D r e i u n d d r e i ß i g

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Den restlichen Tag bin ich meinem Vater so gut wie möglich aus dem Weg gegangen und habe ihn ignoriert. Ich will nicht umziehen! Nicht jetzt!

Gerade haben wir Sonntag kurz vor 13:00 Uhr.
In zwei Stunden ist dann mein Date....oder eine freundschaftliche Verabredung...wie soll ich das denn nennen? Sagen wir einfach Verabredung. Ja, das passt wohl am besten. Was dieses mit sich bringen wird, weiß ich selbst noch nicht...vielleicht will ich es auch gar nicht wissen. Wenn ich ehrlich bin...ich bin schon total nervös, was eigentlich unnötig ist, aber ich bin es nunmal. leider.

***

Ich locke meine Haare fertig und betrachte mich im Spiegel. Perfekt.

Ich habe nun noch 20 Minuten bis zum Treffen.

Mit meinem Dad habe ich immernoch nicht geredet obwohl er bestimmt zehn mal an meine Tür kam und gefragt hat ob wir bitte  reden können, Aber nein. Eigentlich ist er ja gar nicht daran schuld, aber ich will doch hier bleiben!

So leise wie möglich schleiche ich mich aus dem Haus damit mich mein Vater nicht hört und schlendere nachdem ich dies erfolgreich geschafft habe zum Stadtpark.

Von weitem sehe ich schon, den in schwarz gekleideten Jordan an einer Mauer lehnen und Zigarette Rauchen. Die Rauchschwaden ziehen über seinem Kopf entlang in den Himmel. Immer wenn er den Rauch nach oben pustet legt er seinen Kopf in den Nacken und pafft kleine Weise Wölkchen, wobei auch seine strahlend weißen Zähne zum Vorschein kommen und irgendwie meine ich mir einbilden zu können das sie sogar in der Sonne aufblitzen. Ich frage mich echt, wie er es selbst im Sommer in schwarzen Klamotten aushält. Schwarz zieht doch die Sonne an. Sagt man doch oder?

Ich bleibe direkt hinter ihm stehen und tippe ihn sachte von hinten an bis er sich umdreht und mich verschmitzt angrinst.

»Hey kleine«

»H-Hey« manchmal macht mir seine Erscheinung schon etwas Angst, wie er so dahsteht, voller Selbstbewusstsein und mit seiner ganzen Größe. Er wirkt sehr machtvoll.

Und ehe ich es mir versehen kann, schlingt er auch schon seine Arme um mich. Seine Kippe hat er aber zum Glück schon ausgetreten.

Vorsichtig lege ich ebenso meine Arme um ihn und schmiege vorsichtig meinen Koof an seine Brust. Ich atme seinen leicht  rauchigen Duft ein, der aber immernoch himmlisch ist, und wünsche mir in diesem Moment nichts mehr, als ihn für immer und ewig in meinen Armen halten zu können.

Doch leider wird daraus  nichts, denn genau in diesem Moment will sich Jordan von mir lösen.  Und ohne das ich es selbst wirklich merke klammere ich mich nochmals fester um ihn.

Ich sehe in Jordans Gesicht, auf dem sich ein breites Grinsen gebildet hat.

»Ist ja gut« schmolle ich und lasse von ihm ab.

Warte. War das gerade ernsthaft das aller erste mal das ich ihn umarmt habe?! Ich will nochmaaal. Schmolle ich nun auch schon innerlich weiter.

(Verbessert mich bitte wenn sie sich schon Umarmt haben haha)

»Wie wäre es mit einem Eis?« fragt Jordan mich.

»klar« grinse ich ebenfalls.

»Na dann« sagt er und hält mir seine Hand hin in die ich direkt, und diesmal ohne zu Zögern, meine lege und wir gemütlich zur Eisdiele laufen.

Doch bevor wir dort angekommen sind, fällt mir auf einmal wieder etwas ein.

Ist das nicht die Eisdiele? In er ich mit Ian war? In der seine Mutter arbeitet?

Ich umklammere Jordans Hand fester, da ich es jetzt ein wenig mit der Angst zu tun bekommen habe. Was ist, wenn Ian gerade dort ist?

»Was ist los?« fragt Jordan der wohl bemerkt hat das etwas nicht stimmt.

»Das ist die Eisdiele in der Ian mit mir war und....und seine Mutter arbeitet da«

Jordan drückt meine Hand
»Dann ist das erst recht ein Grund genau in diese Eisdiele zu gehen!« Sagt er bestimmt.

»Aber-«
»Kein aber! Wir werden da jetzt hingehen und ihr alles über ihren Sohn erzählen was wir wissen«

Seuftsend lasse ich mich von ihm bis zur Eisdiele ziehen, da er sein Tempo ziemlich angezogen hat. er ist voller Tatendrang, also wenn man das in diesem Fall so sagen kann. Er hat sich in den Kopf gesetzt Ian zur Schnecke zu machen und dann zieht er das auch durch. Vor seiner Mutter! Was dann wohl mit ihm passiert? Ich fühle mich dann schon echt schuldig.

Ich zupfe nochmals an Jordns T-shirt kurz bevor wir vor der Eisdiele zum stehen kommen. Verwirrt und aus dem Konzept geworfen schnellt sein Kopf zurück in meine Richtung.

»Meinst du wirklich das das so eine gute Idee ist?« frage ich unsicher. Weil was ist, wenn Ian mich dann in der Schule verprügelt oder mich anmacht weil er sauer ist???

»weil, was ist wenn er sich dann als Bestrafung sozusagen an mich ranschmeißt oder so?« spreche ich nun meine Gedanken aus.

Bei diesem Satz Zucken Jordans Augenbrauen kurz zusammen doch er fängt sich schnell wieder.

»Das wird er nicht! Ich passe auf dich auf, und Ja, es ist eine gute Idee... der Typ hat eine saftige Strafe verdient, was denkst du, mit wie vielen Mädchem er so etwas schon gemacht hat?!«

Ich zucke hilflos mit den Schultern. So wütend habe ich ihn noch nie erlebt.

»Siehst du! Du bist einfach zu gut für diese Welt Lou, selbst das größte Arschloch beschützt du.« sagt er etwas sanfter und beschleunigt seinen Schritt wieder.

Als Jordan niemand an der Theke stehen sieht, klopft er unruhig auf die Ablage.

. »Haaallooo! Ich möchte mit der Mutter von Ian sprechen. Jetzt!« brüllt er etwas zu laut. Alle schauen uns verstört an, was Jordan allerdings herzlich wenig zu interessieren scheint.

Ian's Mutter kommt schüchtern vor die Theke.

»Sind sie die Mutter von dem Arsch namens Ian?!« fragt er immernoch mit einer lauten, bedrohlichen Stimme.

Die arme Frau nickt geschockt.


~
Huhuuuu... hab es geschafft! Yes!
Sorry das es so spät wurde, hab es nicht früher hinbekommen...

Draaaamaaaaa!!!
Ich liebe es...
bin in schon so ne kleine Drmaqueen haha

Bis balalalalalalaaaald
(Ja, ich bin ein bisschen dumm)

Jordan Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt