Kapitel Sechsunddreißig.

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Taehyung

Vorsichtig legte ich Jungkook in seinem Bett ab und spürte dabei seinen schwachen griff um mein Handgelenk. Der Vampir würde mich jetzt wohl nicht mehr gehen lassen, weshalb ich keine Chance hatte, runter zu gehen und ihm einen Blutbeutel zu holen.

Und doch wollte ich ihm eigentlich niemals mein Blut geben...

Bis heute.

Ich rückte also etwas näher an ihn heran und hielt ihm langsam mein Handgelenk hin. Und sofort umschlang er es mit seinen schlanken Fingern, musterte mich aber mit großen Augen. Er schien zu verstehen, was ich ihm gerade anbot und wahrscheinlich wollte alles in seinem Körper gerade auch mein Blut trinken. Und doch wehrte er sich dagegen, was mich nur leicht schmunzeln ließ.

"Erst jammerst du... Weil ich dein Blut nicht trinken will und jetzt willst du meins nicht... Du bist so ein verwirrender Vampir" sagte ich mit einem leichten schmunzeln, doch der Vampir schluckte nur schwer und krallte sich tatsächlich etwas fester in mein Handgelenk, je besser er meinen Geruch aufnehmen konnte. Er wehrte sich aber dennoch dagegen, was mich irgend wann sogar verwirrte.

"Taehyung... Ich kann mich gerade kein bisschen.... Kontrollieren... Und ich will dir nicht weh tun..." keuchte er, roch etwas stärker an meinem Handgelenk, doch das was er gesagt hatte, war mir schon bewusst gewesen. Also rollte ich nur mit den Augen und strich mit meiner anderen Hand sanft durch Jungkooks weiches Haar, während ich tief in seine Augen sah.

"Sei endlich still und trink, Jungkook." befahl ich aber schon fast, was wohl etwas in dem Vampir änderte. Denn er beugte sich etwas weiter zu meinen Handgelenk vor und hatte seinen müden Blick auf dieses gerichtet. Und dennoch trank er nicht, sondern platzierte bloß seine Lippen auf meinem Handgelenk und hinterließ fast eine Art Kuss. Er fing an, mein Handgelenk liebevoll zu küssen, schloss seine Augen dabei und seufzte hin und wieder, während er bloß mein Handgelenk küsste.

Er tat nichts besonderes, konzentrierte sich nur voll und ganz auf seine Küsse und schien sich innerlich ein wenig zu beruhigen, wahrscheinlich um mir nicht weh zu tun. Genau deshalb musterte ich ihn die ganze Zeit aufmerksam und beobachtete jede kleinste Bewegung, die von ihm ausging. Wie er kleine, liebevolle Küsse auf meinem Handgelenk verteilte und dann doch irgend wann seine Augen wieder öffnete.

Er hatte einen wohl letzten Kuss auf meinem Handgelenk platziert, ehe er seine Augen öffnete, um tief in meine zu sehen. Seine Augen waren Blutrot und dennoch hatte ich weder Angst, noch das Bedürfnis ihm weh zu tun, gar ihn zu töten. In diesem Moment, während ich in die eigentlich so wunderschönen Augen von Jungkook sah, hatte ich alles andere vergessen.

Deshalb spürte ich auch kaum, als er seine Zähne ganz langsam in meine Haut gleiten ließ. Er war vorsichtig dabei, wusste genau, wo es mir am wenigsten weh tun würde und wie es am saubersten sein würde, ohne dass er mir zusätzliche Wunden zufügen würde. Seine Bisswunde würde so vielleicht nur ein paar Tage halten, da er es so präzise tat.

Und so spürte ich tatsächlich fast keinerlei Schmerz. Ich sah die ganze Zeit nur starr in die roten, doch so magischen Augen von Jungkook, die mich förmlich in ihren Bann zogen, als würde er mich hypnotisieren. Doch das musste er garnicht. Ich war tatsächlich schon so gefangen in seiner kleinen Welt, die er erschaffen hatte, sodass ich es genoss, was er tat.

Während ich ihm dabei zusah, beziehungsweise in seine hübschen, roten Augen sah, die mich gierig musterten und er dabei immer mehr meines Blutes in seinen Mund laufen ließ, hin und wieder auch zufrieden und genießend seufzte. Er wollte das hier schon eine ganze Weile, deshalb reichte ihm auch ein wenig meines Blutes, um wieder ganz bei Kräften zu sein.

Weshalb er dann auch sofort wieder von meinem Handgelenk abließ, sich keuchend von diesem entfernte und dabei die ganze Zeit in meine Augen sah. Und als ich erkannte, dass sich noch ein kleiner Rest meines Blutes an den Lippen des Vampirs befand, schlich sich ein leichtes grinsen auf meine Lippen.

"Du siehst so hübsch dabei aus... Wenn du mein Blut trinkst..." hauchte ich und ließ einen Finger über die Lippen des Vampirs gleiten, der selbst nur ein wenig schmunzeln konnte, immerhin war er jetzt auch wieder voll bei Kräften und nicht mehr annähernd so schwach, wie er vorhin gewesen war. Er hatte volle Kontrolle über das was er tat und sah mir dennoch die ganze Zeit in die Augen, während ich mit meinem Daumen über seine Lippe fuhr.

Ich fing mein restliches Blut, was an seinen Lippen klebte auf, nur um meinen Finger dann auch in seinen Mund gleiten zu lassen, was ziemlich einfach ging, da er ihn einen Spalt geöffnet hatte. Dabei tauschten wir die ganze Zeit gierige Blicke aus, sodass die Spannung zwischen uns immer größer wurde, wenn das überhaupt noch ging.

"Dann zeig mir doch... Wie gut du es findest..." raunte er herausfordernd und so beugte ich mich auch schon mit meinem Grinsen zu den leicht geschwollenen Lippen des Vampirs vor, legte einen Finger unter sein Kinn und hob es somit ein kleines bisschen an. Mein Grinsen war unverkennbar und die Lust in mir stieg immer mehr an.

Zwischen uns war es gerade so heiß und man konnte die Spannung zwischen uns nicht mehr beschreiben. Nur wir beide konnten es spüren und zwar so stark, sodass mein Herz ein kleines bisschen schneller Schlug, ohne dass ich Kontrolle darüber hatte. Und das ganze wurde nur verstärkt, als ich Jungkooks weiche Hände auf meinen Oberschenkeln spüren konnte.

"Zeig mir... Wie sauer du auf den Kerl gewesen wärst... Wenn er mich tatsächlich angefasst hätte... Ich will, dass du es mir so hart gibst, nur um mir zu zeigen, wem ich gehöre, Taehyung... Fick mich... Als würde die Welt morgen unter gehen..."

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He's so fucking dirtyyyyy

I am so fucking dirtyyyy

And I love itttzz~

Dangerous Twins // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓Dove le storie prendono vita. Scoprilo ora