Off to Hogwarts (Kapitel 59)

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Es war der Abend bevor Jade nach Hogwarts gehen würde...
Tonks und ich halfen ihr beim packen.
Ich würde meine Kleine so vermissen....
Elf Jahre war sie fast immer bei mir gewesen, und jetzt... Würde sie monatelang weg sein...
" Vergiss Felix nicht." Sagte ich, und legte ihren Stofffuchs in den Koffer.
Jade seufzte. " Was... Was wenn die anderen Kinder mich nicht mögen..?"
Tonks lachte leise. " Was gibt es an dir nicht zu mögen, Kleine? Du wirst so viele Freunde finden... Hogwarts ist Klasse. Ich hab dort auch so viele Freunde gefunden... Dein Vater ebenfalls... Mach dir mal keine Sorgen. Vielleicht werden dich nicht alle mögen, aber sicher ganz viele..."
Ich gab Jade einen Kuss.
" Du wirst Spaß haben, meine Kleine, so viel Spaß... Und dann, in den Winterferien kommst du nach Hause, und wir alle werden ganz stolz auf dich sein. Deine Mutter und ich, Sirius, Molly... Deine Großeltern, Chiara und Penny..."
Tonks holte etwas hinter ihrem Rücken hervor.
" Hier Kleine, das ist noch für dich. Schau es dir an, wenn du uns zu sehr vermisst."
Sie hatte Jade ein Bild gemalt, von unserer Familie, unseren Freunden...
Jade strahlte. " Danke, Mami!"
Sie sah sich das Bild an.
" Das ist so hübsch!"
Ich umarmte die beiden.
Plötzlich kam Ted angetappst.
" Ich hatte einen Albtraum!"
Jade sprang auf.
" Komm Teddy, ich bring dich wieder ins Bett! Ich erzähl dir eine Geschichte!"
Sie nahm seine Hand, und ging mit ihm zurück in sein Schlafzimmer.
Wir waren tatsächlich in ein richtiges Haus gezogen...
So wie Tonks es sich damals gewünscht hatte...
Tonks und ich sahen uns an.
" Lass uns lauschen gehen..." flüsterte sie. Ich nickte.
Wir schlichen den beiden hinter her, und lugten dann durch die angelehnte Tür.
" Es war einmal ein Chämeleon und zwei Wölfe..." fing Jade an, und zog ihm die Decke höher.
Sie erzählte ihm die Geschichte, die Tonks' Freundin Nonie ihr geschrieben hatte.
Allerdings redete sie auch noch von einem Chämeleon-wolf, was... Sich leicht seltsam anhörte, aber irgendwie doch süß war...
" Jadie, kannst du noch ein bisschen bei mir bleiben?" Fragte Teddy leise.
" Weil du doch morgen weg fährst..."
Jade nickte, und legte sich neben ihn ins Bett.
Tonks lächelte. " Die beiden sind so süß... Unsere Kleine..."
Ich legte einen Arm um Tonks.
" Das sind sie... Komm, wir packen Jades Koffer fertig."
Wir packten Jades Koffer fertig, und machten uns dann selbst fertig fürs Bett. Bevor ich schlafen ging, sah ich nochmal nach Ted und Jade.
Beide schliefen tief und fest.
Jade hatte Ted in den Arm genommen, und kuschelte sich an ihn. Sie war so eine tolle große Schwester, genau so wie Tonks es mir damals prophezeit hatte.
Ich musste lächeln, und ging dann ins Bett.

Am nächsten Tag waren alle vier von uns fürchterlich aufgeregt.
" Jade, du musst dich was Essen.." Sagte Tonks, und stellte einen Teller mit Pfannkuchen vor sie.
" Ich bin viel zu aufgeregt, um zu Essen!" Sagte Jade.
Ich strich ihr über den Kopf.
" Deine Mutter hat recht. Du musst Essen. Sonst kippst du uns noch um. Und du darfst nicht vergessen, immer schön deine Tabletten zu nehmen..."
Jade nickte. " Werde ich nicht, ich will doch keinen Rückfall haben!"
Ted aß stillschweigend seine Pfannkuchen.
Er war traurig...
Natürlich war er das...
Tonks wuschelte ihm durchs Haar.
" Jetzt sei doch nicht traurig, Teddy. Du wirst Jade doch trotzdem noch sehen..."
Jade aß ein paar Bissen von ihren Pfannkuchen, und schob dann den Teller weg. " Ich hab keinen Hunger mehr..."
Ich nahm Jade in den Arm.
" Oh Prinzessin... Du musst dir doch keine Sorgen machen... Hogwarts wird toll..."
Sie sah mich an.
" Papa, ich weiß nicht... Ich war doch noch nie länger als eine Woche von euch weg..."
Ich lächelte. " Anfangs wird es vielleicht komisch, und du wirst und wahrscheinlich schon ein wenig vermissen, aber das vergeht schnell... Ich verspreche es dir. Kommt, esst auf, wir müssen gleich los."
Kurz darauf standen wir am Bahnsteig 9 3/4.
Jade war noch nervöser als vorher.
Alle möglichen Leute waren gekommen, um sich von Jade zu verabschieden.
" Jade, ich bin so stolz auf dich." Sagte Evelyn glücklich.
" Du wirst Hogwarts lieben, ich verspreche es dir."
Jade seufzte. " Das sagt ihr doch alle..."
Sirius lachte. " Natürlich tun wir das! Es stimmt schließlich!"
Andromeda lächelte. " In Hogwarts findest du Freunde fürs Leben. Ich hab deinen Opa in Hogwarts kennengelernt..."
Tonks' Vater lachte. " Du warst anfangs allerdings richtig Kratzbürstig. 'Lass mich in Ruhe du Schlammblut!'"
" Sag sowas doch nicht vor Jade!" Sagte ich erschrocken.
" Entschuldigung." Sagte er.
Chiara lächelte Jade an. " Das mit den Freunden fürs Leben stimmt. Ich hab deine Mutter auch in Hogwarts kennengelernt. Und Penny auch..."
Penny, die neben ihr stand, lächelte ebenfalls.
" Und Hey..." Sagte Chiara dann.
" Grüß Borf von mir, wenn du ihm über den Weg läuft."
Ah ja, Borf. Tonks hatte mir von ihm erzählt. Ein Werwolf-Welpe...
Naja, ein ehemaliger Werwolf-Welpe.
Mittlerweile sollte er auch schon erwachsen sein.
" Jade, geh bloß nicht in den verbotenen Wald." Setzte ich schnell hinterher. " Das ist gefährlich."
Tonks schüttelte den Kopf.
" So gefährlich auch wieder nicht. Ich bin da früher ständig drin rum gelaufen."
Ich gab ihr einen leichten Schubs.
" Dora, Shh!"
Tonks grinste.
" Was denn? Ich dachte ich sollte sie nicht anlügen."
Der Zug kam an.
Jade starrte ihn mit großen Augen an.
Ted klammerte sich an meine Hand.
" Jadie, nicht weg gehen!" Sagte er.
Jade nahm ihn in den Arm.
" Ich muss, Teddy! Ich will lernen wie man zaubert..."
Ted schluchzte. " Und an Weihnachten kommst du wieder? Versprochen?"
Sie nickte. " Versprochen..."
Dann fing sie an sich von allen zu verabschieden.
Am Ende stand sie vor Tonks und mir.
" Ich werde dich so vermissen, Schätzchen..." Sagte Tonks leise.
Ich umarmte Jade einfach nur.
Meine kleine Prinzessin ging wirklich nach Hogwarts...
Ich gab ihr einen Kuss.
" Pass auf dich auf, Jadie..."
Sie nickte. " Mach ich, Papi..."
Dann stieg sie in den Zug.
Sie winkte uns allen zu.
Wir winkten zurück, bis der Zug verschwunden war...
Ich seufzte leise. Sie war wirklich weg....

Am nächsten Tag bekamen wir einen Brief von Jade. Ihre Eule, Ruby, hatte ihn uns gebracht.

" Mama, Papa, ich bin ein Gryffindor! Hogwarts ist wirklich gar nicht so schlimm! Meine Mitbewohnerinnen sind richtig nett! Heute morgen bin ich in den Wald geschlichen. Borf war leicht zu erkennen, weil er nach dem Geräusch benannt ist, das er macht. Tante Chiara hat sich echt keinen besonders kreativen Namen ausgesucht. Er ist total niedlich! Naja, ich muss jetzt aufhören zu schreiben, Ich muss los, zum Unterricht! Ich hab euch lieb, Teddy auch!"

Ich musste lächeln. Zumindest schien es Jade in Hogwarts gut zu gehen...
Und sie war ein Gryffindor....
Es passte. Sie war eins der tapfersten Kinder das ich kannte...

Remus Lupins daughterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt