Gedächtnisverlust • Obi-Wan Kenobi/Anakin Skywalker/Ahsoka Tano

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In aller Frühe polterte es an der Tür. Ein noch schlaftrunkener Obi-Wan Kenobi riss die Tür auf. "Anakin?!" Der junge Jedi zuckte zusammen. So hatte er sich seine Begrüßung nicht vorgestellt. " Guten Morgen Obi-Wan. Ich wollte Euch zum Frühstück abholen. Ahsoka wartet bereits auf uns. Es wäre also nett, wenn Ihr Euch etwas beeilen würd...", der verärgerte Jedi-Meister schnitt Anakin das Wort ab. "Anakin. Erinnerst du dich nicht mehr an unsere Diskussion, letzte Woche? Da habe ich dir doch ausdrücklich verboten , mich vor 8 Uhr zu zu wecken!" Obi-Wan warf einen kurzen Blick auf eine Uhr, an der Wand und dabei wurde sein Blick noch düsterer. "Anakin", sagte er in einem Ton, der Anakin deutlich sagte, dass er großen Mist gebaut hatte. "Wir haben halb fünf!" Von Anakin kam nur ein verwegenes Grinsen.


Keine zehn Minuten später stand Anakin in der Warteschlange der Kantine. Hinter ihm: ein Obi-Wan der ein Gesicht zog, als würde er seinem ehemaligen Padawan gleich sein Lichtschwert in den Rücken bohren. Ein Obi-Wan Kenobi benötigt seinen Schönheitsschlaf. Sonst würde sein wundervolles orangenes Haar sich ja am Ende grau färben. Und das konnte und durfte Obi-Wan nicht zulassen! Deshalb beschloss er, sich später wieder hinzulegen. Nachdem sie Ahsoka in der Kantine aufgesammelt hatten, spazierten sie gemütlich in Richtung Hangar. Dort gab es alle möglichen Fahrzeuge. Als sie ankamen war Anakin negativ überrascht. Auf einem großen gelben Schild stand:

Achtung Baustelle!
Sarnierungsarbeiten. Meister haften für ihre Padawane. Bitte suchen sie ein anderes Deck auf.


"Baustelle? Aber...hier...steht doch...mein...supertolles...Fahrzeug...dass ich gemietet habe!" Obi-Wan lachte und schritt zurück. "Ach wie schade. Wenn wir also doch keinen Family-Ausflug machen können...äh...gehe ich jetzt schlafen!" Schleunigst drehte er sich um und wollte sich aus dem Staub machen. Doch Anakin hatte geahnt, dass sein alter Meister versuchen würde zu flüchten. Deshalb gab er Ahoksa zu verstehen, Obi-Wan an den Haaren festzuhalten. Seine einzige Schwachstelle. "Ah! Ahsoka! Lass sofort meine wundervolle Haarpracht los! Zum Teufel mit dir!" Ahsoka hatte einfach mitten in Obi's Haare gegriffen. Der geschockte Jedi-Meister versuchte zu flüchten, ohne seine Haare dabei irgendwie in Gefahr zu bringen. Vergeblich.

Anakin war schon dabei, die Absperrung zu überqueren. Obi-Wan sah ihm schockiert zu und wurde zum Zaum geschliffen. "Nein! Ich will da nicht hin. Das ist gefährlich, Anakin! Das ist eine Baustelle!" Doch sein ehemaliger Padawan schüttelte den Kopf und sprang auf der anderen Seite des Zauns herunter. Nachdem Obi-Wan von Ahsoka gezwungen wurde, es gleichzutun, standen alle drei mitten in der Baustelle. Anakin grinste, Ahsoka versuchte sich zusammenzureißen und Obi-Wan stand kurz vor einem Ich-bin-verzweifelt-und-stehe-kurz-vor-einem-Heulkrampf


"Anakin. Bist du dir ganz sicher, dass das eine gute Idee ist?", fragte Obi-Wan vorsichtig. Der starrköpfige Jedi nickte nur und schlich sich dann mit Ahsoka und Obi-Wan im Schlepptau, zu einem Gerüst. "Super. Ein Gerüst, Anakin. Anakin Skywalker hat es als erster Jedi geschafft, ein Gerüst zu finden und sicherzustellen. Dafür wird er in den Rang eines Meisters versetzt", fluchte Obi-Wan gereizt. Anakin verbeugte sich und hielt einen Arm in die Höhe, als würde er fürchten von jemandem übersehen zu werden. Plötzlich hörten sie Getrappel. Ahsoka drehte sich instinktiv in alle Richtungen um. Doch es war niemand da. Schon wieder hörte man ein seltsames Gerappel, dass sich verdächtig danach anhörte, als würden mehrere Metallgegenstände aufeinander treffen. Nun waren Obi-Wan und Anakin ebenfalls auf die seltsamen Geräusche aufmerksam geworden. Die beiden älteren Jedi wandten sich automatisch nach oben.


"Anakin! Ich habe doch gesagt, dass das keine gute Idee ist. Sich einfach auf eine Bautelle zu schleichen, nur weil man nach einem Speeder sucht. Einfach....", weiter kam Obi-Wan nicht. Denn auf dem Gerüst musste sich jemand befinden. Sonst hätte man sich nämlich nicht erklären können, wie irgendjemand anfing zu fluchen. Vor allen Dingen hätte man sich dann nicht erklären können, wer dafür verantwortlich war, dass eine dicke silber-graue Eisenstange das Gerüst runterfiel und einen gewissen Obi-Wan k.o schlug.


Eine Sekunde, nachdem die Eisenstange den Jedi-Meister am Kopf getroffen hatte, kippte der ohnmächtig zu Boden. Anakin starrte seinen Meister geschockt an, brachte aber keinen Ton heraus. Daher gab Ahsoka ihren Senf dazu: "Das endet nicht gut für Euch SkyGuy." Langsam wurde auch Anakin nervös. "Falls irgendjemand fragt: wir haben damit nichts zu tun!" Mit diesen Worten packte er sich den Bewusstlosen auf die Schultern und verließ so schnell es ging die Baustelle.

Als Obi-Wan aufwachte, fand er sich in einem Krankenbett wieder. "Obi-Wan! Schön Euch gesund zu sehen! Wir dachten schon, Ihr wacht nie auf. Ahsoka und ich lassen Euch schon seid drei Tagen nicht mehr aus den Augen!" Das war ganz klar Anakins Stimme gewesen. Doch Obi-Wan schien etwas verwirrt und setzte sich auf. Er musterte den jungen Jedi und schaute ihn schief an. "Wer bist du?"


Entsetzt starrte Anakin seinen ehemaligen Meister an. Kurz Stille. Dann fing Anakin an zu lachen und zeigte auf Obi-Wan. "Hahaha, wenn Ihr glaubt, mich übers Ohr hauen zu können, dann habt Ihr Euch wirklich mit dem Falschen angelegt!" Der Gesichtsausdruck von Obi-Wan verriet deutlich, dass ihn die Situation überforderte. Langsam began Anakin sich wirkliche Sorgen zu machen. In diesem Augenblick kam ein Medi-Droide in den Raum, dicht gefolgt von Ahsoka. 

"Alles in Ordnung, Meister Skywalker?" Die mechanische Stimme klang seltsam verzerrt. Trotzdem brachte Anakin einen Satz heraus: "Obi-Wan...kennt mich nicht." Ahsoka schaute ihn an, als hätte er ein Verbrechen begangen. Der Medi-Droide hatte die Situation anscheinend verstanden. Denn er torkelte zu Anakin hin und sagte: "Es war nicht auszuschließen, dass Schäden von der Eisenstange zurückbleiben würden. Der Gedächtnisverlust wird eine Weile lang andauern." Das Klatschen von Anakins Hand war nicht zu überhören, als diese auf seiner Stirn aufkam. "Na ganz toll. Jetzt soll ich mich auch noch um einen geistesgestörten-äh ich meine natürlich einen Obi-Wan ohne Gedächnis- kümmern?! Ich habe einen Padawan, der ist mir schon genug Arbeit. Kann sich doch Meister Windu um das Problem kümmern. Der ist doch immer so hilfsbereit." Obwohl Ahsoka ein wenig beleidigt war, musste sie zustimmen. Am Ende wurde die Verantwortung über Obi-Wan dennoch Anakin übertragen, der dabei laut aufseufzte.

Im Tempelgarten:
Obi-Wan dackelte hinter Anakin her und versuchte auf so viele Fragen, wie möglich zu fragen.


"Also, wie ist Euer Name?"


"Das habe ich doch bereits gesagt. Mein Name ist Gloria!"


"Nein! Euer Name ist Obi-Wan. Obi-Wan Kenobi."


"Das akzeptiere ich aber nicht."


"Ist mir egal. Okey hier nächste Frage: Was ist ein Jedi?"


"Oh lecker Jedi! Das ist mein Leibgericht!"


"Nein, Obi-Wan. Jedi ist kein Essen. Jedi sind Friedenswächter. Ihr seid auch einer! Alle Jedi haben so ein Lichtschwert, wie es bei Euch am Gürtel hängt."


"Du bist ein mieser kleiner Lügner, du!"


"Nächste Frage: ich zeige Euch gleich ein Bild und Ihr werdet sagen, ob sie eine Feindin oder eine Freundin ist."


"Du lieber Himmel! Die ist definitiv eine Freundin. Sie ist wunderschön. Ich glaube, ich habe mich verliebt..."


"Obi-Wan?! Das ist unsere Erzfeindin! Asajj Ventress! Ausserdem ist sie glatzköpfig!"


"Ist doch egal..."


"Wisst Ihr, was mich am meisten stört? Dass Ihr nur Eure pinken Boxershorts anhabt! Mehr nicht!"

Intergalaktisch Star WarsWhere stories live. Discover now