Zeremonie von Licht und Schatten///Nicos und Max Innerstes außen?

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Soooo, ihr Lieben,

nach einer kurzen Schaffenspause kehrt der Feenturm zurück, hoffentlich, mit einem Marathon in Richtung Staffelfinale. Ich denke das es noch weitere Teile vom Feenturm geben wird, die Welr der Feengötter hat mittlerweile ein solches Ausmaß angenommen, das das unmöglich noch einem Buch abgefrühstückt werden kann, außerdem fällt mir absolut kein Befriedigendes Ende für diese Geschichte ein, die noch innerhalb dieses Bandes stattfinden kann. Jedoch werde ich nach dem Ende des Bandes eine kruze Pause machen, um die Story zu skizzieren und erste Testläufe zu schreiben. Irgendwelche Wünsche oder Ideen für den zweiten Teil? Wer sollte unbedingt nochmal vorkommen :D?

euer Jannis

Zeremonie von Licht und Schatten 

Nicos und Max Innerstes außen?

Nico hatte das Gefühl, aus einem ziemlich tiefen Loch auf den Boden zu fallen. Sein Kopf erholte sich langsam wieder von dem bohrenden Schmerz und ließ wieder andere Gedanken zu, die sich nicht mit Erkenntnissen über die Ganzheitlichkeit des Universums und seiner winzig kleinsten Nanopartikeln beschäftigten. Langsam öffnete er sie Augen und stellte überrascht fest, dass er überhaupt nicht lag, sondern stand, genauer gesagt, gut anderthalb Meter über dem Boden schwebte. Überrascht und verwundert sah er an sich herunter. Seine Bewegungen fühlten sich seltsam leicht an, fast als hätte sein Körper kein Gewicht mehr, als hätte es die Fesseln der Fleischlichkeit abgelegt und wäre nun eine leere Illusion, nicht schwerer und nicht leichter als Luft. Seltsamerweise wunderte er sich kaum über die exotische Kleidung die er trug und begann sich wie ein Fisch, der seine Schwanzflosse jagt, in der Luft um sich selbst zu drehen. Max stand neben ihm, aber im Gegensatz zu Nico schien er noch einen festen Halt unter den Füßen zu haben. Auch er wirkte recht merkwürdig, sein ganzer Körper war in ein Gespinst aus Eisenketten eingeflochten, die über einer Abenteuerlich wirkenden Lederkleidung lagen. An den Enden seiner Arme hingen zwei mächtige Eisenkugeln, die wirkten, wie die Kugeln, mit denen im klassischen Western die Gefangenen fixiert wurden. Nur schien Max keine Probleme damit zu haben, diese Kugeln zu heben und seinen Kopf, auf dem eine wirklich seltsame Baskenmütze lag, in seine Richtung zu drehen. 

„Wow..."machte er. „Nico, bist du das?" 

In diesem Moment wurde er von Hannah unterbrochen die völlig überraschend quietschte: „Oh mein Gott, ist der niedlich!!!" 

Überrascht sah Nico auf Hannah. Im ersten Moment dachte er Max sei gemeint und das irritierte ihn. Natürlich, Max war mit seiner geringen Körpergröße und seinem naiven Auftreten in gewisser Weise niedlich, aber sein jetziges Aussehen glich eher dem, was man unter „latent gruselig" bis hin zu „verdammt episch" einordnen konnte, aber sicherlich nicht unter „niedlich". Dann traf Nicos Blick den begeisterten von Hannah und er begriff das nicht Max gemeint war mit „niedlich"... sondern er. 

Erschrocken „glitt" er auf den Spiegel zu. Er hatte keine richtige Ahnung, wie er sich bewegte, Tatsache war allerdings, dass er sich bewegte, wenn er sich bewegen wollte und das interessanterweise ohne das ständige auf- und ab, das normal gehende Menschen erlitten. 

Ihm glitt fast das Herz in die Hose als er sich selbst sah. Sein Gesicht, sein Körper, seine Kleidung all das wirkte... so unglaublich mädchenhaft, dass man kaum noch sah, WAS er eigentlich war. Nein, sogar noch schlimmer, man musste ihn fast für ein Mädchen halten, das dort vor einem stand. Sein Haar war blond und lang, fast bis zu den Hüften ging es. Seine Geschichtszüge waren weicher, irgendwie hübscher, als hätte ein Künstler seinem Gesicht weibliche Züge verliehen. Sein Oberkörper war nur durch ein gekreuztes und verknotetes Seidentuch bedeckt, das es irritierenderweise so wirken ließ als würde er unheimlich flache Brustansätze darunter verstecken, seine Schultern waren schmaler. Sein Bauch war nackt, aber man sah deutlich, wie sich sein Körper am Taille verschlankte. Über seinen Hüften lag ein, mit einer merkwürdigen Kreuztechnik verschlossener Rock, der wirkte, als hätte jemand ein Handtuch zweckentfremdet und ihm umgebunden. Dazu diese Stiefel... Oder sollte er eher sagen... Socken mit Absätzen? 

Der Feenturm (#Wattys 2015)Where stories live. Discover now