Turns out I don't want new, I want you

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Hannah:

Ein Mann mit weißem Kittel kommt ins Wartezimmer. Sein Blick überfliegt den Raum und bleibt schließlich auf mir liegen. Er setzt sich in Bewegung und kommt auf mich zu.

"Sie sind die Freundin von Frau Mayer?", fragt er mich. Sofort springe ich auf und sehe ihn mit erwartungsvollen Blick an.

"Ihr Freundin lebt.", mein Herz setzt gefühlt einen Schlag aus, "Jedoch liegt sie im Koma, wir können leider noch nicht sagen wie lange. Des Weiteren können Gedächtnislücken entstehen, aber wir glaube, das es nicht zu gravierend wird. Es sind zwei Rippen gebrochen, eine ist blöderweise genau über dem Herz, deshalb mussten wir auch operieren. Wir hoffen, das es kein Komplilationen mehr gibt. Ansonsten hat sie natürlich Prellungen und Blutergüsse."

"Kann ich zu ihr?", will ich wissen.

Er nickt und deutet mir ihm zu Folgen.

"Besuchszeit ist bis 22 Uhr.", sagt er noch abschließend und verschwindet.

Das weiße Zimmer sieht trist und traurig aus. Dieser beißende Desinfektionsmittel Geruch steigt in meine Nase.

Langsam gehe ich auf ihr Bett zu und setzt mich auf den Stuhl.

Neben ihr steht ein EKG, welches in regelmäßigen Abständen. Das Geräusch macht mich verrückt. Ich streiche über ihre Hand.

"Es tut mir Leid, Blake.", flüstere ich und nehme ihre Hand in meine.

"Es tut mir so Leid.", murmle ich nochmal. Eine Träne nach der anderen fließt über mein Gesicht.

"Bitte wach wieder auf.", bitte ich und hauche ihr einen Kuss auf die Stirn.

Mein Handy klingelt. Alex Name erscheint auf dem Display, fuck das hatte ich total vergessen.

"Wo bist du Hannah?", fragt er mich.

"Im Krankenhaus...", murmle ich.

"Was?! Wieso?", er klingt besorgt. Tränen steigen wieder in meine Augen.

"Blake.", ihr Name ist das einzige das ich gerade herausbekomme.

"Hannah? Was ist mit ihr?", will er wissen. Er hat Angst, dass kann ich an seiner Stimme erkennen.

"Autounfall, sie liegt im Koma.", wieder läuft eine Träne über mein Gesicht.

"Ich bin in 15 Minuten da! Welches Krankenhaus?", will er wissen. Ich höre schon rascheln, er zieht sich schon eine Jacke an.

"Uniklinik, was ist mit deinem Date?", frate ich.

"Ich schreib ihr, das ist nicht ganz so wichtig.", sagt er. Im Hintergrund höre ich die Tür ins Schloss fallen.

"Bis gleich.", verabschiedet er sich.

"Ja, bis gleich.", erwidere ich und lege auf.

Ich lehne mich im Stuhl zurück. Wieso musste sie das machen? Mein Magen zieht sich schmerzhaft zusammen. Was wenn sie nichtmehr aufwacht? Wenn ich nie die Chance habe ihr zu sagen, das ich sie immernoch liebe?

"Bitte wach wieder auf Blake. Ich brauche dich. Es tut mir so leid, das ich dich immerwieder zurückgewiesen habe. Ich war so verletzt. Ich wollte nie jemand anderen, ich wollte immer nur dich. Ich liebe dich.", flüstere ich, die verdammten Tränen fließen über meine Wangen. Es tut so verdammt weh sie so zu sehen. Mit diesem verdammten piepsenden Geräten überall.

Dann wird die Tür aufgestoßen und Alex steht darin. Er kommt auf mein zu und nimmt mich in den Arm. Er hält mich einfach nur fest, während ich alles rauslasse.

Als ich mich etwas beruhigt habe, lässt er mich langsam los.

"Wie ist das passiert?", will er wissen.

"Sie hat mich nach einer Antwort gefragt, ich bin dann unvorsichtig auf die Straße gelaufen. Sie hat meinen Namen gebrüllt und dann hab ich das Auto gesehen. Dieser Mistkerl ist mit
70 km/h durch die Fußgängerzone gerast. Ich hab nur noch gespürt wie sie mich weggestoßen hat und der Wagen sie erwischt hat.", wieder beginnen meine Augen zu brennen.

"Das wird schon wieder. Sie ist stark. Stärker als wir alle.", haucht er und wischt sich selbst eine Träne aus dem Gesicht.

"Wissen die anderen Bescheid?", fragt er nach einer Weile.

Ich schüttle den Kopf. Das hatte ich total vergessen. Er nickt.

"Das übernehme ich. Du solltest wirklich nachhause gehen. Am besten zu deinen Eltern. Es ist keine gute Idee wenn du alleine bist und außerdem solltest du dich umziehen.", meint er und streicht über meinen Arm.

"Danke Alex, du bist der beste Freund den man sich wünschen kann.", flüstere ich und umarme ihn nochmal.

"Ich weiß. Hoffen wir mal sie sieht das genauso, nachdem ich unser Date verschoben habe.", erwidert er lachend.

"Wie ist eigentlich ihr Name?", frage ich ihn neugierig.

"Josie.", antwortet er grinsend. Er scheint sie wirklich toll zu finden.

"Na komm lass uns gehen.", sagt er und gestikuliert Richtung Tür.

"Ich komme gleich nach ok?", antworte ich und er nickt mit einem leichten Lächeln.

Ich neige mich nach unten und hauche ihr einen Kuss auf die Wange.

"Bitte wach wieder auf.", murmle ich und gehe auch.

"Ich fahr dich zu deinen Eltern.", sagt Alex und legt seinen Arm um meine Schulter.

"Danke.", murmle ich.

Die Autofahrt über schaue ich nur benommen aus dem Fenster. Die Lichter der Stadt ziehen an mir vorbei. Mal grell, mal weich, mal weiß, mal bunt. Immer unterschiedlich. Immerwieder spüre ich besorgte Blicke von Alex in meiner Seite.

Bei meinen Eltern angekommen, sieht er mich nochmal an.

"Hannah? Wenn irgendwas ist, egal wie spät, ruf mich einfach an ok?", sagt er. Seine Stimme hört sich etwas besorgt an.

"Danke für alles.", murmle ich, umarme ihn und steige aus.

Zum Abachied winkt er mir nochmal zu, bevor er nachhause fährt.

Ich drücke vorsichtig die Klingel ein. Meine Mam öffnet die Tür.

"Hannah? Wieso bist du denn hier?", fragt sie. Sann fällt ihr Blick auf meine Klamotten.

"Ist das?", beginnt sie.

"Alex wollte nicht, das ich heute alleine bin und ja das ist Blut.", murmle ich vor mich hin.

"Von wem?", will sie wissen und macht mir den Weg nach drinnen frei.

"Blakes...", antworte ich kurz. Verwirrt sieht sie mich an

"Sie hatte einen Autounfall. Nein, eigentlcih hätte ich einen Autounfall haben sollen, aber sie...", wieder läuft dieser grausame Film in meinem Kopf ab. Wie das Auto sie erwischt. Wie sie mit dem Kopf auf dem Bodenaufschlägt

"Hat dich weggestoßen?", fragt mein Vater, der jetzt aus der Küche kommt. Ich nicke.

"Sei mir nicht böse, aber sie hat eine wirklich gute Seele.", meint er und kassiert einen Bösen Blick meiner Mutter.

"Da hast du Recht.", murmle ich.

"Ich habe Angst, Mama. Ich...", meine Stimme bricht ab und meine Mutter nimmt mich sofort in den Arm.

"Wir wissen alle wie viel sie dr bedeutet. Es wird schon nichts passieren.", flüstert sie und führt mich in unser altes Zimmer.

When You're Gone gxgWhere stories live. Discover now