The silence is so loud The lights spark and flicker

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Blake:

Hannah hatte sich immer noch nicht gemeldet. Langsam gebe ich die Hoffnung auf, dass sie wieder mit mir redet, geschweige denn mir verzeiht.

Drei Tage hatte sie mich nun wieder ignoriert. War immer abgehauen, wenn wir uns irgendwo getroffen hatten.

Sie war mit in der Uni aus dem Weg gegangen. Kam Mittags nicht zum Essen. Nur Alex weiß was mit ihr war, aber er schweigt wie ein Grab.

》《

Hannah:

Wieso kann ich sie nicht einfach vergessen? Wieso muss ich sie immernoch lieben? Wieso hat sie diese Wirkung auf mich?

Als sie mich berührt hat, hatte ich dieses Verlangen sie zu küssen. Ich musste mich noch nie so extrem zurückhalten.

Sollte ich es ihr vielleicht einfach sagen?

》《

Ich laufe durch die Stadt und mache ein paar Einkäufe, als mein Handy klingelt. Es ist Alex.

"Hannah, du wirst es nicht glauben!", ruft er begeistert, sobald ich abgehoben hatte.

"Was denn?", frage ich lachend.

"Ich habe ein Date, mit dem Mädchen von dem ich dir erzählt habe.", erzählt er.

"Mega! Wann denn?", erwidere ich.

"Heute Abend. Heißt ich brauche dringend deine Hilfe, ein passendes Outfit zu finden.", formuliert er seine Bitte.

"Ich komme nacher vorbei und helfe dir ein Outfint zu finden, Alex.", sage ich am Telefon.

"Du bist die beste.", ruft er freudig.

"Hannah!", ruft jetzt eine andere Stimme meinen Namen.

"Sorry, ich muss auflegen, ich bin in drei Stunden da.", beende ich das Telefonat und drehe mich in die Richtung aus der die Stimme kam.

Wie sollte es anders sein, steht da Blake.
Na super, ich hatte sie drei Zahe komplett ignoriert, ihre keine Antwort gegeben und jetzt steht sie vor mir.

"Hi...", murmle ich. Sie steht mit verschränkten Armen vor mir und sieht mir in die Augen.

"Wieso ignorierst du mich wieder?", fragt sie mich ernst.

"Tu ich nicht.", murmle ich.

"Nein überhaupt nicht. Du hast nur seit drei Tagen kein Wort zu mir gesagt.", erwidert sie etwas sauer.

"Sorry, ich wollte nur...", versuche ich mich zu erklären.

"Was wolltest du?", fragt sie und läuft neben mir her.

"Mir über alles klar werden.", murmle ich schuldbewusst und laufe auf die Straße.

"Hannah, wenn du mir keine zweite Chance geben willst, dann bitte sag es mir. So tut es nur viel mehr weh...", haucht sie. Was hab ich schon zu verlieren? Es kann nur besser werden.

"Ich will dir...", beginne ich, aber natürlich hatte ich mich nicht umgesehen als ich auf die Straße gelaufen war.

"Hannah!", ruft Blake. Ich sehe zur Seite und sehe ein Auto auf mich zurasen. Ich schließe meine Augen und mache mich für den Aifürall bereit, der aber ausbleibt. Stattdessen schubst mich jemand weg und ich höre einen dumpfen Aufprall.

Als ich vorsichtig meine Augen öffne, sehe ich den Typen mit seinem Auto mit einem noch höheren Tempo davon fahren. Ich sehe mich um und sehe Blake auf dem Boden.

Ich rappelte mich auf und laufe zu ihr.
Als ich bei ihr angekommen bin lasse ich mich auf die Knie fallen.

"Blake?", flüstere ich und streiche ihr über die Wange. Eine Träne fließt meine Wange herunter. Sie hat eine große Platzwunde am Kopf, aus der immer mehr Blut kommt.

"Blake, bitte bleib wach.", hauche ich. Ihre Augen starren einfach in die Luft.
Jeder Ausdruck ist aus ihrem Blick verschwunden.

Passanten um uns herum schauen neugierig, besorgt oder ängstlich zu uns. Ein paar haben bereits das Handy am Ohr. Ich kann Stimmen hören, die den Notarzt rufen.

"Bitte bleib bei mir, okay.", sage ich, gebe ihr einen Kuss auf die Stirn und streiche über ihre Wange.

Ein leichtes Lächeln bildet sich auf ihren Lippen. Von weitem kann ich bereits die Sirenen hören und kurz darauf hält der Sanker vor uns.

Ein Sanitäter zieht mich von ihr Weg und versucht mich zu beruhigen. Ich bekommen nichts mehr mit. Das einzige das ich höre ist ein schrilles Piepen, welches alles andere übertönt.

Mein Sichtfeld verschwimmt immer mehr. Irgendwann bemerke ich wie der Sanitäter vor meinem Gesicht Herumfuchtelt.

"Wollen sie mitfahren?", fragt er mich. Ich nicke, worauf er mich zum Notarzt Wagen führt.

》《

Blake:

Mit meinen Kopfhörern im Ohr laufe ich von meiner Zahnarztpraxis zum Busbahnhof. Gerade als ich durch die Innenstadt laufe, entdecke ich Hannah, die wie es scheint telefoniert.

"Hannah!", rufe ich und laufe auf sie zu.

"Hi...", murmelt sie, na dem sie das Telefonat beendet hat.

"Wieso ignorierst du mich wieder?", will ich wissen.

"Tu ich nicht.", haucht sie.

"Nein überhaupt nicht. Du hast nur seit drei Tagen kein Wort zu mir gesagt.", erwidert ich. Natürlich ignoriert sie mich nicht.

"Sorry, ich wollte nur...", beginnt sie.

"Was wolltest du?", frage ich und laufe neben ihr her.

"Mir über alles klar werden.", murmle sie und geht ohne auch nur kurz zu schauen auf die Straße.

"Hannah, wenn du mir keine zweite Chance geben willst, dann bitte sag es mir. So tut es nur viel mehr weh...", sage ich traurig.

"Ich will dir...", fängt sie an, aber ich Unterbreche sie, indem ich laut ihren Namen brüllen.

Wie in Zeitlupe sieht sie zur Seite und sieht das Auto, welches auf sie zurast. Sie bleibt starr stehen und schließt ihre Augen.

Ich laufe los und schubse sie mit aller Kraft weg, versuche meinen Kopf zu schützen und warte auf den Aufprall, der auch kurz danach folgt. Auf der Rückseite komme ich mit dem Kopf auf dem Boden auf.

Ich sehe noch wie Hannah mebenmir auf die Knie geht und meinen Namen sagt.

"Blake, bitte bleib wach.", haucht sie. Tränen fließen ihre Wangen herunter.

"Bitte bleib bei mir, okay.", flüstert sie. Ich spüre ihre Weichen Lippen auf meiner Stirn und ein Lächeln bildet sich auf meinem Gesicht. Mit dem heulen der Sirenen, schwindet mein Bewusstsein immer mehr, bis ich endgültig schwarz sehe.

》《

Hannah:

Seit zwei Stunden sitzte ich hier. Die verdammte Beleuchtung flackert, mein Handy hat keinen Empfang und was am allerschlimmsten ist, ich weiß immernoch nicht wie es ihr geht. Seit Stunden ist sie in dieser scheiß OP.

Das ist alles meine Schuld. Hätte ich ihr schon früher verziehen, wäre nichts hiervon geschehen. Wir könnten unser Leben leben. Vielleicht sogar gemeinsam und jetzt könnte es das letzte mal sein, das ich ihr Lächeln gesehen habe oder ihre Stimme gehört hatte. Natürlich liebe ich sie noch. Ich werde sie immer lieben.

Hey!

Uff, seit mir nicht zu böse. Es kann nur besser werden, oder?

LG

When You're Gone gxgOù les histoires vivent. Découvrez maintenant