𝐌𝐢𝐧𝐡𝐨ᝰ

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Minho;


"Ji", rief ich dem Jüngeren nach aber da war er schon um die Ecke gebogen und in seinem Wohnzimmer verschwunden. Ich seufzte leise, fühlte mich sofort wie das letzte Arschloch. Das Jisung empfindlich war, das wusste ich doch, wieso ließ ich nach? Ich hätte für ihn da sein sollen, ihn vor sich selbst beschützen, damit er nicht in dieses Loch fiel in dem er sich jetzt befand.


Jisung versuchte immer der Coolste zu sein, als ob es da draussen nichts gab das ihn verletzten konnte. Er war immer fröhlich und voller Energie. So kannten ihn seine Freunde, aber Chan und Ich, wie kannten alles von Jisung, sogar die Dunkelheit in seinem Inneren, die er seiner Vergangenheit zu verdanken hatte. Sein Vater war ein riesiges Arschloch und Jisung musste immer für sich allein kämpfen. Er vertraute selten jemanden, so kam es, das er sich schwer tat mit Freundschaften. Meistens hatte er seine Bekannten aber für Freundschaften reichte es nie aus. Er vertraute niemanden genug um sie in den Inneren Kreis zu lassen.


Jisung war nich nur der aufgedrehte Junge mit dem besten Gras, da war viel mehr in diesem Jungen und ich wusste das, deswegen liebte ich Jisung. Ich hätte Jisung nicht vernachlässigen sollen, das war nicht nett von mir. Ich widmete mich Chan während der Zeit in der ich nicht arbeiten durfte, aber Jisung wusste nichts von meinem Aufenthalt im Krankenhaus und vielleicht musste er es erfahren, damit er verstand, das es keine Absicht war. Wir hatten uns vor Tagen gesehen und danach ließ ich mich zu sehr treiben, verfiel Chans unwiderstehlicher Art.


"Du musst nicht herkommen, Lino. Ich komme klar. Hab kein Mitleid mit mir nur weil wir mal zusammen gewesen sind. Wenn du mich nur wegen dem guten Gras sehen wolltest, dann ist das ok. Ich werde es überleben wenn du mich ausgenutzt hast", sagte er kühl aber seine Augen glitzerten dabei verdächtig. Er wollte mich loswerden und dann würde er allein weinen. Das tat er schon immer so. Weinte allein, obwohl er nicht allein war. Es gab damals immer Chan und mich und wir unterstützten ihn, aber Jisung wollte es trotzdem immer verbergen.


"Jisung"


"Geh einfach, du musst nicht hier sein, du musst mich nicht mögen. Ich fühle mich schon dämlich genug. Allein das verzweifelte auftauchen vor deiner Tür letztens. Ich bin lächerlich. Ich dachte, das nach all den Jahren noch etwas empfindest und mich vermisst hast, so wie ich dich vermisst habe. Du weißt nicht wie schwer es ohne dich war. Chan hat mich nie komplett verstanden, egal wie sehr er mich geliebt hat. Aber du, du hast mich immer verstanden, deine Familie ist auch verkorkst, vielleicht nicht so beschissen wie meine aber nah dran. Ich hab mich immer sicher gefühlt bei dir und dir vertraut.. Du hast mich nie verurteilt oder mich für einen nutzlosen Kiffer gehalten" er klang so müde, als hätte er die letzten Tage mit weinen verbracht und das hasste ich.


"Ji, ich war doch nicht wegen dem Gras bei dir, denk doch nicht so einen Mist", sagte ich, setzte mich dabei neben ihn auf die Couch. Mir entging das viele ungesunde Zeug nicht, welches sich auf dem Tisch vor der Couch stapelte. Er muss sehr frustriert gewesen sein. Ich war so dumm.


"Als ich mit Hyunjin auf dieser Party war, da hat mir so ein Wichser etwas in meinen Drink geworfen. Ich bin im Krankenhaus aufgewacht. Jin hat mich hingebraucht und sie mussten mir den Magen auspumpen. Sie sagten, das das Zeug einen Elefanten umgeworfen hätte. Deswegen wurde ich krankgeschrieben und konnte nicht anfangen zu arbeiten. Das hatte nichts mit dir zu tun, Ji. Ich war einfach sehr kaputt. Als du an dem einen Tag vor meiner Tür standest, da war ich noch nicht fit aber ich wollte dich bei mir haben.. Du bist nicht unwichtig. Das wirst du niemals sein, nicht solang ich lebe und dir sage, das du unglaublich bist.." Ich legte meine Hand auf seine Wange, lächelte ihn ehrlich an.


"Es ist so schade das du gehen musst." Ich schmollte etwas als Chan verschwinden musste.


"Du bist so besonders Minho. Danke, das du meine Müdigkeit gesehen hast und dich gesorgt hast obwohl du mich nicht wirklich kennst. Das war einmalig. Ich hab schon ewig nicht mehr so gut geschlafen und der Sex, du bist ein Engel. Ich wäre so gern geblieben aber es wird Zeit. Ich hoffe, das wir uns wiedersehen?" Ich lächelte als er das fragte, nickte sofort und er stahl mir noch einen letzten Kuss eh er verschwand und ich allein zurück blieb. Ich verstand das er nicht ewig hier bleiben konnte.


Würde ich ihn wiedersehen? Ich wusste es ehrlich gesagt nicht aber ich hoffte auf ein Wiedersehen mit diesem Mann. Chan hatte etwas an sich, das wahrscheinlich niemand vergessen würde. Er war besonders.


Ich seufzte leise und die Tür fiel ihn Schloss. Ich war allein und es war wieder so still in meinem Zimmer. Mein Mitbewohner trieb sich irgendwo rum während ich niemanden hatte.


Also entschloss ich mich dazu mich bei Hyunjin zu melden. Ich wollte ihm von Chan erzählen. Endlich passierte etwas positives und ich konnte mal wieder lächelnd anstatt ständig zu schmollen und mich selbst zu bemitleiden. Das nervte auf Dauer. 


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𝐝𝐨𝐮𝐛𝐥𝐞 𝐤𝐧𝐨𝐭⦚𝙲𝚑𝚊𝚗𝚖𝚒𝚗𝚜𝚞𝚗𝚐✓Where stories live. Discover now