Dead weight hanging off of my shoulders

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Blake:

"Was zum Fick willst du hier?", frage ich ihn wütend. Wie traut er sich nach der Aktion überhaupt hierher. Wütend balle ich meine Hand zur Faust. Ich muss mich wirklich zurückhalten ihn nicht Windelweich zu schlagen, nachdem was mir Hannah eben erzählt hatte. Sie kommt neben mich, ihre Anwesenheit entspannt mich sofort.

"Ich brauche einen Platz zum schlafen und deine Hilfe beziehungsweise eure...", murmelt er.

"Dein Recht auf Hilfe von einem von uns hast du vor langer Zeit verwirkt Martin.", fauche ich und will ihm die Tür vor der Nase zuschlagen, aber Hannah hält sie offen. Verwirrt sehe ich sie an.

"Blake, hör dir erstmal an was er sagen will.", flüstert sie.

"Wieso verteidigst du ihn?", frage ich verwirrt.

"Tu ich nicht.", widerspricht sie mir.

"Tust du wohl.", erwidere ich.

"Babe, hör auf mit mir zu streiten und hör dir an was er zu sagen hat.", sagt sie und im nächsten Moment sieht sie mich unsicher an. Hat sie mich gerade wirklich Babe genannt?

"Sorry, ich wollte nicht.", entschuldigt sie sich. Was wieso entschuldigt sie sich? Oh, wir sind nicht zusammen. Das hatte ich fast vergessen. Das muss ich defintiv noch ändern.

"Alles gut, Prinzessin.", antworte ich und grinse sie an. Ihre Unsicherheit schwindet. Mein Blick wandert zu Martin und ich sehe ihn erwartungsvoll an.

"Es tut mir Leid. Alles was ich euch angetan haben. Ich wusste die ganze Zeit das es falsch war. Ich war nur so verdammt eifersüchtig, vor allem auf dich Hannah.", beginnt er. Wieso war er eifersüchtig auf sie.

"Du hast von Anfang an zu dir gestanden. Du wusstest genau wer du bist und hast dich durch keines unserer Kommentare unterkriegen lassen.", was hat das alles damit zu tun das er ein Schläger war. Hannah scheint zu bemerken das ich gar nichts verstehe.

"Blake, er ist schwul.", sagt sie.

"Woher weißt du das?", fragt er perplex.

"Cris.", antwortet sie lächelnd. Sie lächelt den Typen an, der sie fast Krankenhausreif geprügelt hat. Den Typen, der mehrfach auf sie losgegangen ist. Sie ist viel zu gut für diese Welt.

"Wegen ihm bin ich hier...", murmelt er.

Fragend sieht mich Hannah an. Ich soll ihn wirklich reinlassen? Ich gehe einen Schritt zur Seite und signalisiere ihm das er reinkommen soll.

"Danke.", haucht er erleichtert.

"Willst du was trinken?", fragt Hannah ihn.

"Ein Wasser wäre der Hammer.", antwortet er und setzt sich auf die Couch. Skeptisch lasse ich mich in mein Lieblingseck nieder.

"Dankeschön.", sagt er als Hannah ihm das Glas gibt. Sie setzt sich zwischen meine Beine und lehnt sich zurück. Martins Lippen umspielt ein leichtes Lächeln.

"Ihr seid ein wirklich tolles Paar.", meint er. Ich spüre wie sich Hannah anspannt.

"Danke.", antworte ich und merke wie sie sich wieder entspannt an mich lehnt. Ich streichle mit meiner Hand ihren Arm auf und ab.

"Dann erzähl mal, was ist mit Cris?", fragt Hannah.

"Wir... Nachdem ihr weg wart, hatten wir irgendwie eine Beziehung. Wir hatten uns in einer Bar zufällig getroffen und unterhalten. Dieser Abend ist dann irgendwie in Sex resultiert und wir haben Gefühle füreinander entwickelt.
Wir haben es geheimgehalten, aber vor einem Monat wurden wir fast erwischt. Ich habe alles geleugnet, um meinen Ruf zu wahren. Cris war nicht begeistert uns ist abgehauen. Ich habe es bereut ihn verleugnet zu haben. Ich liebe ihn wirklich... Über Sozial Media habe ich dann herausgefunden das er hier in Köln ist und bin auch hierher gekommen.", erzählt er.

Wow, sowas hatte ich nicht erwartet. Und irgendwie verspüre ich Mitleid.

"Wie hast du uns eigentlich gefunden?", will ich wissen.

"Cris hat erzählt das ihr hier seid, im Zug habe ich dich dann gegoogelt.", erklärt er. Hannah gähnt einmal Herzhaft und lässt sich noch etwas mehr in mich sacken.

"Du kannst hier auf der Couch schlafen und morgen sehen wir weiter, ok?", schlage ich vor. Ich bin auch wirklich müde.

"Vielen Dank.", sagt er, "Und es tut mir wirklich Leid, was ich getan habe."

Ich nicke und stehe auf. Ziehe Hannah zu mir un gebe ihr einen Kuss auf die Schläfe.

"Geh schonmal vor, Prinzessin.", murmle ich in ihre Haare. Sie nickt und verschwindet.

"Du hast diese eine Chance. Solltest du ihr irgendetwas tun, werde ich dich finden und glaub mir, dass willst du nicht.", sage ich mit ernster Stimme.

"Werde ich nicht.", antwortet er. Ich stehe auf und will auch ins Bad gehen.

"Blake?", ich drehe mich nochmal um,"Ich weiß das ich Scheiße gebaut habe und ich werd wieder gut machen. Versprochen."

Ich nicke, und verschwinde dann ins Bad zu Hannah. Diese spült gerade ihren Mund vom Zähneputzen aus.

"Was habt ihr noch geredet?", will sie wissen.

"Nicht so wichtig.", antworte ich lächelnd und beginne mir die Zähne zu putzen.

》《

Hannah:

"Blake?", frage ich, als wir im Bett liegen. Mein Kopf liegt auf ihrer Brust und sie streicht mir durch die Haare.

"Hmm?", erwidert sie.

"Wegen vorhin...", fange ich an. Sie setzt sich auf und sieht mich an. Was hat sie den jetzt vor.

"Willst du wieder meine Freundin sein, Hannah? Ich kann mich zwar erst seit kurzem wieder an uns erinnern und du hast es heute erst zugegeben,  aber ich bin wirklich so schrecklich verliebt in dich. Diese einzelnen Erinnerungenan unsere getrennte Zeit fühlen sich so beschissen an, ich...", fragt sie mich. Ich nehme ihr Gesicht in die Hände und ziehe sie zu mir. Ich küsse sie mit allem was ich habe und unterbreche so ihre wirklich viel zu lange Frage.

"Ist das ein ja?", will sie lachend wissen, nachdem wir uns lösen. Ich nicke. Ich ziehe sie wieder zu mir um sie ein weiteres mal zu küssen.

Diesmal wird der Kuss intensiver. Sie fährt unter meint Shirt und zieht es mir über den Kopf. Sie beginnt meinen Hals zu bearbeiten, was mir ein leichtes Stöhnen entlockt. Plötzlich fällt mir ein, dass Martin noch draußen ist.

"Ich glaube....wir sollten....nicht....Martin ist noch draußen.", murmle ich, was Blake anscheinend eher weniger beeindruckt.  Sie schubst mich zurück und zieht mir die Hose aus.

"Dann musst du eben leise sein, Prinzessin.", raunt sie und beißt leicht in die Innenseite meines Oberschenkels, weshalb ich lauter als gewollt aufkeuche. Tun wir das gerade wirklich? Haben wir wirklich Sex, wenn jemand im Wohnzimmer schläft. Sie verteilt federleichte Küsse, bis sie an ihrem Ziel angekommen ist. Ihr heißer Atem, der gegen meine empfindlichsten Stelle trifft fühlt sich wie Feuer an. Als sie ihr Lippen auf meine Mitte legt, hält sie mir mit einer Hand den Mund zu und fuck, das ist auch gut so.

When You're Gone gxgWo Geschichten leben. Entdecke jetzt