Maybe she's right (Kapitel 36)

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Ein paar Tage später wollte ich mir gerade einen Kaffee aus dem Wartezimmer holen, als mir Chiara über den Weg lief.
" Bitte Rede endlich mit Tonks..." stöhnte sie. " Ich hab noch nie viel Alkohol vertragen, vorallem nicht so kurz vor Vollmond... und wenn sie mich weiter anstachelt, mit ihr mitzuhalten, schaff ich es morgen nicht mehr zur Arbeit..."
Ich seufzte. " So einfach ist das nicht."
Sie nickte. " Ich weiß. Aber trotzdem... Ganz ehrlich, ich war noch nie so froh, jemanden aus meinem Haus zu haben. Und das heißt was... Tonks und ich sind schon seit Jahren befreundet. Wenn ich froh bin, das sie mein Haus verlässt, stimmt etwas ganz gehörig nicht mit ihr."
Sie schüttelte den Kopf.
" Naja egal. Ich hab gesehen das deine Tochter bald entlassen wird. Wieso nimmst du sie dann nicht mit zu Tonks? Sie ist ein guter Vorwand."
Ich musste lachen. " Du hast dir da wirklich Gedanken drüber gemacht."
Sie verschränkte die Arme. " Ich will nur das es meiner besten Freundin wieder gut geht."
Ich seufzte. " Schon gut. Wie auch immer, ich geh jetzt zurück zu meiner Tochter."
Dann ging ich zurück zu Jades Zimmer.
" Papa, ich will nach Hause!" Maulte sie. " Mir ist langweilig!"
Ich strich ihr durchs Haar. " Ich weiß. In ein paar Tagen darfst du gehen. Und dann... In ein paar Wochen, darfst auch wieder zur Schule. Ich bin mir sicher das deine Freundinnen dich vermissen. Und jetzt... Wie wäre es mit einer Runde UNO, als Zeitvertreib?"
Jade nickte begeistert.
Ich holte das Kartenspiel aus ihrem Nachttisch, und wir fingen an zu spielen.
Plötzlich ging die Tür auf, und ein zweites Bett wurde hineingeschoben.
Ein kleines Mädchen saß darin.
" Wer bist du denn?" Fragte Jade neugierig. " Das geht dich nichts an!" Sagte sie. " Das ist Madeline Hepburn." Sagte die Heilerin, die sie hereinschob. " Deine neue Zimmernachbarin."
" Maddie." Sagte das Mädchen, und verschränkte die Arme.
" Hallo, ich bin Jade Lupin!" Stellte Jade sich vor. " Es ist so schön jemanden in meinem Alter hier zu haben, es ist so langweilig hier!"
Ich musste lächeln. Mein kleiner Sonnenschein... Sie musste sich immer mit allen anfreunden...
Maddie legte sich hin, und drehte sich auf die Seite. " Ich will nicht reden!"
" Sie braucht vielleicht ein wenig Zeit." Sagte die Heilerin. " Aber eigentlich ist sie ein sehr nettes Mädchen, richtig Madeline?"
Sie sagte garnichts.
" Ich bin mir sicher wir können Freunde werden!" Sagte Jade enthusiastisch.
Ich musste lächeln.
Ich beschloss die beiden in Ruhe zu lassen, und Chiara weiter über Tonks auszufragen.
Sie saß am Empfangstresen, und schlief.
" Chiara?"
Sie setzte sich schnell auf.
" Oh... Ich glaube ich brauche noch einen Kaffee... Was gibt es denn?"
" Tonks... Ist sie... Okay?"
Chiara schüttelte den Kopf. " Nein. Das ist sie auf keinen Fall. Ich sag dir, du musst ihr sagen wie du fühlst. Sie geht kaputt, and deinem ganzen Scheiß."
Dann sah ich, wie sie etwas auf ihrem Handy eingab.
" Was machst du?" Fragte ich. " Ich bestelle mir Kaffee. Willst du auch welchen?"
Ich zuckte mit den Schultern. " Wieso nicht. Schwarz, bitte."
Sie lächelte. " Okay. Meine Freundin kommt gleich hier vorbei, und bringt mir Kaffee mit. Sie ist eine Trankbräuerin, und muss eh hier her kommen, um uns zu beliefern."
Wir unterhielten uns für eine Weile, bis die Frau hineinkam, deren Foto Chiara mir gezeigt hat.
Sie stellte einen Kasten mit Zaubertränken ab, und gab Chiara dann einen Kaffee.
" Hier, für dich, Wölfchen."
Chiara verdrehte die Augen. " Wir haben über diesen Spitznamen schon geredet. Naja egal. Danke Schatz. Du bist ein Lebensretter."
Dann gab sie Frau mir einen To-go Kaffebecher. " Du bist also Tonks' Typ."
Ich seufzte. " Stimmt."
" Du bist doch auch ein Werwolf, oder?"
Ich nickte. " Ja?"
" Schläfst du auch immer in ungünstigen Momenten ein? Chiara schläft immer ein, wenn meine Familie gerade da ist, und ich kann nicht anders als zu vermuten, dass das Absicht ist."
Ich musste lachen. " Schon. Aber nicht in speziellen Situationen."
Chiara räusperte sich. " Egal. Penny, kannst du Remus vielleicht erklären, das es nicht allzu schlimm ist, mit einem Werwolf zusammen zu sein? Er tut nämlich so, als wäre es so fürchterlich, und das es Tonks ohne ihn soooo viel besser gehen würde."
Penny lachte. " Schlimm ist es nicht. Nur anstrengend. Chiara tut vielleicht gerade so, als ob sie nie Selbstzweifel hat, aber sie fragt mich auch öfter mal ob das wirklich das Leben ist, das ich will. Und ich sag ihr jedes mal das es das ist..."
Penny beugte sich über den Tresen, und gab Chiara einen Kuss.
" Pen... Lass das..."
Die beiden waren ziemlich süß.
Eigentlich... Wollte ich so etwas auch.
Vielleicht hatte Chiara recht...
Tonks und ich könnten glücklich sein... Vielleicht sollte ich es wirklich einfach versuchen...
Es könnte nicht schlimmer werden, als es gerade war.
Und es könnte ja sein, das es wirklich funktionieren würde... Das Tonks mit mir glücklich werden würde...
So wie Penny mit Chiara...
" Ich muss dann wieder los, Wölfchen." Sagte Penny. " Hab dich lieb."
Chiara lächelte. " Ich dich auch..." Penny ging.
" Siehst du jetzt, was ich meine? Wir haben eine ganz normale- eine relativ normale Beziehung."
Ich seufzte. " Ich hatte schonmal eine Freundin. Es hat nicht gut geendet. Deshalb bin ich so... Vorsichtig."
Sie lächelte. " Remus... Manchmal muss man einfach etwas wagen. Würdest du mir glauben, wenn ich dir sage das Penny früher panische Angst vor Werwölfen hatte? Das hatte sie nämlich... Ist eine lange Geschichte... Denkst du es war einfach, ihr meine Gefühle zu gestehen? Nein. Einfach nicht. Aber Es war es so wert... Du bist älter als ich. Ich sollte dir hier wirklich keine Tipps geben müssen. Jetzt geh zu Tonks, und sag ihr das du sie liebst. Los."
" Aber-" wollte ich erwidern.
" LOS! Ich will nicht noch eine Nacht in irgendeinem Pub verbringen!"
Ich seufzte. " Na gut..."
Ich ging zu Jade und verabschiedete mich von ihr. Ich würde später wiederkommen.
Dann apparierte ich zu Tonks Wohnung.
Ich klopfte.
Sie machte die Tür auf.
" Was willst'n du..?" Fragte sie verschlafen. Sie sah so aus als hätte sie noch geschlafen.
" Tonks... Wir müssen reden..." Sagte ich.

Remus Lupins daughterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt