Kapitel 5: Eine Kaiserwaffe zerschneiden

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Pov Yangyang;

Seine Kleidung war zerschnitten. Das Blut floss nur in Mengen aus diesen Öffnungen und bildete eine kleine Pfütze unter seinem Körper. Mit weit geöffneten Augen starrte er in den Nachthimmel, beobachtete die Sterne und atmete ruckartig, schnappte förmlich nach Luft. 

Er zitterte und doch war er so ruhig. Friedlich lag er dort auf dem Boden, doch war er nicht tot. "Du hast echt einen starken willen Bürschchen", murmelte Haejo und der Drache entfernte sich von mir, erhob sich über Hendery und fauchte ihn wütend an. Weniger sah er aus wie ein Drache, mehr wie eine giftige Schlange.

Bevor diese irgendetwas tun konnte, erschien Xiaojun wie aus dem nichts, packte Hendery und sprang zurück auf das Dach. Er hatte seine Tarnfähigkeit benutzt und sich unsichtbar gemacht. Ein Glück, dass er ihn somit aus der Gefahrensituationen retten konnte.

"Du musst ihn hier weg bringen", rief ich ihm von unten zu und wusste dabei garnicht, in welche Gefahr ich mich brachte. "...er wird nicht überleben, wenn er weiterhin hier bleibt. Jetzt geh schon Xiaojun."

"Ich werde dich ganz sicher nicht alleine lassen!", schrie dieser nur zurück und schien fassungslos zu sein. Ein Glück, dass ich sein Gesicht nicht sehen konnte, denn meistens gab ich bei ihm schnell nach. Das einzige was er wollte war meine Sicherheit, doch war das Leben von Hendery nun wichtiger.

"Dann solltest du dich lieber beeilen und schnell zurück kommen", entgegnete ich und verstärkte meinen Griff um das Schwert. Ohne weiterhin etwas zu sagen, verschwand Xiaojun in die Dunkelheit der Nacht. Nun stand ich alleine da. Meine Chance diesen Kampf zu gewinnen, war sehr gering, wenn überhaupt existierend.

"Du?" Ein Lachen enfuhr Haejo und er hielt sich den Bauch. "Wie willst du Nichtsnutz mich besiegen? Du hast ja nichtmal eine Kaiserwaffe." Vor lauter Lachen verschwand der Drache wieder im Wasser, denn schien sein Meister außer Gefahr zusein, doch hatte er mein können unterschätzt.

Unbemerkt griff ich in meine Jackentasche und zog zwei meiner Wurfmesser heraus. Mein Ziel war klar und auch die Stellen, die ich treffen wollte. Ich drehte mich etwas zur Seite, zog meinen rechten Arm nach hinten und ließ die Messer durch die Luft nach vorne fliegen. In nur wenigen Sekunden trafen sie mein Ziel.

Die Messer hatten sich ihren Weg genau gesucht. Eines Steckte in der rechten Schulter und das Andere in seinem Oberschenkel. Tief waren sie in die Haut eingedrungen und hatten das Gewebe zerstört, denn Blut floss an den beiden Seiten der Klingen hinab, tropfte auf den Steinboden. Haejos Lachen verschwand und ein schockierter Ausdruck legte sich auf sein zuvor triumphierend grinsendes Gesicht.

Er wagte es erst garnicht, die Messer heraus zuziehen, denn würde dies die Blutung nurnoch verschlimmern, doch konnte er sich nun nicht mehr viel bewergen. Das Messer an seinem Bein hatte sich so hindurch gebohrt, dass es seine Leistengegend am linken Bein zerstört hatte. Dies mussten höllische Schmerzen sein.

"Treffgenauigkeit scheinst du jedoch zu haben", bemerkte er, immernoch amüsiert, doch was war schon von einem Killer wie ihm zu erwarten. Leicht hob er seinen rechten Arm, verzog dabei sein Gesicht und ließ den Drachen wieder erscheinen. "Akuma hat seine Vorfreude auf diesen Tag nur ungerne unterdrückt. Nun wird es Zeit, dass ich ihm freien Lauf gebe."

Der Drache hinter ihm öffnete sein Maul und zeigte seine spitzen, schlangenartigen Zähne. Gegen ihn hatte ich keine Chance, also musste ich mir einen Plan ausdenken, der Haejo zur strecke brachte ohne von Akuma getötet zu werden, denn Haejo selber war nicht die Bedrohung.

"Killers" || Xiaoyang FFWhere stories live. Discover now