Kapitel Dreiunddreißig.

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Jungkook

"Fuck..." keuchte ich leicht schmerzerfüllt. Ich fühlte mich ziemlich komisch und hatte außerdem keine Ahnung, wo ich mich gerade befand. Alles, woran ich mich erinnern konnte war, dass ich auf dem Weg zu meinem Vater gewesen war auch, um endlich wieder etwas Blut trinken zu können, da ich in der Zeit mit Taehyung keinen Tropfen Blut getrunken hatte.

Deshalb fühlte ich mich auch leicht ausgehungert und meine Kehle fühlte sich immer trockener an, was definitiv kein wirklich angenehmes Gefühl war.

"Und ich dachte, es wäre so viel schwerer, den stärksten Vampir auf der Welt zu fangen... Dabei siehst du mir gerade garnicht so stark aus?" hörte ich auf einmal eine amüsierte Stimme hinter mir, doch so genau konnte ich mich darauf gerade nicht wirklich konzentrieren. Außerdem, wie sollte ich bitte auch bei voller Kraft sein, wenn ich eine ganze Nacht lang von einem Monsterschwanz gevögelt wurde?

"Lustig... Hab dich eine ganze Weile nicht mehr gesehen..." brummte ich leise, da mir meine Stimme ein wenig fehlte. Immerhin war meine Kehle auch ziemlich trocken. Und dennoch erkannte ich die Stimme sofort. Er war schon eine Weile hinter mir her gewesen und dennoch war ich immer besser als er gewesen. Bis heute, so wie es aussah.

"Oh, dann hast du mich genau so vermisst, wie ich dich?" hörte ich seine amüsierte Stimme wieder, bis ich ihn auch direkt vor mir erkennen konnte. Er musterte mich mit einem breiten Grinsen und erst dann bemerkte ich wirklich, wo ich überhaupt war.

Ich befand mich in einem leeren Raum, inmitten stand ein Stuhl, auf dem ich saß und meine Arme und Beine an diesen gefesselt waren, damit ich mich auch bloß nicht befreien konnte. Und damit er mich noch zusätzlich Schwächen konnte, hatte er seine Seile natürlich mit Eisenkraut eingerieben, was mich immer mehr schwächte und so unfähig machte, mich auf irgend eine Art und Weise selbst zu befreien.

"Weißt du... Ich habe so lange hier drauf gewartet... Wie lange ich darauf warten musste, dich endlich in meine Fänge zu bekommen und mit dir machen kann, was ich will... Oh ich werde in die Geschichte eingehen als der Vampir, der das süße Loch des  stärksten Zwilling auf der Welt entjungfert hat... Jeder wird mich darum beneiden, wenn es erst einmal jeder weiß..." grinste er blöd, kniete sich leicht vor mich um mein Kinn zwischen seine Finger zu nehmen und mir tief in die Augen zu sehen.

Doch ich grinste nur schwach und erkannte sofort die Verwirrung in den Augen des Vampirs vor mir. Denn er hatte ja keine Ahnung...

"Oh ich glaube... Du bist da etwas falsch informiert..." keuchte ich fast, da mir die Kraft dazu fehlte, mich richtig auszudrücken. Aber da ich auch kein normaler Vampir war, konnte ich mich länger gegen die Wirkung des Eisenkrauts wehren. Und blieb somit länger bei Bewusstsein, als die meisten Vampire. Was natürlich auch sein Ziel war...

Min Yoongi hatte so lange auf diesen Moment gewartet und doch würde er nicht bekommen, was er wollte. Und genau deshalb musterte er mich leicht wütend und leicht verwirrt.

"Wovon redest du, Jungkook? Sag mir... Sag mir verdammt nochmal die Wahrheit, Schlampe!" schrie er am Ende fast und packte mein Kinn etwas fester, krallte sich mit seiner anderen Hand ziemlich grob in meinen Oberschenkel, sodass ich schmerzerfüllt keuchte, als er seine Finger tatsächlich in diesen bohrte.

"Du... Wärst nicht der erste... Sieht so aus... Als wäre dein süßer Plan gescheitert..." keuchte ich also und spürte als nächstes seine wütende Hand und wie er sie immer tiefer in meinen Oberschenkel bohrte, seine Finger eine Blutspur auf meinen Klamotten hinterließen.

"Jeon Jungkook... Wie kann es sein... Wieso bist du so dumm, Jungkook? Du hättest mir geben sollen, was ich von dir haben wollte! Verdammte Schlampe!" schrie er nur und rammte seine andere Hand in meine Brust, um mein Herz mit seiner Hand zu umfassen, doch selbst wenn er es mir heraus reißen würde, würde ich nicht sterben. Ich konnte nur auf eine besondere Art und Weise sterben. Und das war definitiv nicht diese.

Doch ich keuchte nur laut und versuchte an den Fesseln zu reißen, was das ganze aber eigentlich nur schlimmer machte, da so das Eisenkraut noch tiefer in meine offenen Wunden an meinem Handgelenk gedrückt wurde. Ziemlich dummer Zug von mir.

"Was mache ich denn jetzt mit dir, mh? Jetzt wo du mir so verdammt nutzlos bist?... Ficken... Kann ich dich trotzdem. Aber erst wirst du leiden und später, wenn dein Hunger so stark wird, füttere ich dich mit deinen eigenen Organen, du dumme Schlampe." brummte er und drückte mein Herz etwas fester, was mich noch lauter keuchen ließ. Doch bevor er etwas anderes tat, oder mir noch mehr Schmerzen zufrügte entfernte er sich einfach von mir, entzog seine Hand aus meiner Brust und auch meinen Oberschenkel hatte er in Ruhe gelassen.

Mein Blut tropfte aber immernoch seine Finger herunter auf den Boden, sodass es bald schon komplett rot um mich herum wurde. Auch, weil meine Wunden erst einmal nicht heilen würden. Ich hatte zu wenig Menschenblut in mir und zweitens raubte mir das Eisenkraut meine restliche Kraft, weshalb auch meine Sicht ziemlich verschwommen war.

"Denk ja nicht, dass das alles ist, was du an Schmerz spüren wirst, Jungkook. Dich wird hier sowieso niemand finden..." hörte ich es und gerade als ich dachte, dass er gehen würde, drehte der Mistkerl sich einmal noch zu mir um, um mir einen  Holzdolch ins Herz zu rammen, wodurch ich dann auch mein Bewusstsein verlor.

Doch Yoongi kannte meinen Bruder schlecht... Sehr schlecht sogar.

Dangerous Twins // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓Where stories live. Discover now