleichterung und Freude darüber das mein Bruder doch Lebt und dem Sensemann nochmal davon gekommen ist. Alle im Raum waren wie erstarrt, denn wir alle hatten gedacht das Chris tot ist. Eine Schwester kam auf mich zu und packte mich an der Schulter und ging mit mir aus dem Zimmer raus. Ich lies den Blick nich von Chris, war aber so geschockt über das ganze das ich nicht handeln konnte. Ich war einfach nur froh das er lebte.

Während Andreas aus dem Intensivzimmer gebracht worden war konnten es auch die Ärzte es nicht glauben für sie war es eindeutig ein Wunder denn der Patient war tot. Das Herz hatte aufgehört zu schlagen und umso mehr freuten sie sich das Chris Lebte. Sie Untersuchten ihn und sie waren zufrieden mit seinem Zustand und zuversichtlich das er wieder Aufwachen würde. „Er muss nicht nur einen Schutzengel haben der muss mehrer haben. Das ist das zweite Mal für heute, bei der OP haben die Kollegen auch schon um ihn gekämpft und es war knapp gewesen" sagte Dr. Franke und schloss eine neue Infusion an.

Andreas saß zitternd im Stationzimmer er war blass und rieb sich mit der Hand über die Augen. Eine Schwester stellte ihm eine heiße dampfende Tasse die mit Tee gefüllt war hin und setzte sich gegenüber auf den freien Stuhl. Andreas hob den Kopf schaute die Schwester mit Tränen in den Augen an. „Er lebt" kam es leise über seine Lippen. „Ja Herr Reinelt ihr Bruder muss einen Schutzengel haben"sagte diese einfühlsam und nahm seine Hand tröstend in ihre.

Wenn Engel fliegen lernenDonde viven las historias. Descúbrelo ahora