Kapitel Siebenundzwanzig.

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Taehyung

"Was ist das... Zwischen dir und diesem Vampir?" fragte mich Jimin verwirrt, als Jungkook auch wieder gegangen war und uns beide alleine gelassen hatte. Egal wie sehr mir dieses Spielchen mit ihm gefiel, ich hatte sicherlich nicht immer Zeit für ihn. Und da ich nach so langer Zeit endlich wieder Jimin sehen konnte, der mir wirklich sehr gefehlt hatte, war er mir in diesem Moment egal gewesen.

"Nichts besonderes. Nur scheint er jetzt mehr an mir zu hängen, als ich wollte. Aber ist jetzt auch nicht wichtig. Sag mir lieber, wie es kam, dass du auf einmal verschwunden bist und jeder gesagt hat, dass du tot wärst und ein paar Jahre später finde ich dich in einem Haus voller Vampire?" fragte ich den Jungen, der vor mir saß und leise seufzte, nachdem ich zuende gesprochen hatte.

"Lange Geschichte... Erst habe ich heraus gefunden, dass die Eltern bei denen ich aufgewachsen bin, nicht meine echten sind. Sondern, dass ich dieser Park Familie ab stamme, die in dieser Lagerhalle wohnt. Meine richtigen Eltern wollten mich vor genau denen beschützen und sind dabei gestorben. Doch haben mich die Vampire dann doch gefunden und mich gezwungen, ihnen zu helfen, wenn ich nicht wollen würde, dass die in meinen Umfeld getötet werden sollten" erklärte mir Jimin und sofort spannte sich mein Kiefer ein wenig an und meine Hände ballten sich ungewollt zu Fäusten.

Ich hasste es einfach so unendlich sehr, wie Vampire es immer wieder schafften, die leben Unschuldiger zu zerstören. Jimin war immer mein bester Freund in der Grundschule gewesen und deshalb war es umso schlimmer, dass er verschwunden ist, nachdem meine Eltern gestorben sind. Vampire hatten mein Leben zerstört und zwei von ihnen würden bald dafür büßen. Sobald der richtige Moment da war...

"Lass... Ähm lass uns ein ander mal darüber reden, ich muss noch mit dem Vater von Jungkook reden... Da ich ja nicht einfach so hier bleiben kann. Aber keine Angst... Er war echt nett zu mir" erklärte mir Jimin erneut und so nickte ich nur verstehend, begleitete Jimin noch zu der Tür, ehe ich mich auf den Weg zu Jungkook machte, dem es ja ach so schwer fiel, ein paar Minuten auf mich zu warten.

"Hey. Jungkook wartet unten auf dich" hörte ich plötzlich eine Stimme, die mir auch ziemlich bekannt war. Also drehte ich mich kurz zu ihr um, um Seokjin zu erkennen, der mit einem leichten Lächeln in dem Gang stand, was man aber fast nicht erkennen konnte. Anscheinend lächelte er nicht unbedingt oft. "Wir werden uns noch besser kennen lernen, Taehyung. Jetzt geh. Jungkook hasst es tatsächlich, zu warten" meinte er nur wieder und so nickte ich, wenn auch etwas verwirrt und machte mich auf den Weg in das besagte Zimmer, in welchem ich noch nie gewesen war.

Also öffnete ich langsam die Tür, die in ein Zimmer führte, welches eigentlich sehr altmodisch eingerichtet war. An den Wänden waren mehrere Bücherregale und in der Mitte des Raumes stand ein Billardtisch, gegen welchen sich Jungkook gelehnt hatte und dabei eine Queue in der Hand hielt, während er mich mit einem leicht dreckigen Grinsen musterte.

"Weißt du... Ich dachte mir, ich mache ein kleines Spiel hier draus." erklärte der Vampir und drückte sich dann etwas ab, um auf mich zu zu gehen und direkt vor mir halt zu machen. Auch ich hatte jetzt ein leichtes Grinsen auf den Lippen und musterte Jungkook mit gehobenem Kopf, der leicht zu mir aufsehen musste, da er einen Kopf kleiner war als ich.

"Ach ja?" meinte ich also herausfordernd und hob dabei leicht eine Augenbraue, während ich Jungkook aufmerksam musterte, dem sein Grinsen kein einziges Mal von den Lippen wich. Er schien sich ganz schön auf das hier zu freuen, was mir natürlich auch gefiel. Denn der Vampir schien genau so gerne zu spielen, wie ich. Nur war ich derjenige, der die meiste Zeit mit ihm spielte. Er machte es mir ja auch so unendlich einfach.

Und doch nickte Jungkook nur, beugte sich ein kleines bisschen zu mir vor, hatte aber nicht die Intention, mich zu küssen. Wahrscheinlich auch, weil er sich selbst dann nicht mehr unter Kontrolle hatte.

"Wenn ich Gewinne... Dann darf ich endlich dein Blut trinken, so wie ich es die ganze Zeit schon wollte..." fing er an und hauchte seine Worte leicht gegen meine Lippen, trat dabei noch einen Schritt näher auf mich zu, sodass ich nicht mehr anders konnte und grinsend meine Hände an Jungkooks Taille legte, um mich in diese zu krallen und ihn gegen meinen Unterleib drücken konnte.

"Aber wenn du gewinnst... Dann darfst du mit mir machen, was du willst... Von mir aus beug' mich über den Tisch und fick mich, oder Folter mich, ist mir egal... Dann darfst du alles machen... Was dein kleines, menschliches Herz begehrt..." raunte er am Ende fast und so konnte ich nicht leugnen, dass es eine gewisse Wirkung auf mich hatte. Da ich bloß ein Armband trug, womit ich geschützt vor Gedankenmanipulation war, könnte der Vampir tatsächlich von meinem Blut trinken.

Und doch gefiel mir die Idee viel mehr, wenn ich gewinnen würde. Nicht nur, weil ich dann gegen den Vampir gewonnen hätte sondern auch, weil ich dann endlich mit ihm machen könnte, was ich wollte.

Natürlich hätte ich das ganze auch machen können, selbst wenn ich nicht gewinnen würde. Und dennoch hatte ich keine Lust mehr darauf zu warten und dieser Moment eignete sich mehr als nur gut, dem Vampir endlich zu zeigen, dass er voll und ganz meins sein würde... Dass ich mit ihm machen könnte, was ich wollte und ich wusste, dass es auch ihm mehr als nur gut gefallen würde...

"Na... Das klingt mir nach einem ordentlichen Deal... Ich hoffe aber, dir ist bewusst, dass es mir egal sein wird, dass du eine Jungfrau bist, Jungkook..." hauchte ich gegen die Lippen des Vampirs, zu denen ich mich auch sofort noch weiter vor gebeugt hatte, doch er musterte mich nur mit einem dunklen und doch so lüsternen Blick, der mir schon alles sagte, was ich wissen wollte.

"Wir werden ja sehen, wer hier gewinnt... Neuling... Aber bitte... Wenn du gewinnst, dann mach alles mit mir, was du willst... Von mir aus lass mich um deinen Schwanz betteln... Alles soll mir recht sein..." meinte er provozierend und drückte mir dann eine weitere Queue in die Hand, sodass er eine hatte und ich eine hatte, doch bevor unsere Lippen sich auch nur streifen konnten, löste er sich schon breit grinsend von mir und stellte sich zurück neben den Tisch. Wobei ich ihm nur amüsiert zusah.

"Du willst doch, dass ich Gewinne, Jeon..."

~

Hehe, well
Be ready for the next Chaps ;)

Dangerous Twins // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓Where stories live. Discover now