☀️Blake (33)☀️

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Sechs Jahre sind vergangen als ich Denver und alle die dazu gehören verlassen habe.
Heute gehe ich wieder zurück, als Dr. med. vet. Blake Vaughn. Ja ich bin Tierarzt. Es hat Vorteile wenn man super intelligent ist. Man kann alles schneller, vor allem wenn man nichts anderes tut als lernen und zu Hause sein.

Gestern flatterte die Einladung zum 100 jährigen bestehen der Cherry Creek in meinen Briefkasten. Da ich heute wieder nach Hause gehe werde ich dort mal vorbei schauen. Ricardo meinte er würde mit seiner Freundin auch dort hin gehen. Ricardo und ich sind immer noch befreundet und wenn ich mal einen Durchhänger habe stützt er mich. Ja, seit ich damals Denver verlassen habe bin ich nicht mehr oft der optimistische Sonnenschein den man zuvor kannte. Ich kam mit der Trennung von Paxton nicht so gut zurecht und ich liebe ihn auch nach wie vor. Im Nachhinein gesehen, hätten wir das nicht machen sollen. Ich dachte ich steh da drüber und schaff das mit links und Pax dachte sicher auch er kann das. Wobei ich mir bei Pax nicht mal so sicher bin. Ich hatte an dem Tag das Gefühl er war froh mich los zu sein. Wer weiß. Keiner hat mehr etwas von ihm gehört, keiner weiß wie es ihm geht oder was er tut.

Ich setze meine Mütze auf, besser gesagt Paxtons Mütze, die ich immer noch habe und bei jeder Gelegenheit aufsetze, schnapp meinen Koffer und mache mich auf zum Flughafen.
Meine anderen restlichen Sachen werden von einem Umzugsunternehmen abgeholt und in meine neue Wohnung gebracht, aber bis dahin schlafe ich bei Dad und Pa.

Der Flug dauert nicht lange. Henry und Chris wollen mich abholen. Zwischenzeitlich sind die zwei verheiratet und Henry weiß auch das Rick sich damals an Weihnachten verplappert hatte. Das gab ein Donnerwetter. Rick hatte mich danach angerufen und sich bei mir aus geheult wie gemein Henry doch zu ihm war. Ich musste nur lachen und sagte zu ihm das er doch selbst schuld war.

Ich laufe aus der Schleuse hinaus und schweife mit meinem Blick über die Menschenmenge. Alle warten sie auf ihre Liebsten und hüpfen ganz aufgeregt herum. Ich erblicke Henry und Chris. Während Chris mich schon gesehen hat und grinst, scheint Henry mich noch zu suchen, bis ich direkt vor ihm stehe. Ich winke mit meiner Hand vor seiner Nase: "Sag mal, brauchst du eine Brille? Bist du schon so alt das du nichts mehr siehst?" frage ich ihn frech.

"Blake!" ein Ausruf des Erstaunens und ein quietschen entfährt ihm. "Wie siehst du denn aus? Oh mein Gott. Chris ich muss mich leider scheiden lassen und meinen Bruder heiraten. Du bist ja sowas von sexy und so hübsch und so alt geworden. Wenn sowas passiert während man sechs Jahre weg ist dann will ich jetzt auch für sechs Jahre gehen." Henry will mich gar nicht loslassen so sehr freut es ihn mich zu sehen.

"Henry, kannst du mich loslassen bevor du 'nen Harten bekommst und dein Mann mich umbringt? Bitte?" flehe ich ihn an und Chris lacht sich schlapp, nimmt meinen Arm und zieht mich sanft aus Henry's Umarmung, um selbst seine Arme um meine Hüfte zu legen und mich zu drücken.

"Aber ich muss Henry recht geben. Das einzige was noch an den kleinen 16 jährigen Fratz erinnert ist dein wunderschönes Lächeln. Der Rest, ist wirklich scharf." stimmt er Henry lachend zu.

"Ok, ich hab es verstanden, ich hoffe nur nicht dass das jetzt alle machen die ich nach der langen Zeit wiedersehe. Das wird echt peinlich." gestehe ich.

"Aber wieso, dann wärst du der schärfste Tierarzt von Denver und bei Jungs und Mädels ausgebucht."

"Jungs und Mädels? Henry? Ich bin 22 also ein Mann, kein Junge mehr."

"Ja tut mir leid. Man sieht es ja auch." lacht er dann verlegen. "Komm lass und fahren. Dad wartet schon im Café mit Rick und Knox. Pa brauch noch ein bisschen, kommt dann aber auch."

Ich nicke und Chris nimmt mir meinen Koffer ab um ihn gleich in den Kofferraum zu legen. Ich selbst setze mich nach hinten und schaue die ganze Fahrt aus dem Fenster. Ich habe es vermisst hier zu sein. Später möchte ich unbedingt schauen wie es Mika geht. Ich hatte versucht des öfteren Mr. Valli zu erreichen, aber nie ging jemand ran und zurück gerufen hatte auch nie einer.

Am Cafe angekommen, steigen wir aus und betreten den Laden. Zwei neue Angestellte die ich nicht kenne fragen uns was wir gerne hätten, doch ich ignoriere sie und schreie durch das ganze Café: "Daaaaaaaaad ich bin wieder Zuhause." und ernte von der Bedienung einen wirklich komischen Blick. Ich höre es rumpeln und klirren, dazwischen ein "Oh Shit" und Henry, Chris und ich lachen los.

"Dad komm schon ich möchte dich ungern aus der Küche rauszerren." lache ich weiter.

"Jahaa ich komm ja schon." schreit er amüsiert zurück und ich höre Schritte. Dad kommt nach vorne und ich sehe Tränen in den Augen.

"Gott Dad nicht weinen." bitte ich ihn und schmeiße mich in seine Arme. "Du bist so hübsch geworden. Ich bin so froh das du wieder da bist."

"Wenn noch einmal einer zu mir sagt ich sei sexy oder hübsch geworden dem drehe ich den Hals um."
"Und wenn ich sage du bist echt gewachsen, deine Haare sind echt schrecklich und dein drei Tage Bart solltest du auch mal rasieren, drehst du mir dann auch den Hals um?" ruft Rick von der Eingangstüre aus. Ich hatte mich schon lang in Dad's Armen umgedreht und lief auf Rick zu um ihn auch zu umarmen. Zum Glück steigt Knox in das Gruppenkuscheln ein somit musste ich ihn nicht auch noch umarmen.

Wir alle setzen uns an einen Tisch und die Bedienung freut sich dass sie uns endlich bedienen kann. Nach einer kurzen Zeit kommt dann auch endlich Pa, der sich mit seinen Komplimenten Gott sei Dank bedeckt hält und mir den Schlüssel zu meiner neuen Wohnung gibt. Es ist sehr schön alle wieder zu sehen und zu wissen, dass ich das jetzt öfter werde, denn ich bin wieder zu Hause.

Bad town BoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt