|An deiner seite|

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Kapitel 10- An deiner Seite
POV Hinata

Wieder im Trockenen zogen wir unsere Schuhe und Pullover aus. Immer wieder donnerte oder blitze es. Jedes Mal zuckte Kageyama etwas und seine Augen weiteten sich für einen Augenblick. Ich wusste nicht das er so sehr Angst vor Gewittern hat. Er tat mir in dem Moment so unendlich leid.

Ich nahm seine Hand und führte ihn wieder in sein Zimmer, wo wir uns wieder komplett trockene Kleidung anzogen. Nachdem auch Kageyama sich fertig umgezogen hatte zog ich ihn in meine Arme und strich ihm über den Rücken.

„Es wird alles gut. Ich bin doch da.", sagte ich leise. Er drückte mich näher an sich heran. Ich merkte wie er etwas zitterte als es das nächste mal blitzte. Der Regen wurde nun lauter und der Abstand zwischen den Blitzen und dem Donner wurde immer kürzer.

Ich zog Kageyama aufs Bett. Diesmal lag er auf meiner Brust und ich streichelte seine Wange, die andere Hand hielt er mit seinen beiden Händen fest. Da ich merkte wie er eine Gänsehaut bekam und immer stärker zitterte, legte ich eine Decke um ihn herum und holte einen Pullover. Nachdem er diesen angezogen hatte legte sich sein Zittern ein wenig. Das beruhigte mich etwas.

Nach einiger Zeit wurde der Sturm draußen ruhiger. Man merkte Kageyama an wie er sich langsam entspannte. Er atmete erleichtert aus und setzte sich dann hin. Er drehte sich zu mir um und zog mich in eine Umarmung.

„Wie geht es dir?", fragte ich und löste mich langsam von ihm.

„Besser, schätze ich." Verlegen schaute er auf unsere Hände, die er ineinander verschränkt hatte.

„Danke", sagte er nur. Wie gerne ich ihm nur sagen würde das ich ihn liebte. So sehr liebte. Wieso passierte das alles? Wieso war es so schön und gleichzeitig so schmerzhaft in seiner Nähe zu sein? Ich wollte ihn fragen aber ich wollte diesen Moment nicht zerstören. Er musste sich erstmal beruhigen.

Wir fingen an die Serie weiter zu schauen. Nach einiger Zeit aßen wir und legten uns ins Bett. Eigentlich wollte ich ihm vor dem schlafen einen Kuss auf die Stirn geben, aber ich traute mich nicht.

Wir lagen mit dem Rücken zueinander. Ich wusste nicht genau was ich von all dem halten sollte. Was waren wir überhaupt? Diese Frage durchbohrte mich und hielt mich wach, aber ich hatte nicht den Mut zu fragen. Wahrscheinlich war ich für ihn doch nicht mehr als ein sehr guter Freund.

POV Kageyama

Ich wollte es ihm sagen. Da ich vorhin meinen Satz nicht beenden konnte, nahm ich all meinen Mut zusammen um es ihm jetzt zu sagen. Einen richtigen Moment dafür zu finden war schwierig, wenn es denn überhaupt einen gab.

„Hinata?", fragte ich und dreht mich zu ihm um.

„Mhh? Was ist los?" Hinata klang müde.

„Vorhin wollte ich dir noch was sagen.. aber dann naja.. du weißt schon.", stotterte ich. Hinata drehte sich nun auch um und rieb sich die Augen.

„Dann sag es mir jetzt."

„Ich wollte sagen.. dass.. auch wenn ich nicht mehr allein bin..", ich schluckte, „die einzige Person mit der ich zusammen sein will..... bist du."

Hinata's Augen wurden größer. Wahrscheinlich ging es ihm nicht mal annähernd so wie mir. Aber wenigstens war ich das jetzt los.

Keiner von uns sagte etwas und diese Stille ließ mich wahnsinnig werden. Hätte ich es ihm sagen sollen?

„Hör mal du musst nicht darauf antworten wenn du nicht-

„Das will ich doch auch."

Ich lächelte.

„Also meinetwegen können wir für immer zusammen bleiben.. also nur wenn du willst", murmelte Hinata und drehte sich wieder um.

Ich legte schützend meinen Arm um ihn und rückte näher an ihn heran.

„Ja, das will ich."

„Gut."

Promise? Promise. -Kagehina-Where stories live. Discover now