☀️Blake (27)☀️

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Nachdem wir fertig gefrühstückt haben, gehen Paxton und ich zurück in mein Zimmer. Paxton möchte sich anziehen und ins Heim. Ich glaube ihm hat das ziemlich zugesetzt wie meine Väter über ihn sprechen beziehungsweise denken. Ich setze mich auf mein Bett und klopfe neben mich.

"Paxton, bitte setz dich, ich möchte gerne mit dir sprechen." Ich wollte es gar nicht so ernst sagen, wie es raus kam, doch ich kann zu sehen wie blass Paxton auf einmal wird. Er setzt sich und ich nehme seine Hände in meine.

"Paxton, ich stand eben hinter dir als mein Pa von deiner Vergangenheit erzählt hat...." seine Hände verkrampfen sich und sein ganzer Körper spannt sich an.

"Bitte, hab keine Angst. Es ist mir egal, was du in deiner Vergangenheit gemacht hast. Für mich zählt nur das hier und jetzt. Und darum geht es auch. Ich weiß nicht ob du es mitbekommen hast, aber ich werde nächstes Jahr weggehen. Entweder ins Internat oder nach New York, da ich dort die beste Förderung bekommen kann. Das heißt aber auch, dass ich dich hier alleine lassen muss. Ich gebe es zu, ich bin nicht abgeneigt von dir und dank gestern weißt du nun auch, dass ich dich mag, aber ich ringe schon seit Tagen mit mir. Ich möchte keine Beziehung mit dir eingehen, da ich dich in Zukunft verletzen und allein lassen würde. Bitte komm auch nicht darauf das wir ja eine Fernbeziehung führen können, denn das steht für mich außer Frage. Ich möchte mich ganz auf die Schulen konzentrieren können und mich nicht immer Fragen was du gerade tust, ob du mir treu bist, oder ob wir uns auseinander leben. Ich möchte dir etwas vorschlagen, doch weiß ich nicht ob das zu anmaßend wäre in Anbetracht unserer Gefühle füreinander. Eine Beziehung auf Zeit oder eine Freundschaft mit kuscheln und küssen, bis ich gehe. Wenn keins von beide, dann sollten wir das was wir hier haben jetzt auf der Stelle beenden bevor es zur Katastrophe wird." Ich schaue auf Paxtons Hände und warte bis er etwas dazu sagt.

"Ähm.", beginnt er und schaut mich an.
Er befeuchtet seine Lippen und fährt dann fort: "Ich mag dich auch und ich wusste nicht, dass du vor hast wegzugehen. Danke das du so ehrlich zu mir bist. Du stellst mich vor eine Wahl und ich muss einen Moment darüber nachdenken, doch ich weiß das ich das was wir momentan haben, nicht beenden will."
Er schaut zu Boden, richtet aber kurz danach seinen Blick wieder auf mich und sagt dann: "Eine Beziehung auf Zeit, will ich nicht also arrangiere ihr mich mit der Freundschaft plus küssen und kuscheln. Ich denke das kriege ich hin Minou."

Ich grinse und setze mich auf seinen Schoss, wie die letzten Tage des öfteren, nehme sein Gesicht in meine Hände und küsse ihn. Meine Hände wandern von seinem Gesicht zu seinem Nacken. Und ich drücke mich noch enger an ihn.

"Pax?" hauche ich.

"Ja?" seufzt er zurück.

"Ich möchte das du hier bleibst und mit uns Weihnachten feierst."

Abrupt löst er sich von mir und schaut mich entgeistert an.

"W...w..was? Du willst was?" fragt er ungläubig.

"Das du mit uns Weihnachten feierst." sage ich noch einmal, nur entschlossener.

"Ich hab das schon verstanden, aber mich hat noch niemand zu Weihnachten eingeladen, und ich habe auch schon ewig kein Weihnachten mehr gefeiert und ich habe auch gar keine Geschenke." stammelt er aufgeregt und bekommt feuchte Augen.

"Pax, wir brauchen keine Geschenke. Du allein reichst." meine ich und streiche ihm liebevoll über die Wange. Er zieht mich ruckartig in seine Arme zurück und drückt mich fest.

"Ja, ja, wenn deine Väter nichts dagegen haben würde ich liebend gerne hier bleiben, aber ich möchte nicht ohne ein Geschenk da bleiben. Ich koche dafür, ok? Ich kann kochen, ehrlich."

Ich grinse über seine Euphorie, stehe auf und ziehe ihn mit mir hoch. Wir laufen zur Türe hinaus und runter in die Küche, wo immer noch Dad und Pa sitzen.

Bad town BoyWhere stories live. Discover now