Kapitel 1: Die Realität zerschneiden

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Pov Yangyang;

Kun hatte mir erlaubt in unserem Hauptquartier zu übernachten, während die anderen auf einer Mission waren. Ein Kampf gegen eine Kaiserwaffe, wie gerne wäre ich nur dabei gewesen.

Seit nun drei Jahren trainiere ich mit ihnen und bin vor ein paar Monaten volljährig geworden. Nicht mehr lange würde es also dauern, bis auch ich meine Kaiserwaffe bekommen würde um die Menschen da draußen zur strecke zu bringen.

Nun, nicht alle Menschen natürlich. Wir fokusieren uns auf Spione, Assassine, Killer und reiche Politiker oder Angestellte, die mit ihrer Machtposition illegale Geschäfte betreiben und das Land schändigen. Unser Präsident höchstpersönlich hatte uns vor vielen Jahren diesen Auftrag gegeben und sogar mich, als ich meine Ausbildung begonnen hatte, persönlich eingestellt.

Mir persönlich geht es dabei weniger um die Sicherheit des Landes, jedoch mehr darum, dass ich etwas mehr Frieden schaffen kann. Zudem war dies eine gute Gelegenheit um den Tod meiner Eltern rächen zu können, dämliche Spione.

Ein lautes knallen erfüllte den ersten Stock des Hauptquartiers, indem ich auf einem Sofa, in die Decke gehüllt, lag. Sofort wurde ich wach und setzte mich auf. Sie waren wieder zurück und mein Herz fing an zu beben.

Wenn ein Mensch mit einer Kaiserwaffe gegen jemanden mit einer anderen Kaiserwaffe kämpft, würde einer der beiden definitiv sterben. Jedesmal, wenn solch ein Auftrag erteilt wurde, fing mein ganzer Körper an zu zittern aus Angst, meine Kameraden zu verlieren.

Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es gerade mal Vier Uhr morgens waren. Sie hatten ihren Auftrag demnach schneller erledigt, als ich erwartet hatte. So stand ich also auf und tappste mit nacken Füßen in Richtung Tür.

Der Holzboden unter meinen Füßen war kalt und quietschte ein wenig, denn ich machte mir recht wenig Mühe unbemerkt zu bleiben. Hendery war der erste, der mich bemerkte und mir zunächst den Weg in den Flur etwas versperrte.

"Du bist ja immernoch wach, wie?", wollte er amüsiert grinsend wissen und wuschelte mit durch die Haare, wobei er aufpassen musste, damit sich seine Kaiserwaffe nicht in meinen Haaren verhedderte. Schon von Anfang an konnte ich meine Augen nicht von dieser lassen.

Infinite Uses: Cross Tail, dies war der Name seiner Kaiserwaffe, welche er in Form von Handschuhen trug und ein Gespann aus einem scheinbar unendlichen Draht beinhaltete. Diese besaß er zwar noch nicht sehr lange, doch schien er unschlagbar mit ihr zu sein.

"Der laute Knall von der Tür hat mich geweckt..", murmelte ich und verkniff mir ein müdes gähnen. "Habt ihr sie besiegt?", fragte ich dann und wieder bebte mein Herz etwas vor Angst. Kaiserwaffen waren unheimlich, nein, unmenschlich stark, weshalb ein Kampf gegen sie enorm ist.

"Sieh doch selber nach", lachte Hendery nur, ging an mir vorbei und klopfte mir dabei leicht auf die linke Schulter. Anhand seiner positiven Gemütslage hätte ich demnach schon ahnen können, dass der Auftrag erfolgreich war.

So machte ich einige Schritte weiter nach vorne und erblickte in der Dunkelheit des Flures die Silhouetten von Winwin und Ten. Sie waren die Partner von Hendery gewesen, denn für ihn war es sein erster Auftrag indem er mit einer Kaiserwaffe gegen eine andere kämpfen durfte.

"Hey Yangyang, schau dir das an!", rief Ten mir zu und deutete mit einem Kopf nicken zu Winwin. Dieser hielt eine Waffe in der Hand, nein, ein Geweht, welches ihm mindestens bis zur Brust hoch ging. Es war riesig und machte einen sehr schweren Eindruck.

"Killers" || Xiaoyang FFWhere stories live. Discover now