S i e b z e h n

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Ohne auf die anderen Cafégäste zu achten, die mittlerweile echt genervt sind, laufe ich wütend auf Jessie zu.

»Was ist dein f*cking Problem?!«
Schreie ich sie auch schon wütend an.

Jessie grinst mich nur blöd an, und antwortet nicht. Ich strecke meinen Arm nach hinten und hole zu einem kräftigen Schlag aus.
Keine Ahnung warum ich gerade so überreagiere... dass muss jetzt einfach mal raus glaube ich.

Ich sehe sie noch einmal mit wütendem Blick an. Verängstigt zuckt die zusammen.

Was hat sie denn plötzlich für Stimmungsschwankungen?...denke ich mir ironisch und grinse gehässig.

Gerade, als ich zuschlagen will, um ihr richtig eine runterzuhauen, umschließen plötzlich zwei vertraute Hände meine Taille und ziehen mich an einen warmen Körper.
»lass es bleiben, sie ist es nicht wert« flüstert mir seine raue Stimme ins Ohr. Wie in Trance, lasse ich meine Hand sinken und starre geschockt auf die verängstigte Jessie. Was ist nur in mich gefahren?! Das kann doch alles nicht wahr sein...!

Wie in Zeitlupe drehe ich mich zu der Person hinter mir um und blicke in mir sehr vertraute Gold-braune Augen.

»Jordan« hauche ich. Wir sehen uns tief in die Augen. Zu tief....

Alle Menschen um uns herum sehen sich schweigend das Szenario an.

Doch zum Glück werden wir unterbrochen...

»Ich hole mal eine Kellnerin« sagt Kate verdattert und läuft zügig ins Innere des Cafés.

Kurze Zeit später kommt Kate, mit einer nett, lächelnden Kellnerin zurück.

»T-tut mir echt leid« stottere ich und schaue verlegen auf den Boden

»Nicht so schlimm, kann doch jedem mal passieren...« sagt sie Freundlich. »...Doch ihr solltet jetzt wahrscheinlich besser gehen« beendet sie ihren Satz. Benommen nicke ich und sehe Jordan schuldbewusst an, der übrigens immernoch seine Hände um meine Taille geschlungen hat.

Lieb, lächelt er mich schwach an und nickt den anderen zu, das sie aufstehen sollen, um zu gehen.

Schweigend gehen wir raus. Im vorbeigehen werfe ich der Kellnerin nich einen entschuldigenden Bluck zu, die gerade dabei ist, die Scherben von dem Boden aufzusammeln und sie in einen Eimer zu legen.
Jessie ignoriere ich einfach.

Jordan geht noch zur Kasse und bezahlt, da er darauf bestanden hat uns einzuladen...

So viel zum Thema...: ich will Jessie aus dem Weg gehen. na toll. Und was habe ich jetzt davon?!....:
Wir wurden aus einem Café geschmissen, weil Jessie es sich nicht verkneifen konnte mir ein Bein zu stellen und ich im hohen Bogen auf den Boden gefallen bin, das ganze Geschirr ist kaputt gegangen  und alle Leute haben uns doof angestarrt.
Danke....(man bemerke die Ironie!)

Mehr kann und will ich dazu einfach nicht sagen...

Wir steigen in die Autos.  Die Jungs setzten mich zum Glück Zuhause ab, sodass ich nach diesem 'interessanten' Mittagessen nicht laufen muss.

Da mein Vater ja immer noch auf Geschäftsreise ist, habe ich beschlossen den restlichen Tag einfach nur Netflix zu schauen und die Hausaufgaben ausnahmsweise mal ausfallen zu lassen. Mehr Stress an einem Tag, kann ich nun wirklich nicht mehr vertragen.

Ich schleudere meine Schultasche in die Ecke, schnappe mir mein heißgeliebtes MacBook und öffne Netflixx.

Ahhhhh...endlich... denke ich mir. Endlich einmal Ruhe von dem ganzen Stress und einfach nur entspannen.

Ich klicke, auf eine neue Serie, die mich gerade anspricht und gebe mich ganz dem Geschehen auf meinem Bildschirm hin...

Bis 'pliiing' mein Nachrichtenton ertönt.

Stöhnend pausiere ich die Serie und schnappe mir mein Handy, das auf der Komode neben meinem Bett liegt.

Eine unbekannte Nummer....
Wer kann das bloß sein? Grübele ich gedankenverloren und tippe die Nachricht an.

Unbekannte Nummer:
Hey Lou, ich bin Ian, wie geht es dir?

Ich speichere ihn schnell unter Ian ein, und tippe eine Antwort ein.

L: Gut, und selbst?

I: soweit alles gut... was machst du gerade?

L: ich schaue eine Serie und du?

I: ich eigentlich nichts...aber dann will ich dich auch nicht stören!

L: Ja, bis dann.

I: Ja bis morgen Lou.

L: Ciao. 

Und damit war unser Gespräch beendet. Das war ja richtig aufschlussreich,denke ich ironisch.
Ich lege das Handy weg, doch bekomme im nächsten Moment noch eine Nachricht.

Dad

D: Hallo Lou, ich hoffe dir geht es gut. Tut mir leid das ich so lange weg war. Ich werde am Freitag im laufe des Tages zurückkommen. Lg Dad

L: Okay, bis dann Dad. Ich freue mich auf dich.
<3 Lou

Damit lege ich mein Handy weg und schaue mir weiter die Serie an.




~
Hallooooo,
Ich weis das es nicht so lang ist, wollte euch allerdings nicht noch länger warten Lassen...ich hoffe das ist okay?!
xD
Aber jetzt hätte ich mal eine Frage an euch....:

Findet ihr, das es alles zu schnell geht? Denn ich habe so ein bisschen das Gefühl...?

Danke schonmal im Voraus für eure Kommis❤️
Hoffe ich konnte euch eine kleine Freude mit dem Kapitel machen...!
Peace out✌️💕

Jordan Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt