~unerwartete Begegnung~

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Atsushi's Sicht:

,,Ich warte sechs Monate. Dann werd ich dich umbringen. Bereite dich gut vor."

Ein Monat ist seit dem vergangen. So oft wie es geht trainiere ich mit Kunikida nach der Arbeit. Ich bin ihm echt dankbar, aber heute war es einfach zu viel. Meine Haare kleben mir immer noch an der Stirn und meine Muskeln schmerzen.

Als ich die Tür für meine Wohnung aufschloss, erwartete ich dass Kyoka mich ausfragen würde wie das Training verlaufen wäre, doch sie war nicht da. Naomi hatte Kyoka zu sich eingeladen für eine Übernachtung oder so.
Ich beschloß erst mal ein Bad zu nehmen, holte mir neue Sachen und ließ warmes Wasser in die Wanne.

Als die Wanne voll war drehte ich den Wasserhahn zu und ließ mein Körper in das warme Wasser gleiten. Meine Muskeln entspannten sich und ich ließ einen Seufzer von mir. Nach einigen Minuten zog ein Grummeln meine Aufmerksamkeit auf sich. Kein Wunder, ich hatte seit dem Frühstück heute morgen nichts mehr gegessen.

Ich verließ die Badewanne, um mir was zu essen zu holen. Mir wäre allerdings fast das Herz stehen geblieben ... Wir haben nichts mehr im Kühlschrank. NICHTS. Draußen ist es mittlerweile schon dunkel und ich habe wirklich keine Lust mir jetzt noch was zu kaufen. Das Grummeln wurde daraufhin allerdings größer. Okay, das reicht ich gehe. Ich schnappte mir eine Strickjacke und verließ meine Wohnung.

Es war eine wirklich klare Nacht. Man konnte jeden einzelnen Stern funkeln sehen und der Mond strahlte so hell wie schon lange nicht mehr. Die Stadt wirkte wie ausgewechselt. Eine wirklich ruhige Nacht.
Ich war in meinen Gedanken vertieft, bis ich aus dem Augenwinkel einen Schatten vernahm. Was zur...?!

Ich beschleunigte meinen Schritt mit dem Blick nach hinten. Dieser Schatten verfolgt mich tatsächlich. Als ich dann um die Ecke bog, rempelte ich jemanden unerwartetes an.

,,Ups,entschuldigung." sagte ich bis ich der Person ins Gesicht schaute.

,,Dazai?! Was machst du den hier?"

,,Oh...äh...Hallo Atsushi."

Dazai wirkte irgendwie nervös. Sein Haar war zerzauster als sonst und seine Lippe war leicht geschwollen.

,,Ich... ähm... hab mich nur mit jemanden bekanntes unterhalten. War nichts großartiges..."

,,Achso ist das."

Irgendwie kaufte ich ihm das nicht ab, aber ich hab jetzt auch keine Zeit mir Gedanken über Dazai zu machen. Also verabschiedete ich mich von ihm.

,,Tja dann... Ich muss los, noch was zu essen kaufen. Bis morgen."

,,Ähm..ja. Bis morgen!"

Ich schaute mir Dazai nochmal genau an, als ich an ihm vorbei ging. Ist das ein Knutschfleck an seinem Hals?
Ach. Ist auch egal, ich möchte jetzt erstmal was zu essen.

Zum Glück hatte ich dann endlich den Laden erreicht und von diesem seltsamen Schatten war auch nichts mehr zu sehen. Ich holte mir ein paar Fertiggerichte und ging zur Kasse. Es war kaum ein Mensch hier außer der Verkäuferin. Ich bezahlte und machte mich wieder auf den Rückweg.

Es wurde etwas kälter und ich beeilte mich nach Hause zu kommen. Mir blieb der Mund offen stehen, als ich einen schwarzhaarigen Mann mit einem schwarzen Mantel sah.

Ist das... Akutagawa?

Ich war weiter weg und konnte nicht genau erkennen ob er es wirklich ist. Es sah so aus als ob er mich nicht mal gesehen hätte, also wollte ich einfach weiter gehen. Doch irgendetwas stimmte nicht. Er schwankte hin und her und war kurz davor zu fallen.
Ich ging zu ihm und wollte ihm helfen, doch mir blieb die Luft weg.

,,Sag mal, was ist den mit dir passiert?!"

Seine Kleidung war zerissen und er hatte jede menge Kratzspuren. Der Mafioso hatte kaum Kraft sich auf den Beinen zu halten, darum wollte ich ihn stützen, doch er schlug meine Hand weg.

,,Fass...mich nicht an!"

,,Lass mich dir helfen. Du wirkst völlig erschöpft."

Ich versuchte ruhig zu bleiben, auch wenn es bei diesem arroganten und unsensiblen Typen schwerfällt.

Aku atmete sehr schwer und ich machte mir etwas Sorgen.

,,Geh einfach! Ich brauche und will deine Hilfe gar nicht!

,,Ok weißt du was? Ich hab wirklich genug von dir und wenn du mich jetzt nicht helfen lässt, dann werde ich Dazai dazu bringen dich nie mehr auch nur  zu beachten!"

Er schaute mich mit einem Hass erfüllten Blick an. Ich konnte diesen Blick nur erwieder. Da bemerkte ich eine Veränderung an seinen Augen.

,,Was ist mit deinen Augen los? Sie nehmen die Farbe von Bernstein an und du hast... Reißzähne!? Ok was ist hier los?"

,,Ich weiß... es selbst nicht so genau."

,,Das ist echt zu seltsam und was mach ich jetzt mit dir?"

,,Geh jetzt einfach...Argh!"

Es sah so aus als ob er tierische Schmerzen hätte.

,,Aku ich hab genug. Wir müssen einen Krankenwagen rufen."

,,Nein...kein Krankenwagen."

,,Du machst es mir echt nicht leicht... Dann komm mit zu mir. Kyoka ist heute Abend nicht da und ich kann dich ja schlecht hier lassen."

,,Das glaubst du doch wohl selbst nicht..."

,,Nein, tuh ich auch nicht."

Aku hatte wirklich keine Kraft mehr sich zu wehren als ich meinen Arm um ihn legte als Stütze. Er musste wohl oder übel mit mir mitkommen.

So, das war es dann auch mit dem ersten Kapitel. Ich wollte schon länger mal eine Atsushi und Akutagawa Fan-fiction schreiben. Die Idee kommt aber nicht von mir allein.Fujoshi_loves_Yaoi hat mir dabei geholfen. Es war wirklich ein Spaß vor dem Kamin mit seiner besten Freundin sich so eine Story aus zu denken.😂

Ach und voten nicht vergessen!😉

A long way/Shin Soukoku ❤Where stories live. Discover now