Kapitel 49

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Am frühen Morgen machten sich Chris und Andreas auf den Weg nach Messina in das Monti Pelroanti Gebirge was 96 Kilometer von Cantania entfernt ist. Sie wollen den Monte Polverello besteigen der Höchste Berg mit 1279 Metern über den Meeresspiegel lag. Das Gebirge erstreckt sich von Messina bis zum nördlichen Teil des Ätna das Wahrzeichen von Sizilien der ein aktiver Vulkan ist.

Die Sonne ging grade auf und hauchte die Landschaft in ein warmes orange ein. Andreas parkte das Auto auf den Parkplatz von dem es aus zu Fuß weitergehen sollte. Der Weg war Steinig und staubig aber das machte ihnen nichts aus. Chris hatte mittlerweile auch kaum noch Kopfschmerzen seine Gehirnerschütterung war wohl doch nicht so Stark wie Robert es angenommen hatte. Anette hatte ihnen verschiedenes Reiseproviant eingepackt in einen Rucksack den Andreas auf den Rücken trug. Der Aufstieg sollte ca 3 std dauern, wenn man den normalen Touristenpfad nahm bis zum Gipfel. Andreas und Chris hatten sich für einen schwierigeren Weg entschieden da sie es nicht dem Zufall überlassen wollten das sie noch erkannt werden. Da Chris sich so einigermaßen auskannte und diesen Weg vor zwei Jahren mit Francesco schon mal gegangen war sah er auch keine Gefahr darin. Der Weg wurde immer Steiniger und schmäler umso Höher sie kamen und war auch Schweistreibend doch die Aussicht würde sie oben für ihren Mühe entschädigen. Sie wollten am Nachmittag wieder zurück sein um dann zusammen mit den Kindern und Anette an den Strand zu gehen. Die Brüder genossen die Ruhe die dort oben herrschte. Kein Handy, keine Hektik, kein Internet niemand der was von ihnen wollte nur sie und die Natur. Dem Alltag entfliehen und die Sorgen und Ängste vergessen, so das selbst Chris sich an der Aussicht erfreuen konnte und seine Trauer um Paula einfach mal für paar Stunden verdrängte. Andreas war froh darüber das sein Bruder so entspannt und gelassen war wie schon lange nicht mehr und er Hoffte das Chris nach dem Urlaub wieder zu sich kommen wird und wieder mit sich im Reinen ist.

Anette schnappte sich die Kinder und fuhr mit Viola zusammen in die kleine Altstadt und schlenderten durch die kleinen Gassen von Catania . Sie gingen über den Fischmarkt La Pescheria der Werktag immer stattfand und kauften dort das Abendessen ein das ihnen Petro ein befreundeter Verkäufer von Viola am späten Nachmittag liefern wird, wenn er Feierabend machte. Danach wurde noch der Elefantenbrunnen und die reichverzierte Kathedrale besichtigt bevor sie sich in ein kleines Hafencafe setzten und sich einen Cappuchino gönnten. Die Kinder wurden jewals mit einem großen orginal Iterlenischen Eis versorgt. Alle liesen es sich schmecken und genossen die Sonne die am blauen Himmel stand.

Andreas und Chris waren mittlerweile auch schon weit gekommen und hatten nach 4 Stunden endlich den Gipfel erreicht. Andreas war etwas in Sorge da Chris sehr nah am Abbgrund stand und sich über den Ausblick freute. „Chris geh bitte ein Stück zurück du stehst ganz schön nah an Abgrund." warnte er seinen Bruder und ging auf ihn zu. „ Ich pass schon auf keine Sorge. Was für eine Aussicht schau doch mal. Alles wirkt so friedlich von hier oben."antwortete Chris und tat seinem älteren Bruder den gefallen und ging paar Schritte zurück. Andras stellte sich neber ihn und lächelte. Das Wasser schlug mit viel Kraft gegen die Gebirgswand und die Brüder liesen sich den sanften Wind durch die Haare wehen. „Andreas schau mal zu mir ich will ein Foto von dir machen."rief Chris seinem Bruder zu der sich umdrehte und zu seinem Bruder schaute. Andreas lächlelte und machte verschiedene Posen wie ein Model. „Da wird sich Anette, aber freuen wenn sie die Bilder zu sehen bekommt" sagte er stolz und stemmte seine Hände in die Hüfte. „Jaja ist klar komm wir sollten so langsam wieder zurück das Wetter scheint umzuschlagen und ich habe keine lust Nass zu werden." lachte Chris. Andreas nickte ihm zu und schaute genauso wie sein Bruder in den Himmel wo langsam Wolken aufzogen. Also machten sich die zwei Magier auf den Rückweg. Sie stiegen wieder ab und nahmen den gleichen Weg wieder zurück. Kleine Schluchten durchziehen sich im Gebierge die mit Wasser gerfüllt sind. Sie blieben nach ca 2 std stehen und sich etwas auszuruhen denn es war doch anstrengend gewesen und Andreaas schwor sich wieder mehr für seine Kondition zu tun wenn sie wieder in Deutschland sind. Sie genossen die Aussicht, als Andreas einen Moment nich aufpasste und das gestein unter ihm wegbrach. Er rutschte den Abhang herrunter und konnte sich grade noch am Rand festkrallen. Immer wieder versuchte er mit den Füßen halt zu bekommen. Chris drehte sich erschrocken herum als er den Aufschrei seines Bruders hörte. Schnell rannte er zu ihm. „Andreas um gottes willen."rief er entsetzt. „Chris hilf mir."flehte er seinen Bruder an. Andreas hing Bedrohlich über den Abgrund unter ihm zerbrachen die Wellen am Gebirgsgestein. Chris schaute runter und er wusste wenn man hier Abstürzt das das kein Mensch überleben könnte.

Anette und Viola ahnten nichts von dem Unglück was sich grade auf dem Monte Poverello anbahnte. Das ihr Mann am Abgrund hing und verzweifelt versuchte wieder hoch zu kommen. Sie genoss die Ruhe die sie um sich herum hatte und schaute ihren Kindern beim Spielen zu. Die Damen entschlossen sich noch etwas Shoppen zu gehen bevor sie wieder Heim fuhren. Als sie dort ankamen setzten sie sich noch zusammen auf die Terrasse. „Die Jungs müssten ja auch gleich wieder kommen oder?" fragte Viola. Anette schaute auf die Uhr „Hm ich denke mal das die so um 15 Uhr hier eintrudeln sie sind ja schon heute morgen ziemlich früh aufgebrochen. Andreas hat sein Handy dabei er wollte sich melden, wenn sie wieder zurück fahren. Ich denke auf dem Berg haben sie eh keinen Empfang." Viola nickte und nahm sich einen Schluck Wasser. „Eigentlich hätten wir auch mitfahren können mein Bruder wohnt in Messina, da hätten wir auch schön Spazieren können."sagte Viola. Anette zuckte mit den Schultern und lehnte sich gemütlich in ihren Stuhl zurück. „Hm das können wir ja vielleicht noch nachholen, aber ich fand den Vormittag auch hier schön und ich freue mich auf heute Abend auf den frischen Fisch."antwortet s.-ie ohne zu erahnen das sie schneller nach Messina kommt als ihr Lieb wäre. Die Zeit verging und Anette wurde immer unruhiger da sie immer noch nichts von Andreas und Chris gehört hatte. Viola versuchte sie zu beruhigen und war der Meinung das die Beiden Männer einfach nur die Zeit vergessen haben und sicherlich auch bald kommen würden. Doch Anettes Bauchgefühl sagte ihr was anderes auch wenn sie Viola glauben wollte war sie froh darüber wenn die Beiden wieder zurück wären. Sie ging rein und packte schon mal die Strandtasch zusammen auf der einen Seite damit sie sich Ablenken konnte und auf der anderen Seite das sie später schnell los konnten den die beiden Jungs waren schon ganz ungeduldig und wollten endlich an den Strand in den Wellen toben. Doch das Anettes Bauchgefühl recht hatte und sie in ein paar Stunden um ihren Mann und auch ihren Schwager Angst haben musste das wusste sie bis dahin noch nicht. 

Wenn Engel fliegen lernenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt