Kapitel 8

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Dünya's Sicht

Mein Wecker klingelte heute etwas früher. Gestern nachdem ich die Einkäufe eingerichtet hatte beschloss ich morgen früh zu duschen, damit ich am nächsten Tag fitter bin.
Das hieß aufstehen und fertig machen zum duschen.

Mit dem Bademantel lauf ich in mein Zimmer, um mir frische Unterwäsche anzuziehen und meine Alltags Klamotten.

Mit nassen Haaren ging ich in die Küche und aß mein Brot. Nach dem Essen lief ich wieder ins Bad und kämmte meine Haare um sie danach zu trocknen.

Wieder ein wenig Mascara auf die Wimpern sowie etwas concealer und dann schnell zu meinem Auto.

Asya hatte heute etwas später ihre erste Vorlesung, deshalb würde Seyda auch mit mir fahren. Als sie dann kam fuhr ich los und parkte an einen freien Platz. Es hatte eine Ewigkeit gedauert bis wir einen fanden. Wir stiegen aus dem Auto und liefen zur Uni.

„Wie lange sind heute deine Vorlesungen." fragte sie mich. Ich überlegte.

„Ich hab jetzt eine 90 minütige Vorlesung dann frei und dann wieder eine 90 minütige Vorlesung, sprich ich hab bis ungefähr 12:30 Uhr." faste ich ihr alles kurz zusammen. Ich hoffe ich hatte nichts falsch gesagt. Einen kurzen Blick auf mein Handy verriet mir, dass in kürze meine erste Vorlesung beginnt.

„Gut ich warte dann auf dich, lass dann ein Café trinken. In der Nähe gibt es ein Café für uns Studenten." meine sie.
Ich bejahte es direkt und ging in meine erste Vorlesung. Mal sehen was wir heute lernen.

Erschöpft lief ich dann aus der Universität raus zu Seyda, die auf mich wartete. „Jetzt könnte ich ein Café echt gut gebrauchen" seufzte ich, als ich Seyda zu Gesicht bekomme. Ich hab an einem Tag so viele über Paragraphen gehört. Mein Kopf fühlt sich so schwer wie das BGB drei mal an. Es ist schwer meinen Kopf aufrecht zuhalten. Heute hatte ich sehr viel wissen in mein Gehirn gepumpt. Interessant war es aber trotzdem.

„Na dann auf gehts" sagte sie mit voller Elan. Wie kann man nach den ganzen Vorlesungen bitte so sein. Ich war schon während der Schulzeit von allem und jedem genervt, aber die letzten Jahren vergingen richtig schnell und sieh einer an. Ich studier grade etwas was ich mir schon immer gewünscht hatte.

Wir machten uns zu Fuß auf den Weg ins Café leró. Dort angekommen setzten wir uns an einen freien Platz und bestellten uns beide etwas kleines. Ich ein latte macchiato mit einem stück Schokokuchen und Asya ein cappuccino und ein Käsekuchen.

Als unsere Bestellungen ankamen zögerte ich nicht und fing direkt an einen Schluck zu trinken. Oh Gott tat das gut.

„Am Wochenende findet in Düsseldorf eine jährlich Feier statt. Die Uni dort veranstaltet sie und Lädt unsere Uni wie jede Jahr auch ein. Deren und unser Rektor sind gut mit einander befreundet, deshalb sind wir auch dieses Jahr dabei." teilt sie mir aufgeregt mit.

„Deswegen wollte ich dich fragen ob du mit willst"- „obwohl Nein du wirst mit kommen" sie strahlt und steckt sich die Kabel mit etwas Käsekuchen in ihr Mund.

„Ich weiß nicht so genau" unsicher schau ich sie an. Meine lose Strähne streich ich hinter mein Ohr und dadurch berühr ich meine beiden Piercings. Ein Helix und mid Helix.

„Komm schon Dünya das wird Spaß machen. Wir waren auch letztes Jahr dabei und es war eine echt schöne Stimmung." Versucht sie mich zu überreden. Kurz überlegte ich gab dann aber anschließend nach. Vorauf sie glücklich in die Hände klatscht. Wir redeten noch über Gott und die Welt bevor wir dann nach Hause fuhren.

In meinem Zimmer legte ich mich auf mein Bett und entschied Dua anzurufen. Mit der ich dann eine gute Stunde telefonierte. Sie erzählte mir einiges über die Leute aus unserer Gegend.

Vor allem dort bei uns kennt jeder jeden, wenn dich draußen jemand mit einem Jungen sah würde es innerhalb von einer halben Stunde jeder erfahren und natürlich am Ende auch deine Familie.

Das Problem an dieser ganzen Sache ist dann nicht das du mit einem Jungen draußen warst, sonder das die Menschen die Geschichte so verdrehen das alles falsch verstanden wird.
Und Zack hast du ein schlechten Ruf.

Ein weiterer Grund warum ich aus dieser Stadt raus musste. Menschen können so grausam sein, es interessiert sie nicht was so eine Lüge anrichten kann, Hauptsache deren Ruf bleibt rein, obwohl genau diese Personen unrein sind.

Doch nicht Karma gibt ihnen das zurück was sie anrichteten, sondern Gott wird ihnen die gerechte Strafe erteilen.

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Überarbeitet

Fesat Dünya ✔️Where stories live. Discover now