Der Gott des Gemetzels/// Wirklichkeit und Wahnsinn

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Sooo ihr Lieben,

diesmal mit verspätung >_< 

Euer

Jannis

Der Gott des Gemetzels in seinem Element 

Menschen am Rande von Wahnsinn und Wirklichkeit?

Puro kämpfte wie ein Berserker. Wie in Aal schlängelte er sich durch einen Parcours aus Fallen, den Pierrot vor ihm aufgebaut hatte. Nanali war damit überfordert, seinen Bewegungen zu folgen und wurde böse am Hals getroffen. Zwar reichte das nicht, um sie ernsthaft zu beschädigen, weil Erin sie sofort heilte, doch es war genug, um sie für einen Moment zu paralysieren. Puro nutzte diesen Moment, schlüpfte an ihr vorbei und rammte sein Schwert in Chuos Brust, bevor dieser reagieren konnte. Dann riss er das Schwert mit Gewalt nach oben, so dass Knochen und Fleisch aus seiner Schulter ragten. Dann sah er nach vorne. Die ganze Strategie basierte darauf, dass Erin am Leben blieb bzw. nicht beschädigt wurde. Es war sowieso ratsam immer erst den Heiler zu erledigen, bevor man den Rest einer Gruppe Feengötter angriff, der Grund, warum Heiler die seltenste Klasse waren. 

Puro überprüfte kurz, ob Pierrot ihm nicht im Weg stand, doch der schien gar nicht daran zu denken sich zwischen ihn und Erin Kampala zu werfen. Wie eine aus einer Nadelpistole abgefeuerte Betäubungspatrone raste er auf Erin zu und stieß kurz darauf mit voller Wucht gegen eine Wand. 

Verdammt, dachte er, als er zurücktaumelte, sie scheint sich auch selbst sehr gut verteidigen zu können. 

Grimmig sah er das angedeutete hölzerne Gesicht des Baumes an als er zurücktaumelte, und fluchte innerlich. Er hatte nicht mehr als ein paar Sekunden, um diese Wand zu durchstoßen, also hatte er keine Zeit, zu überprüfen was diese Wand war. Noch während der Rückstoß seines Aufpralls einen sicheren Stand unmöglich machte, schickte er all seine Kollektivenergie in seinen rechten Arm, der sich daraufhin verselbstständigte und die unsichtbare Wand vor ihm mühelos zerriss.  

Doch kurz bevor Puro den ersten Schlag auf den Stamm landen konnte, legte sich eine Eisenkette um sein Genick und riss ihn nach hinten weg, bis er in knapp fünfzehn Metern Höhe in der Luft stehen blieb. 

Es war ein seltsames Gefühl, als ob er in einem Raum gelandet war, in dem die Schwerkraft keine Wirkung mehr hatte. Doch in einem normalen schwerkraftfreien Raum gab es zumindest noch Materie, die Bewegung erschuf. Hier allerdings schien die Bewegung eingefroren. Puro konnte sich mühelos zu allen Seiten umsehen, aber von der Stelle kam er nicht. Sein Blickfeld war allerdings dennoch beschränkt, da sich das Drehen als äußerst schwierig erwies, fast als wenn man versuchte, sich auf einem gut geölten Bürostuhl zu drehen, ohne den Boden zu berühren. 

Schnell schaltete er seine Wahrnehmung auf Kollektivenergie um, doch er stellte überrascht fest, das keine Angriffe zu kommen schienen, bis plötzlich und ganz überraschend eine metallerne Stange von unten aus dem Boden wuchs und seine Brust durchbohrte. Puro fluchte und versuchte auszuweichen, aber die schwerkraftlose, bewegungsstare Haltung, in der er hing, erlaubte das nicht. Dann sprang von hinten jemand auf ihn zu und versuchte, den schwächsten Punkt eines Kämpfers anzugreifen: Den Wirbelsäulenansatz an der Rückseite eines Halses. Puro ging schnell seine Verteidigungsmöglichkeiten durch und legte schließlich sein Schwert quer über den Halsansatz. Zwar brach Nanali ihm mit der Wucht ihres Schlags das Genick, aber ein Genick war leichter zu reparieren als ein Kopf. Und außerdem schleuderte der Druck ihn jetzt aus dem luftleeren Raum. Erst war Puro ganz froh und wollte sein Genick schon regenerieren, doch kaum verließ er den wahrscheinlich von Pierrot geschaffenen Raum, wurde er bereits von Chuo empfangen, der ihm mit der Kraft einer Dampfwalzer ins Gesicht schlug und ihn hoch in der Luft beförderte. 

Der Feenturm (#Wattys 2015)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt