Kapitel 3. 'Ob du 'geil' bist, entscheide ich selbst'

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Kurzgeschichte. 'Mr Park~'

Kapitel 3. 'Ob du 'geil' bist, entscheide ich selbst'

Warnung: Smut




22. Juli 2019 - Montag

Mit ermüdeten Augen blickte Chanyeol verzweifelt auf die Zettel vor sich und seufzte einmal tief durch. Er hatte so viel Arbeit in die Vorbereitungen dieser Besprechung gesetzt und versuchte jegliche Fehler bereits im Vorfeld im Keim zu ersticken. Obwohl er schon einige, wenige Jahre in der Firma eingestellt war und vor zwei Jahren, als IT-Manager, den Posten der Leitung von der IT-Abteilung übernommen hatte, wurde er auch heute noch immer nervös, wenn wichtige Besprechungen auf dem Terminkalender standen. Er fühlte sich oft noch viel zu jung und glaubte daher, noch schneller Fehler zu machen. In seinem Alter hatte er doch noch nicht genügend Erfahrungen sammeln können.

Die Anspannung wurde immer größer, ein erdrückendes Gefühl breitete sich immer weiter in ihm aus und seine Hände fingen an zu schwitzen. Ein falsches Wort von ihm könnte die ganze Firma zum stürzen bringen.
So glaubte er es zumindest. Natürlich war es nicht der Fall. Diese Art der Fehler waren gar nicht so leicht zu machen und trotz allem war er auch immer noch nicht allein; Er konnte auf sein Team zählen. Zudem wäre er auch nie IT-Manager geworden, wenn er die Fertigkeite und Fähigkeiten dafür nicht besitzen würden. Er hatte alle wichtigen Kenntnisse.


Ein Klingeln riss ihn schließlich aus seinen verzweifelten Gedanken. Automatisch erhellte sich sein Blick, als er den Namen erkennen konnte und noch bevor er das Gespräch annahm, fiel ein Stück der Anspannung wieder von seinem Körper ab.

,,Park?''

,,Byun'', lachte Baekhyun, hörbar zufrieden. Chanyeol konnte das Lachen verstehen. Es war eine lustige Szene, wenn sie sich, nach all der Zeit, immer noch mit ihren Nachnahmen meldeten. Aber es wurde zu einem Ritual, welches Chanyeol schätzte und nicht aufgeben wollte.
,,Mr. Park? Was machen Sie gerade?'' Die Frage folgte direkt hinterher. Chanyeol erkannte in der Stimme seines Gesprächspartners einen gewissen Unterton, welchen er bisher erst einmal bei dem Anderen gehört hatte und er merkte, wie seine Glieder für einen kurzen Moment zu kribbeln begannen. Er verzog das Gesicht. ,,Ich arbeite gerade?' versuchte er die richtigen Worte zu finden. So ganz, wusste er nicht, was er dazu sagen sollte. Verwirrt, könnte man es auch nennen.
Leider hatte er auch nicht die Zeit, sich mit Baekhyun zu unterhalten; Zu diesem Zeitpunkt nicht. Selbst wenn er gerne mit ihm gesprochen hätte. Denn die Gespräche mit Baekhyun taten ihm gut, wenn man bedachte, dass er langsam zur Ruhe fand.
,,Ich bin dabei eine Besprechung mit dem Team vorzubereiten. Das ist ziemlich wichtig und so gerne ich deine Stimme auch höre, können wir das auf später verschieben?''

Ein Geräusch entstand, welches verdächtig nach Wasser klang. Viel Wasser. Und Baekhyun flüsterte ein leises 'Schade'. Erneut kribbelte es in Chanyeols Gliedern und ein Verdacht kam in ihm auf. Chanyeol wusste nicht, was er sagen sollte. Seine Augen fixierten die Tür, als die Klinke heruntergedrückt wurde und Jongdae in das Besprechungszimmer trat. Er war sein engster Partner auf der Arbeit und gehörte zu seinen besten Freunden. Vermutlich wollte er mit Chanyeol kurz die Besprechung durchgehen, ehe der Rest des Teams ebenfalls auftauchen würde. Nur leider hatte er Baekhyun noch am Telefon und er konnte es nicht übers Herz bringen, ihn einfach wegzudrücken. Das hatte der junge Mann nicht verdient. Doch Baekhyun fing an zu spielen, er konnte es hören. Etwas, was er noch weniger in eben jenem Moment gebrauchen konnte.

,,Du hast so selten in den letzten Tagen die Möglichkeit mit mir zu telefonieren'', Baekhyun seufzte und Chanyeol verfluchte es. Und in diesem Moment verfluchte er auch Baekhyun selbst. ,,Dabei könnte ich deine Stimme momentan wirklich gut gebrauchen. Genau jetzt, könnte ich sie gut gebrauchen.''

In Chanyeol Körper trat Hitze aus und verteilte sich an jede Stelle seines Körpers. Sein Kiefer presste sich fest zusammen. Jongdae machte eine fragende Geste, auf welche Chanyeol nur ein 'Warte noch kurz' mit den Lippen formte. Jongdae nickte verstehend und setzte sich auf einen der freien Stühle. Der Riese fühlte sich unwohl dabei, da er wusste, wie das Gespräch verlaufen würde. Er musste das dringend unterbinden. Er hatte nur keine Ahnung wie.

,,Willst du mich verarschen? Ich bin auf der Arbeit Baekhyun! Heute Abend können wir ganz lange telefonieren und die ganzen Tage nachholen, aber das ich wirklich wichtig. Ich darf keinen Fehler machen.'' Mit der Situation umzugehen, fiel ihm in diesem Moment unglaublich schwer. Es war die Unsicherheit, die ihn sprechen ließ, die Verzweiflung Worte zu finden.

,,Du hast so viel in den letzten Tagen gearbeitet. Da wird nicht ein einziger Fehler sein.''
Chanyeols Zähne bohrten sich in seine Lippen. Er hörte das Wasser laufen und ihm wurde klar, dass es eindeutig eine Badewanne sein musste, in welcher der Jüngere sich befand. Und das es pure Absicht von ihm war, konnte Chanyeol daran erkennen, dass es auch fast sofort wieder ausgeschaltet wurde. Er sollte es hören und verstehen. Und das tat er. Leider.
,,In Ordnung Chanyeol. Ich schiebe mir etwas in den Hintern, während ich auf deinen Rückruf warte und versuche mir die Zeit damit zu vertreiben.''
Widerwillig verließ ein Knurren sein Mund und er erhielt dafür ein verwirrten Blick seines Kumpels. Deswegen war die Anwesenheit des anderen unangenehm, wenn er dieses Telefonat führte. Baekhyun hatte sich einen sichtlich falschen Zeitpunkt ausgesucht.

Obwohl er nicht wusste, wie der Andere aussah, entwickelten sich Bilder vor seinem inneren Auge. Bilder einer Badewanne, Bilder von zarten Fingern, Bilder von schönen Beinen. Und noch mehr. Er merkte es in seinem Körper, wie er auf die Worte und die Vorstellungen zu reagieren anfing und musste schnell etwas dagegen unternehmen.

,,Seit du gekündigt hast bist du unglaublich aufdringlich geworden. Heute bist du aber ungewohnt sexuell.'' Der verstörte Blick von Jongdae, versuchte Chanyeol zu umgehen, auch wenn es ihm schwer fiel. Das musste wirklich ein Ende finden. Das Stöhnen und das Seufzen, half aber nicht gerade weiter. Chanyeol merkte, dass er vermutlich nicht um dieses Gespräch drumherum kommen würde, wenn er nicht einfach auflegen wollte. Und Baekhyun ohne weiteres wegzudrücken konnte er nicht. Er sollte es wirklich machen, doch er schaffte es nicht.

,,Verdammt Baekhyun! Hör auf damit.'' Es war deutlich ausgesprochen und doch aus voller Verzweiflung.

Letztlich fiel aber auch die letzte Mauer in sich zusammen, als Baekhyun ihn anflehte und mit stockendem Atem stand er auf. ,,15 Minuten. Die kann ich irgendwie rausschlagen.''
Sein Blick fiel auf Jongdae. Ein Grinsen kam ihm entgegen und bestätigte, dass sein Kumpel sehr wohl die Situation verstanden hatte. Ganz entgegen seiner letzten Hoffnung, die er verspürt hatte.

,,Bitte sag den anderen einfach, dass ich noch ein wichtiges Telefonat führen muss. Die Sitzung wird nur um ein paar Minuten verschoben, darauf achte ich'', bat Chanyeol und setzte sein bestes, aufgesetztes, Lächeln ein, welches die Bitte noch einmal mehr unterstrich. Das Grinsen seines Gegenübers wurde noch mal breiter und rief in Chanyeol ein ungutes Gefühl aus. Es war wirklich nicht vorteilhaft, dass der Andere im Raum saß und alles mitbekommen hatte. ,,Werde ich. Aber dafür bekomme ich nachher ein Essen von dir ausgegeben und du erzählst mir die Einzelheiten.''

Chanyeol verdrehte nur die Augen und verließ das Besprechungszimmer wieder. Mit schnellen Schritten, bei welchen Baekhyun wiederholt ins Telefon stöhnte, war er bei seinem kleinen Büro angekommen. Er hatte keine klaren Gedanken mehr und wusste, dass er sich eigentlich nicht darauf einlassen sollte. Chanyeol würde am Ende nicht einmal mehr wissen oder verstehen, wieso er es überhaupt zugelassen hatte. Darum musste er sich in diesem Augenblick aber auch keine Gedanken mehr machen. Seine Gedanken waren zum ersten Mal, seit den letzten paar Tagen, frei von jeglichen Gedanken und seine Konzentration galt allein dem gesichtslosen Mann, der seine Tage mit angenehmen und angeregten Gesprächen verschönerte. Chanyeol konzentrierte sich in diesem Moment nur auf die erzeugten Geräusche und der wachsenden Erregung in seiner Hose.

Baekhyun mochte immer noch ein Fremder sein, so viele Informationen Chanyeol inzwischen auch erhalten hatte. Er konnte ein gesichtsloser Mann sein, doch war das nicht von sonderlich großem Interesse. Immerhin hatte er einen großen Einfluss in Chanyeol Leben eingenommen, welcher in vollen Zügen angenommen wurde.

Im übrigen vergaß der IT-Manager in diesem Moment auch, dass Baekhyun ein Freund war, mit welchem er gerne regelmäßig Telefonierte. Er vergaß, dass sie Freunde, fremde Freunde, waren, die vielleicht nicht erneut in eine solche Situation geraten sollten.
Doch die Erregung hatte ihm auch letztlich diese Gedanken genommen.

,,Chanyeol.''

Der großgewachsene Mann hatte die Tür verschlossen und setzte sich auf seinen Schreibtischstuhl. Die Ungeduld kam langsam in ihm hoch und er wollte endlich auf das Gespräch eingehen.. Soweit man das ganze überhaupt noch ein Gespräch nennen konnte. ,,Dir ist aber bewusst, dass mein kleines Büro nicht der beste Ort dafür ist?''

,,Ist es nicht gerade der Reiz? Auf der Arbeit? In dem Büro, bei all den Unterlagen?''
,,Du hast einen Knall.'' Chanyeol lachte leicht und kramte aus seiner Schublade eine Packung Taschentücher. Er hatte selbst eine Knall. Immerhin ließ er sich darauf ein und öffnete seinen Gürtel und seine Hose.

Es war sowieso schon erstaunlich, dass Baekhyun allein mit seiner Stimme dafür sorgen konnte, dass er hart wurde und er dafür nicht einmal das Gesicht des Anderen kennen musste. Die Geräusche und die Vorstellung reichten ihm vollkommen aus. Es war kein Gesicht zu erkennen, aber ein wunderschöner Körper, von dem er glaubte, dass Baekhyun ihn besitzen würde. ,,Ich liege in meiner Badewanne und will mir einen runterholen, während ich mit dir telefoniere, obwohl ich weiß, dass du bei der Arbeit bist. Natürlich habe ich einen Knall. Können wir das aber, aus genannten Gründen, wann anders noch ausdiskutieren?''

,,Können wir gerne nochmal machen.''

Die darauffolgende Stille war unangenehm und irgendwie auch bedenklich. Und Chanyeol hatte so gar keine Ahnung, wie er das ganze angehen sollte. Es war ein Moment, in dem keiner von ihnen sprach. Sogar Baekhyun hatte mit seinen Geräuschen aufgehört. Wollten sie das wirklich durchziehen?

Chanyeols Erregung schmerzte und er brauchte jetzt die Möglichkeit, diese wieder los zu werden. Er wollte sie jetzt loswerden. Aber es war plötzlich so still. So bedrückend, unangenehm still.

,,Chanyeol?''
,,Baekhyun?''

,,Kannst du... irgendwas sagen? Es wird gruselig und ich liege immer noch nackt, mit einem steifen Penis, in der Badewanne, während ich mit dir Telefoniere.''
,,Okay? Ähm?''

Das war gar nicht gut; Und gar nicht befriedigend.
Sie hatten das doch schon mal gemacht. Wenn man nun die Tatsache abzog, dass Chanyeol sich geschworen hatte, nicht erneut aus dem Affekt heraus so zu handeln -und das hatte er jetzt inzwischen eh bereits aus seinen Gedanken gestrichen-, dann sollte es ihnen doch eigentlich gar nicht so schwer fallen. Sie mussten nur langsam aufeinander eingehen. Einer musste anfangen zu sprechen und das ganze ins Rollen bringen, dann würde es sicherlich ohne Probleme laufen. Und ohne dieses beklemmende Gefühl.

,,Verdammt Chanyeol, bitte. Ich bin geil und will kommen. Kannst du mir nicht irgendwie helfen? Sonst schiebe ich mir wirklich jetzt, ohne weiteres, etwas in meinen Arsch. Und ich verbiete dir, dann einfach aufzulegen.''
,,Du bist schuld, dass ich in meinem Büro mit einer Erregung sitze, obwohl ich einen wichtigen Termin habe. Denkst du ernsthaft, dass ich einfach auflegen würde?''
Unerwartet fing Baekhyun nach wenigen Sekunden wieder an zu stöhnen und Chanyeol musste sich kurzzeitig zusammenreißen. Auch wenn er in einem, soweit, geschützten Rahmen war, musste er aufpassen. Jetzt sollte es doch rollen. ,,Weißt du, wie sehr mir die Vorstellung gefällt, dass du in deinem Büro sitzt und deinen Schwanz nur für mich berührst?''
,,Du bist vulgär.''
,,Ich bin verdammt nochmal geil!''
,,Ob du 'geil' bist, entscheide ich selbst, wenn ich dich sehe'', Chanyeol lachte auf, als er das unzufriedene Seufzen auf der anderen Seite der Leitung hörte. Seine Selbstbeherrschung fiel langsam in sich zusammen, aber ärgern mochte er den jüngeren Mann in dieser Situation unglaublich gerne.
,,Chanyeol..'', Baekhyun seufzte auf und verriet dem Angesprochenen, dass er sich bereits wieder in seinen Berührungen verlor. Es war der Moment, an welchem Chanyeol selbst dazu überging, seine Erregung in die Hand zu nehmen, die er vorsichtig zu bewegen begann. ,,Ich möchte dir gerne unter deinem Schreibtisch einen blasen.''
Chanyeol biss sich auf die Lippen und schloss die Augen. ,,Ich möchte da knien, deinen Schwanz in meinem Mund und das Risiko eingehen, dass jemand hereinkommen kann. Ich unter deinem Schreibtisch, mit deinem Schwanz, während du versuchst zu arbeiten, aber doch viel zu sehr davon abgelenkt bist.''

,,Ich werde dich gar nicht erst unter meinen Schreibtisch lassen. Viel lieber möchte ich dich da drauf und wissen, wie es sich anfühlt, in dir zu sein, Baekhyun.''
,,Warm'', säuselte Baekhyun und stöhnte immer wieder auf. Inzwischen wurde er lauter, die Stimme dunkler. ,,Für mich in diesem Moment fühlt es sich warm an und für dich?''
Chanyeol seufzte zwar auf, unterdrückte aber jegliche Stöhner, die ihm entfliehen wollten. Die Wände oder Türen war nicht besonders Schalldicht. Die Angst, jemand außer Jongdae, könnte wissen, oder sogar hören, was in seinem Büro gerade passierte, schränkte ihn ein. Machte ihn aber auch umso erregter. Das von Baekhyun erwähnte Risiko, war wirklich ansprechend. ,,Unerträglich. Mich zu berühren mag zwar gut sein, aber die Vorstellung, dass ich in deinen Mund oder in deinen Hintern stoßen könnte, gefällt mir lieber.''
,,Jetzt wirst du auch vulgär. Was also machst du genau?''

Baekhyun stöhnte immer wieder und Chanyeol verfestigte seinen eigenen Griff, während er seine Hand schneller bewegte. Sein Bürostuhl war zwar ungemütlich und doch interessierte es ihn nicht. ,,Was ich mache ist doch langweilig. Das ich mich selbst berühre interessiert dich doch nicht wirklich.''
,,Das stimmt'', lachte Baekhyun zwischen den Seufzern und immer öfter konnte Chanyeol das Wasser erklingen hören. ,,Aber die Vorstellung von dir in der Badewanne gefällt mir sehr.''
,,Ach wirklich? Meinst du, die Vorstellung, wie ich Nackt hier liege und meinen Schwanz berühre? Oder die Vorstellung, dass ich meine eigenen Finger in meinem Hintern habe? In dieser wunderbaren Wärme, die deinem Schwanz gerade verweigert wird. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie schön es sich anfühlen würde. Wie würde es sich für dich anfühlen Chanyeol? In mir zu sein, während ich für dich Stöhne?''
Chanyeol stöhnte ungewollt auf, versuchte aber dennoch es so leise wie möglich zu halten. Es wurde immer schwerer sich unter kontrolle zu halten. Seine Hand bewegte sich immer noch, wurde inzwischen aber schneller. Er war gefährlich nah daran, aufzufallen, wenn er noch lauter wurde.
,,Chanyeol, ich will dich Stöhnen hören. Der dunkle Ton gefällt mir.'' Und Baekhyuns Ansporn half da auch nicht wirklich weiter, es zu unterdrücken. Er musste aufstöhnen und das Kribbeln in seinen Gliedern nahm immer mehr zu. Ihm gefiel die Situation, die ganzen Gefühle. Er fühlte sich so frei. Und Baekhyuns Stimme in seinen Ohren war wie Musik, das Stöhnen, wie ein Antrieb und das leise geräusch des Wassers, wie eine exakte Unterstützung seiner Vorstellung.
,,Ich wünschte, ich könnte jetzt zu dir.'' flüsterte Chanyeol.
,,Ich würde dich gerne küssen, Chanyeol und mich darin verlieren.''
,,Das würde ich auch gerne. Dich Küssen, dir zugucken, wie du dich selbst anfasst und stimulierst.''

Baekhyun seufzte tief durch und Chanyeol merke, dass er seinen Höhepunkt bald erreichen würde. Das Klopfen an der Tür nahm er nicht wahr, so verloren, war er in die Situation.
Erneut seufzte Baekhyun und Chanyeol kniff die Augen zusammen. Er stand scheinbar auf das Seufzen des Anderen. Aber eigentlich, war das eine Tatsache, die er von Anfang an wusste. ,,Chanyeol'', es wurde immer lauter, ,,Bitte sag mir, dass du gleich kommst.''
Chanyeol hatte gar keine Möglichkeit mehr, etwas zu sagen. Baekhyuns Verzweifelte Stimme, hatte schließlich ausgereicht, ihn über die Klippe springen zu lassen und er merkte, wie sein Sperma sich auf seiner Hand verteilte. Es fühlte sich so gut an, er hätte laut aufstöhnen können und wollen. Stattdessen verließ nur ein verzweifeltes Keuchen seinen Mund. ,,Chanyeol'', jammerte Baekhyun auf der anderen Seite.
Mit geschlossenen Augen, atmete der großgewachsene Mann tief durch und versuchte so, seine Atmung wieder unter kontrolle zu bekommen. ,,Komm Baekhyun. Stell dir vor, mein Sperma, wäre jetzt in dir gelandet, statt auf meiner Hand. Komm für mich und lass mich ein letztes Mal dein schönes Stöhnen hören.''

Und Baekhyun kam. Zufrieden lächelte Chanyeol auf.






04. August 2019 - Sonntag

,,Also ich bin dafür, dass Chanyeol uns etwas vorführen muss'', grinste Jongdae fies. Chanyeol verdrehte die Augen und schüttelte mit dem Kopf. Er war 27 Jahre alt. Wie konnte ihn seine Freunde immer noch zu 'Wahrheit oder Pflicht' überreden?
,,Deine Pflicht lautet: Ruf deinen Telefon-Schatzi an und bring ihn zum stöhnen.''
,,Du hast sie doch nicht mehr alle? Als wenn ich Baekhyun anrufe und dazu bringe. Und er ist nicht mein Schatzi, da wir nur Freunde sind.'' Verständnislos blickte Chanyeol zu Jongdae und schüttelte immer wieder mit seinem Kopf. Jetzt konnte er unglaublich gut die Lage von Baekhyun verstehen. Er konnte sie voll und ganz nachvollziehen. Okay, wenn man davon absah, dass Baekhyun ihn damals angerufen hatte und sie sich überhaupt gar nicht kannten. Aber die Aufgabe war im Grunde dieselbe und das war alles andere, als das, was man gerne als Pflichtaufgabe bekommen wollte.

Mit den Augenbrauen nach oben gezogen, nahm sein Arbeitskollege genüsslich etwas von seinem Getränk. Der auffordernde Blick sprach Bände. ,,Aber im Büro Telefonsex mit ihm haben, kannst du.''
,,Wie bitte? Und sowas erzählst du mir nicht?'' sprach sein bester Freund dazwischen, der sich kurzzeitig verschluckt hatte. ,,Halt die Klappe Yifan.''
,,Das will ich jetzt wissen. Kann er nicht 'Wahrheit' nehmen und muss erzählen, was da vorgefallen ist?''

Jongdae verzog das Gesicht, als auch Minseok Interesse an den Geschehnissen zeigte. ,,Meinetwegen. Dann soll Chanyeol eben erzählen, was da zwischen ihm und Baekhyun läuft. Beim nächsten Mal muss er Baekhyun aber anrufen.''

Aus der Bahn gerissen blickte Chanyeol zu seinen Freunden. Sein Mund stand dabei einen Spalt weit offen und er war ganz klar überfordert. Und er verstand nicht so ganz, was soeben passiert war. ,,Jetzt erzähl schon?''
Erneut schüttelte verständnislos mit dem Kopf. ,,Was ist da zwischen dir und... wie hieß dein Schatzi jetzt nochmal?'' Yifan wackelte mit den Augenbrauen und legte seinen Arm um seine Schultern. ,,Ich hasse euch.''
,,Erzähl endlich.''
,,Er ist nicht mein Schatzi! Wir telefonieren einfach seit ein paar Wochen und sind seitdem miteinander befreundet. Mehr ist da nicht.''

Jongdae lachte bitter auf und kassierte dafür einen wütenden Blick von Chanyeol. Er wollte jetzt nicht darüber sprechen. Sie wollten doch nur gemütlich auf ein paar Bier zusammensitzen. ,,Du scheinst aber ja interesse zu haben, wenn du mit ihm Telefonsex hattest.''
,,Nein. Wir hatten vielleicht zweimal Telefonsex, aber wir sind nur miteinander befreundet. Ihr werdet mir jetzt nicht vorhalten, dass ich jemanden liebe, dessen Gesicht ich nicht mal kenne. Wir reden einfach nur gerne miteinander. Freunde, okay? So wie wir.''
,,ZWEI MAL?''
,,Und außerdem hattest du keinen Telefonsex mit uns?''
,,Ich bin nicht verliebt in ihn!''





...








#Wörter: 3089 (= 9840 gesamt)
#Update: 24. August 2019 - Samstag - 21:16 Uhr
#Musikempfehlung: NCT 127 - Superhuman

Mr. Park~Où les histoires vivent. Découvrez maintenant