Kapitel 51

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Alec lächelte mich an und hielt mir galant seinen Arm hin.

Ich hackte mich bei ihm unter und gemeinsam liefen wir durch die große Eingangshalle hinaus hinter die Villa in den Garten.

Mir blieb erstmal der Mund offen stehen.

So viele Menschen. Wie groß war seine Familie bitte?!

Auf der großen Wiese waren zelte aufgebaut, eines mit einem großen Büffet sowie eines mit einer Tanzfläche, und auf der Wiese standen Stühle mit einem Gang in der Mitte. Offenbar sollte hier im freien geheiratet werden. Alles war wunderschön mit weißen und pastellrosa Blumen dekoriert. Es gefiel mir.

Und dann sah ich die Braut. Sie hatte leicht gebräunte Haut, genau wie Alec, trug ein langes, eng anliegendes weißes Kleid und hatte die braunen Haare zu einem Koten festgesteckt. Sie unterhielt sich gerade mit einer kleineren Frau um die 40.

"Das ist Romina, meine Cousine.", sagte Alec und deutete auf die Braut.

Ich nickte.

"Los, gehen wir sie begrüßen!"

Er zog mich die Stufen hinunter auf die beiden Frauen zu. Oh Gott, jetzt wurde es ernst. Ich versuchte, möglichst nicht nervös zu wirken, während mein Herz in meiner Brust klopfte wie blöd.

Wir liefen auf die beiden zu, als uns Romina bemerkte.

"Alecandro!", schrie sie und stürmte auf Alec zu. Sie fiel ihm um den Hals und knutschte ihn übermütig auf die Wange.

Dabei rief sie irgendwelche Sätze auf Spanisch, die ich nicht verstand. Ich stand daneben und musste unwillkürlich lächeln.

Dann ließ sie von ihm ab und sah mich an.

"Ähm, das ist Leah.", sagte Alec schnell.

Romina lächelte mich an und umarmte mich, als würden wir uns schon ewig kennen.

"Es freut mich dich kennenzulernen, Leah.", sagte sie aufrichtig. Dann zwinkerte sie mir zu und flüsterte: "Endlich hat sich Alec mal eine vernünftige Freundin gesucht."

Ich wusste nicht, was ich darauf sagen sollte, also lächelte ich sie an und sagte: "Die Hochzeit ist wunderschön, danke, dass ich mitkommen durfte."

"Aber natürlich."

Aus dem Hintergrund rief jemand etwas auf spanisch.

"Ich muss los! Habt Spaß!", rief Romina, raffte ihr Kleid hoch und eilte davon.

Ich sah ihr nach, bevor ich mich wieder Alec zuwandte. Er beobachtete mich.

"Was?", wollte ich wissen.

"Gefällt es dir wirklich?"

Ich musste lachen. "Natürlich, schau dich doch mal um, das ist unglaublich!"

Er lächelte und legte den Arm um mich.

"Alecandro, möchtest du mir nicht deine Freundin vorstellen?", fragte plötzlich jemand hinter uns.

Bad boys do it better?Donde viven las historias. Descúbrelo ahora