Zufrieden sah ich Snowball dabei zu, wie sie sich über das frische Futter her machte, dass ich ihr eben in die Schüssel gekippt habe. Schnurrend schlang sie die kleinen Häppchen runter, so als hätte sie Tage lang nichts mehr zu Essen bekommen.
Kein Wundern das sie so fett war.
Die Katzenfutterpackung zurück ins Küchenregal gestellt, wand ich mich dem Tresen zu, auf dem bereits ein Tablet mit zwei Gläsern und Keksen standen.
Der Tee - der noch immer am aufkochen war - ließ auf sich warten und bot mir somit Zeit, mit dem Kopf zu dem jungen Mann zu schweifen, der mir seit einigen Wochen mehr als einmal über den Weg gelaufen war.
Der mittlerweile Blauhaarige, hat sich tatsächlich als einer meiner Klassenkameraden entpuppt, mit denen ich die nächsten zwei Jahre in einem stickigen Zimmer festsitzen würde.
Ihm hatte ich wirklich nicht zugetraut, sich für die Kunst der Musik zu interessieren. Aber das zeigte mir nur einmal mehr, wie sehr man sich in Menschen täuschen konnte.
Oder das man ein Buch einfach nicht nach seinem Einband beurteilen durfte.
Jedenfalls war es mir suspenkt wie es dazu kommen konnte, dass ich bereits in der dritten Woche nach Schulbeginn dazu eingeteilt wurde, mit eben diesen Jungen ein Projekt abzugeben. Das Schicksal konnte mir nur einen Streich spielen - dachte ich - wovon der Blauhaarige Hundefreund anscheindend ebenfalls überzeugt war.
Entweder das, oder die Welt hegte einen Groll gegen uns.
Nun stand ich also hier. In meiner Küche an einem späten Frühlingsmittag und die Sonne geniesend, die durch die floral verzierten Vorhänge in den Raum fielen, auf der Arbeitsplatte spiegelten und mich fast blendeten.
Pfeifend schrie der Wasserkocher, der es nach 15 Minuten auch geschafft hatte das Wasser zu kochen.
Wir brauchten dringend einen neuen - beschloss ich - das kochende Wasser in die Tassen gießen, mich über das Tablett bäugend, um einen der Teebeutel aus den kleinen Schränkchen zu hohlen, dass an der Wand hing. Teebeutel waren alles was sich in dem winzigen Schrank befanden.
Ich hoffe ihm schmeckt Früchtetee.
Das Tablett auf einer Hand balancieren, griff ich nach der Türklinke. Von der Küche aus ins Wohnzimmer treten, machte ich die zusammengesunkene Gestalt aus, die in der Fülle der Couch zu verschwinden schien.
,,Bin wieder da", teilte ich ihm mit, damit er wusste, das ich wieder da war.
,,Na endlich. Was hat den so lange gedauert?", stöhnte er frustriert aus, konnte den schläfrigen Ton jedoch nicht aus seiner Stimme drängen.
,,Wir brauchen einen neunen Wasserkocher. Unserer funktioniert nicht mehr richrig. Ich hab uns Tee gemacht", das Tablett stellte ich auf dem Couchtisch ab.
,,Magst du überhaupt Früchtetee? Ich wusste nicht was du willst, darum hab ich einfach das genommen, was ich als sicherstes erachtet habe", mit einem plumpsen saß ich neben im. Das Sofa war perfekt. Einfach immer gemütlich und warm.
Mein Gegenüber stutzete.
,,Eigentlich bevorzuge ich Schwarztee", seine Finger griffen nach eine der Tassen. Ich hätte ich ihn doch fragen sollen - dachte ich Zähne knirschend.
,,Aber das konntest du nicht wissen", fügte er hinzu, meinen zerknirsten Blick mitbekommen habend.
Die Tasse zur Demonstartion gehoben, führt er sie an seine Lippen, eine Schluck von dem - zugegen noch viel zu heißen - Gebreu zu nehmen.
,,Früchtetee ist doch ganz passabel", log er, das Gesicht bemüht keine Mime zu verziehen.
Fast hätte ich auflachen können. Es war fast schon süß, wie bemüht er darum war meine Gefühle nicht zu verletzten. Sogar den Tee trank er bis zum letzte Tropfen leer, als müsse er mich davon überzeugen, dass mein Fehler nicht so schlimm sein. Und ganz ehrlich?
Nachdem wir Stunden am Projekt gearbeitet haben, lachten und so einige kleine Zanckereinen hatten, glaubte ich es ihm auch. Mit einem Lächeln auf dem Lippen verabschiedete ich mich von ihm, die Tür zum Haus aufhebend. Seine Augen wirkten im Dunkeln wie zwei Diamanten und ehe ich mich versah, war er einen Schritt auf mich zu gekommen um seine Arme um mich zu schlingen und zu drücken.
,,Im Normalfall würde ich fragen", flüsterte er mich aus meiner Starre holen. Mein Herz hatte wieder begonnen zu Schlagen.
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,,Du musst nicht nervös sein", sprach Jin das bereits fünfte Mal auf mich ein, in der Hoffnung, ich würde mich vielleichg doch noch beruhigen.
,,Das lässt sich leicht sagen. Immerhin seid ihr zwei zusammen, selbst wenn der Rat das nicht weiß. Und jetzt weiß ich es. Und ich begleite dich auch noch zu denen", sprudelte es aus mir raus.
,,Es wird schon alles gut gehen", seine Worte klangen nicht überzeugend. Genau da teilte ich ihm mit einen Seitenblick mit.
,,Nur weil bis jetzt alles glatt gelaufen ist, muss das keib Versprechen für die Zukunft sein. Es kann immer etwas schief gehen und vor allem jetzt wo die Gesandten von Rat hier sind, sollten wir - oder du - besonders darauf acht geben, dass eure kleinen Treffen nicht an die Öffentlichkeit kommen", meinte ich mit gesenkter Stimmer. Man konnte ja nie wissen ob jemand zuhörte.
,,Du lässt es fast so klingen, als hätten ich ein kleines schmutziges Geheimniss", jetzt klang der Blonde doch ein wenig Vorwurfsvoll.
,,So hab ich es nicht gemeint, und das weißt du auch", nun lag es an mir ihn vorwurfsvoll zu betrachten.
,,Ich würde eure Gefühle nie für etwas minderwertiges halten. Du solltest mich eigentlich gut genug kennen, um zu wissen das ich nicht so denken", ich schnaubte.
Warm legte sich seine große Hand auf meine Schulter. Zu ihm aufblickend, trafen mich seine braunorangenen Augen, die mich entschuldigend ansahen. ,,Es tut mir Leid. Du bist gestress, ich bin gestresst. Ich denke wir sind beide einfach etwas empfindlich für den anderen. Damit wollte dich auf keinen Fall angreifen oder etwas unterstellen. Das habe ich nicht beabsichtigt", Aufrichtigkeit sprach aus seinen Worten und ließen mich augenblicklich besser fühlen.
,,Schon okey. Wir sind beide einfach etwas aufgekratzt", wank ich ab, meinen Blick von seinen ebenmäßigen Gesicht nehmen und den Weg wieder fest vor Augen haben.
Im Stillen brachten wir den verbleibenden Weg hinter uns, die Kühle der späten Herbstluft genießen, die uns sanft um die Ohren windete.
Bunte Mäntel schmeichelten den braunen Ästen, die kahl aber stark aus dem Boden empor ragten.
Die Sonne starb bereits am Himmel und erlaubte dem Mond zum Atmen zu kommen, den Himmel in einen rot orangenen Vorhang kleiden, während sie sich am Horizont versinken zu Bett legte.
Wir waren vor dem Manor angekommen.
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🎉🎊🎉🎊🎉🎊🎉🎊🎉🎊🎉🎊🎉🎊🎉🎊🎉🎊HAPPY BIRTHDAY JIMIN 🎉🎊🎉🎊🎉🎊🎉🎊🎉🎊🎉🎊🎉🎊🎉🎊🎉🎊
🎁🎀🎁🎀🎁🎀🎁ein neues Jajr mit diesem talentierten, herzensguten, sensiblen jungen Mann fängt jetzt an und ich bin froh, dass wir es mit ihm zusammen antreten können🎁🎀🎁🎀🎁🎀🎁
🎇✨🎆🎇✨🎆🎇✨🎆Alles gute zum Geburtstag Jimin, viel Erfolg, Gesundheit, Freude, Ruhe, neue Erfahrungen und das du allen deiner Wünsche einen Schritt näher kommen wirst🎇✨🎆🎇✨🎆🎇✨🎆
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•°Forget-Me-Nots°• YOONMIN (Pausiert)
Fanfiction°•°》Damaged people are dangerous. They know how to make hell fell like home《•°• °•° ❈⊱✿۰• இ •۰✿⊰❈ °•° Verschwindende Soul Shards, Anschläge auf Ratsmitglieder, zum Himmel, in die Hölle und dann wiede zurück. Während Jimin mit den Folgen seiner näch...