~Schuldgefühle~

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Akutagawa:

Es war die richtige Entscheidung...
Zumindest versuchte ich mir dies ein zu reden. Ich versuchte so gut es ging diese Schuldgefühle zu unterdrücken, doch es gelang mir kaum.

Einige Sekunden schaute ich noch nach draußen in die Dunkelheit, bis ich einen tiefen Atemzug nahm und die Tür hinter mir schloss.

Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es am besten wäre einfach ins Bett zu gehen. Aber auch im Bett plagten mich diese Gefühle und ich wälzte mich hin und her.

Noch nie hatte ich so etwas wie Schuldgefühle verspürt, egal was ich auch tat. Doch der Menschentiger schaffte es mit nur einer Träne, mich genau den selben Schmerz fühlen zu lassen, welchen er im Augenblick verspürt.

Es dauerte eine Zeit lang bis ich es irgendwie schaffte ein zu schlafen, aber auch im Schlaf ließ mich dieser Schmerz nicht zur Ruhe kommen. Öfter mal wurde ich wach und versuchte in einer anderen Position wieder einzuschlafen.

Als dann die ersten Sonnenstrahlen durch mein Fenster schienen, gab ich d letztendlich auf. Im Schrank suchte ich nach passenden Sachen für einen Spaziergang. In einer schwarzen Jeans, einem roten Pullover und einem dünnen schwarzen Mantel verließ ich meine Wohnung.

Die Herbstzeit machte sich nun langsam bemerkbar, als die kühle Windbriese mein Gesicht streifte

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Die Herbstzeit machte sich nun langsam bemerkbar, als die kühle Windbriese mein Gesicht streifte. Nicht mal die Sonne, welche von keiner einzigen Wolke bedeckt war, half etwas Wärme zu verbreiten. 

Trotz der frühen Uhrzeit, war wie üblich viel Verkehr und auch einige Menschen waren schon unterwegs.  

Nachdenklich und ohne Ziel lief ich durch die Gegend und beobachtete das Geschehen um mich herum. Eltern die ihre Kinder zum Kindergarten brachten oder auch Senioren, welche Vögel fütterten.

Eine gute Strecke hatte ich hinter mir gelassen, als ich dann Richtung Hauptquartier ging. Dies dauerte dann auch noch eine halbe Stunde, weshalb ich nicht die Befürchtung hatte zu früh da zu sein.

Auf den Weg zu Chuuyas Büro begegnete ich ein paar Gesichtern meiner Untergebenen und nickte diesen als Begrüßung zu. 

Vor der Tür meines Befehlsgebers, klopfte ich einige Male bevor ich ein trat. Was ich vorfand überraschte mich nicht sonderlich. Ein dunkler eingerichteter Raum, mit großen Fenstern und ein Haufen Papierblätter, welche fast überall verstreut waren. 

,,Verdammt... wo ist es den nur?" nuschelte mein Vorgesetzter, während er in mehreren Schubfächer eines Schrankes nach etwas suchte. Um seine Aufmerksamkeit zu bekommen, trat ich einige Schritte dichter an hin heran. ,,Chuuya-san? Alles in Ordnung?"

Kurz blickte der Rothaarige über seine rechte Schulter zu mir und wendete sich dann wieder den Schubladen zu. ,,Hey Ryounusuke... ja ich bin hier gerade nur auf der Suche nach den Unterlagen, für.... Hah! Ich hab sie." rief Chuuya-san und packte die Blätter auf seinen Tisch.

Ich stellte mich neben ihn und schaute mir die zwei Blätter genauer an. Ein Bild mit einem neu aussehenden Gewhr bot sich mir und auf den anderen die dazu gehörigen Informationen. 

,,Dies ist ein Match Luftgewehr 400-M monotec Competition." Informierte mich mein Vorgesetzter. Ich hoffte innerlich das er meinen verwirrten Blick war nahm, den ich arbeite gar nicht mit Geweheren, weshalb ich auch kaum Ahnung über diese Geräte habe. Doch Chuuya-san fuhr einfach fort.

,,Die monotec-Systemlagerung erleichtert die passende Munitionsauswahl und verhindert Spannung im System, sodass eine hervorragende Schussleistung dauerhaft herhalten bleibt." ,,Und wozu nützt mir jetzt dieses Wissen?" fragte ich ihn und stützte mich mit beiden Händen auf den Tisch ab, während Chuuya-san sich mit der Hüfte gegen die Tischkante lehnte und die Arme verschränkte.

,,Einer eigentlich bedeutungslose Gruppe sind mehrere von diesen 371,41  Yen (3000€) Gewehren in die Hände gekommen und versuchen sie öfters mal in unserere Waffenkammer zu gelangen." ,,Aber warum haben wir dieses Gruppe dann nicht schon komplett vernichtet?" unterbrach ich den Älteren.

Chuuya-san seufzte daraufhin. ,,Der Boss würde zu gerne wissen wie so kleine Schädlingen, an so teure Waffen gelangen und warum sie noch mehr brauchen. Deine Aufgabe ist in dem Fall  einbisschen zu beobachten und Bericht zu erstatten. Verstanden?"

Der Rothaarige stand direkt vor mir und schaute mir in die Augen und ich nickte sofort. ,,Verstanden."

Ruckartig unterbrach der Rothaarige unseren Blickkontakt und ging Richtung Tür. ,,Wo jetzt alles geklärt ist können wir ja los."  Ich selbst war auch gerade dabei zur Tür zu gehen, als ich in meiner Bewegung stoppte. ,,Du kommst mit?"  Mein Vorgesetzter drehte sich wieder zu mir um. ,,Na klar. Oder dachteste du ich bleibe den ganzen Tag in diesen stickigen Zimmer und räume meine Papiere wieder weg? Ach... jetzt wo ich dich genauer betrachte merke ich das du noch gar nicht deine richtigen Arbeitsachen an hast."

Kurz schaute ich an mich herunter und stellte fest, dass ich gar nicht dran gedacht hatte mich umzuziehen. ,,Ich müsste einen Ersatz hier im Hauptquartier haben. Wartest du dann am Eingang? Ich komme nach."

Der Hutträger nickte nun auch als Einverständnis und ging voraus. Im Nachhinein war dies einer der unspektakulärsten Arbeitstage in meinem Leben. Nach dem ich mich umgezogen haben, fuhren wir beide in die Nähe des Aufenthaltsort und beobachteten es Stundenlang, ohne das irgendwas passierte.

Erleichter trat ich dann am Nachmittag in meine Wohnung und war genervt wenn ich nur daran dachte, dass es morgen vermutlich wieder der selbe Ablauf sein würde. 

Mit einem lauten knurren meldete sich mein Magen und ich ging sofort in die Küche um was zu essen. Schnell ein bisschen Salat und Gemüse geschnitten und ab in eine Schüssel. Doch bevor ich mich an meinen Essenstisch setzte, klingelte es. 

Vorsichtig öffnete ich einen Spalt meiner Haustür und erblickte eine kleine Gestalt mit langen schwarzen Haaren. Monoton aber auch mit einem Hauch von Wut blickte mich Kyoka an.

,,Wo ist er?!" schrie sie mich fast an. ,,Wen meinst du?" fragte ich sie einfach zurück. Eine Vermutung wen sie meinte hatte ich natürlich schon, aber ich wollte es auch nicht wahr haben, dass er nicht zurück zu Kyoka gegangen ist.

,,Atsushi natürlich! Er ist gestern Abend nicht wieder gekommen und niemand hat ihn gesehen."

Mein Herz zog sich zusammen. Wieso ist er nicht bei ihr? Wo soll er bitte sonst sein?

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Es tut mir so unheimlich leid, dass ich wirklich lange nichts mehr aktualisiert habe. Mir fehlte einfach die Motivation, da ich nur Attack on Titan geschaut habe.

Ich muss auch ein riesen Dank aussprechen für die lieben Kommentaren und Votes.💖 Ich bin sprachlos das manche dies auch wirklich lesen XD

Dann bis zum nächsten Kapitel. Wird dann aber nicht so lange dauern.

A long way/Shin Soukoku ❤Where stories live. Discover now