Kapitel 109

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Andreas war selbst von der Geschichte des Mannes geschockt gewesen, und der Gedanke daran, das Chris auch genauso mal da Liegen konnte tat ihm in seinen Herzen weh. Er hoffte, das sein Bruder es jetzt begriffen hatte, das es so nicht weitergehen kann und das er Hilfe braucht die ihm Robert auch angeboten hatte und er sie annimmt. Er setzte sich zu seinem Bruder der auf der Liege lag und seine Augen geschlossen hatte und nahm seine Hand um ihm zu signalisieren das er nicht alleine da ist. Chris drehte langsam seinen Kopf zu Andreas und sah ihn mit Tränen in den Augen an, wobei ihm einzelne langsam an der Wange runter liefen. „Es tut mir Leid Andy!" sagte er mit erstickender Stimme, der innerliche schmerz war eindeutig raus zuhören. „Hey das ist schon in Ordnung und jeder trifft mal die falsche Entscheidung, nur musst du da wieder raus, versprichst du mir das?" fragte Andreas seinen Bruder und suchte die Antwort in seinen Augen die Chris leicht geöffnet hatte dabei strich er mit der anderen Hand seine Schulter. „Ja ich will das nicht! Ich dachte es wäre nicht so schlimm!" gab Chris zu als Robert zu ihm kam. „Das denken die Meisten, das es nicht schlimm ist, aber die Folgen können gravierend sein. Chris wenn du das willst, dann mache ich mit dir den Entzug ,aber nicht so wie ihr es vorhattet." sagte Robert und schaute seinen Freund an. „Danke Robert." sagte Chris leise und wollte sich aufsetzten, doch Robert drückte ihn sanft auf die Liege wieder zurück. „Chris bleib noch liegen" gab er ihm den Rat und Chris legte sich wieder hin. „Wie geht's denn jetzt weiter?" fragte Andreas den befreundeten Arzt und schaute zu ihm auf. „Dr. Langenfeld hat auf diesem Gebiet sehr gute Erfahrungen und er würde sich bereit erklären dir zu helfen, aber du musst das selbst entscheiden." sagte Robert mit leichtem Nachdruck und Chris schaute ihn mit großen Augen an. „Du willst mich also doch hier lassen!"sagte er enttäuscht. „Das habe ich nicht gesagt Chris, aber er würde dir dennoch gerne Helfen, das musst du auch wollen und selbst für dich entscheiden, erst dann bringt es dir auch was." sagte Robert. „Aber...!" fing Chris an wurde aber sofort von Robert unterbrochen. „Chris das musst du jetzt nicht sofort. Das Heute war schon ein richtiger Schritt in die richtige Richtung. Wir fahren jetzt erstmal wieder zurück und du ruhst dich erstmal aus, alles andere können wir später besprechen." beruhigte Robert der sich noch lange mit seinem Freund und Kollegen beraten lassen hatte. Dr. Langenfeld hatte ihm ein Angebot gemacht und Robert fand die Idee nicht schlecht ist nur die Frage ob Chris damit einverstanden war und wie er darauf reagierte. Robert erklärte seinem langjährigen Freund die Situation und das die beiden Brüder ein wenig unter Zeitdruck stehen würden, wo ein normaler Entzug nicht wirklich zu schaffen sei. Aber das wollte er alles in Ruhe mit ihm besprechen, im Moment war Chris noch zu aufgewühlt von dem was er gesehen und erfahren hatte. Und ob die Familie da so mitspielte war auch ungewiss, denn ein gewisses Risiko würde bleiben auch die Nachbehandlung würde sich um einiges ziehen, aber das schlimmste wäre vorbei und Chris würde die Entzugserscheinungen nicht so mit bekommen. War nur die Frage ob Chris dazu bereit war und das auch mitmachte. Denn eigentlich wäre das so das man mit Kanonen auf Spatzen schießen würde, aber es war effektiv. Robert wollte sich das ganze noch mal durch den Kopf gehen lassen, aber es wäre eine sanftere Methode, als der kalte Entzug und schonender für Chris, aber das Risiko würde bleiben. Vor allem war es wichtig, dass die Familie dahinter stand und ihn später auffangen würde.

Was allerdings alle drei nicht wusste war als sie Heim kamen das die Polizei vor Ort war. Andreas hatte sie als erstes entdeckt und schaute verwundert, das ein Streifenwagen bei ihnen auf dem Gelände stand. Auch dass seine Mutter da war beunruhigte ihn, irgendwas stimmte nicht. Chris war auf der Rückfahrt eingeschlafen da ihm Dr. Langenfeld noch was zu Beruhigung gespritzt hatte und auch Robert kam die Situation komisch vor. Andreas stieg mit Robert aus der Chris am wecken war und sie gingen zusammen ins Haus. Anette machte schon die Tür auf als Andreas grade den Schlüssel reinstecken wollte ins Schloss um aufzuschließen. „Gut das ihr hier seit!" sagte Anette aufgebracht. „Schatz was ist los warum ist die Polizei hier und meine Mutter?" fragte Andreas ebenso aufgebracht, denn er merkte das was ganz und gar nicht stimmte. „Kommt erst mal rein. Was ist mit Chris?" fragte Anette und schaute zu ihrem Schwager der sie nicht ganz wahr nahm. „Später der legt sich jetzt erstmal hin!" sagte Andreas und führte seinen Bruder hoch ins Zimmer damit er sich dort ausruhen konnte wo er auch sofort wieder einschlief, denn das Medikament zeigte noch seine Wirkung.

Andreas und Robert lief die Treppe runter nach dem sie sich sicher waren das Chris fest schlief und gingen ins Wohnzimmer wo zwei Beamte auf dem Sofa saßen und verschiedene Papiere auf den Tisch vor ihnen liegen hatte. „Guten Tag!" machte Andreas sich bemerkbar und begrüßte erstmal seine Mutter die ihn in die Arme schloss. „Guten Tag Herr Reinelt!" begrüßten die Polizisten ihn freundlich zurück. „Darf ich erfahren was sie hier wollen?" fragte Andreas skeptisch nach und setzte sich in den Sessel. „Andreas sie sind wegen dem Unfall da!" sagte Anette und setzte sich zu ihm auf die Lene. „Aha und was können wir für sie tun." fragte er weiter nach und schaute die Polizisten auffordernd an. „Nun ich habe es ihrer Frau schon erklärt, nur wäre es ganz gut wenn wir mit einem gewissen Christian Reinelt sprechen könnten!" fing der eine Polizist an zu reden und schaute auf seine Unterlagen. „Das ist im Momentan schlecht ihm geht es nicht so besonders." sagte Andreas. „Nun ja wie sie bereits wissen sind die Bremsleitungen angeschnitten und durch das starke Bremsen dann gerissen was auch der Grund war das ihre Frau diesen Unfall hatte. Aus gewisser Quelle allerdings können wir sagen das es ganz danach aussieht als wäre es ein Anschlag auf ihren Bruder gewesen nur das er nicht im Fahrzeug saß." fuhr der Polizist weiter fort. „Ja aber das haben sie uns damals schon gesagt und auch gesagt solange keine Zeugen da auftauchen das es ins leere hinauslaufen würde, alleine durch die Fingerabdrücke konnten sie nichts feststellen!" erwiderte Andreas und sah die Beamten mit hochgezogener Augenbraue an. „Das ist soweit richtig und das Verfahren wurde auch eingestellt, nun ist es aber so das sich eine Zeugin gemeldet hatte und wir den Fall wieder aufrollen und deswegen müssen wir ihren Bruder sprechen. Es war ja schon nicht einfach ihn zu finden, da er bei sich Zuhause nicht war und schlussendlich wir bei ihrer Mutter die uns weitergeholfen hatte und gesagt hatte das er zurzeit hier wohnt." erklärte jetzt der andere Polizist der bist jetzt noch gar nichts gesagt hatte. „Ja das ist richtig, aber es geht ihm nicht gut und im Moment schläft er. Ich würde ihn ungern wecken." sagte Andreas. „Na gut das verstehen wir würden sie aber bitten ihm auszurichten das er sich bei uns melden soll. Es ist wirklich wichtig und wir wissen nicht wie weit Ihr Bruder oder sogar die ganze Familie in Gefahr ist. Ich will sie nicht beunruhigen, aber sie sollten aufpassen wen sie Vertrauen mehr kann ich ihnen im Moment nicht sagen!" erklärte der Polizist der das Gespräch geführt hatte am Anfang und stand auf. Andreas brachte die Herren zur Tür und verabschiedete sich. Gedankenverloren schaute er dem Polizeiauto hinterher und stellte sich die Frage was das alles zu Bedeuten hatte. War seine ganze Familie in Gefahr und was hatte Chris damit zu tun? Fragen die er sich noch nicht beantworten konnte und die Zeit wird ihm Licht ins Dunkle bringen, zumindest war das seine Hoffnung.

Wenn Engel fliegen lernenTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang