Kapitel 41

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Ich sitze in der Klasse und ignorier die Fragen von Tae, Hobi und Jin. Meine Laune ist im Keller und ich will niemanden damit belasten, auch wenn ich weiß dass mein Schweigen nicht gerade dabei hilft.
Ich schaue ihn böse an, bis er mir in die Augen schaut. Er zieht an seiner Zigarette und unterbricht den Blickkontakt keine Sekunde. Er zieht sein Augenbrauen hoch, als wenn er keine Ahnung hat wieso ich ihn böse angucke.

Ich geh näher auf ihn zu und ziehe ihn an seinem Arm von den anderen ein Stück weit weg. "Musstest du ihn unbedingt mit deinem Blick einschüchtern?" Zische ich ihn leicht an. "Ne, habe ich freiwillig gemacht" gibt er bissig von sich.

Sein dummer Komentare macht die Situation kein Stück besser. "Der arme Junge hat so schon Angst vor dir, dann musst du es doch nicht schlimmer machen. Außerdem mag ich ihn eigentlich, aber dadurch das er sich fast in die Hosen macht wenn er dich sieht, will er nicht mehr mit mir richtig sprechen!" Zische ich ihn wieder an.

Er verdreht seine Augen und schaut mich etwas genervt an. "Wenn er dir doch soooo wichtig ist, dann lass dich doch einfach nicht in meiner Nähe blicken" sagt er mit einem abfälligen Unterton.

"Es hat nichts damit zutun dass ich mich schäme mit dir gesehen zu werden oder so. Es geht nur darum, dass du Leuten keine Angst machen sollst, die ich gern habe oder den ich helfen will. Denn das ist absolut nicht hilfreich!" Ich versuche die ganze Zeit über ruhig zu sprechen, damit uns die anderen nicht hören, aber zum Ende hin habe ich meine Stimme erhoben und merke schon, wie alle Blicke auf mich und Jungkook gerichtet sind.

Es klingelt zum Pausen Ende, was mir gerade recht kommt. Ohne auf irgendwen zu achten laufe ich einfach in die Schule rein und geh zurück in meine Klasse.

Nach einer Weile, versuche ich das was gerade passiert ist einfach zu überspielen und rede mit Tae über die englisch Aufgabe. "Hör auf alles in dich rein zu fressen" sagt Tae nun mit einem ernsten Tonfall.

"Was ist los?" Ich seufze und schaue auf meine Füße "das ist mir alles zu viel. Erst werde ich von zuhause rausgeschmissen, dann die Prügelei und jetzt noch das mit Taemin. Jungkook macht mir das Leben schwer." Flüster ich traurig.

Ich spüre die Hand von Tae auf meinem Oberschenkel und schaue wieder hoch. "Ich glaube Jungkook ist zulange so gewesen wie jetzt. Er braucht etwas Zeit zu erkennen, dass er auch anders sein kann. Du musst ihm helfen und auch geduldig sein. Er meint es sicher nicht böse" muntert mich Tae auf.

Ich nicke nur und lächel ihn leicht an. Er lächelt zurück "du kommst aber noch mit zu Yoongi. Oder?" Ich muss lachen und nicke.

Die Stunde verging viel zu schnell, weshalb wir jetzt auch schon auf dem Schulhof standen und auf die anderen warteten. Hobi hat sich gerade von uns verabschiedet und ist auch schon auf den weg nach Hause um sich schick zu machen für sein Date.

Ich hoffe dass irgendwas dazwischen gekommen ist und ich einfach mit zu Tae gehe, aber nach nicht einmal fünf Minuten stehen Namjoon, Yoongi und natürlich auch Jungkook bei uns und wir machen uns auf den weg zu Yoongi.

Den Weg über halte ich gekonnt Abstand von Jungkook. Ich laufe vorne mit Yoongi und Tae mit, während Jungkook ganz hinten alleine läuft. Irgendwie tut es mir leid, aber er muss auch dazu lernen.

Wir kommen nach einer Weile bei Yoongi an und setzten uns verstreut auf die Couch und auf den Boden. Wieder achte ich darauf, dass Jungkook und mich ein paar Leute trennen.

Es entfacht ein geschpräch welche Spielkonsole denn besser sei, wo ich mich aus der Konversation hinaus ziehe. Ich versinke in meinen Gedanken und überlege wie mein Leben weiter gehen soll.

Meine Eltern haben mich rausgeschmissen und ich lebe momentan bei einem Typen der mich auf die Palme bringt. Ich kann Taes Familie aber nicht zumuten, dass ich bei ihnen bleibe. Wenn ich fragen würde würden sie niemals sagen das sie keine Zeit haben dafür und Platz hätten sie auch nicht wirklich.

Ich stehe auf und gehe zur Toilette. Also eigentlich suche ich diese noch, aber fand sie recht schnell. Als ich die Tür schließen wollte, wird diese aufgehalten und aufgedrückt. Ich erschrecke mich leicht, aber fasse mich wieder schnell.

from badboy to loverboy [Jikook]Where stories live. Discover now