38. Kapitel - Das Gespräch meiner Eltern

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"Ich hätte dich schon früher angerufen, James!", sagte meine Mum laut. Sie schrie nicht, denn sie wusste, dass mehrere Vampire und Werwölfe im Haus waren. "Isaac ist gestorben!"

"Ich habe davon gehört", hörte ich meinen Vater sagen. Seine Stimme war leise, aber ich verstand jedes Wort das aus dem Handy meiner Mum kam. "Hör mir zu..."

"Nein du hörst mir zu, James. Deine Tochter ist Jack durch Glück entkommen. Durch pures Glück!"

"Er würde den Erben nichts antun."

"Ach woher willst du das wissen? Laut Prophezeiung wird einer der Erben sterben!"

"Man muss nicht alles glauben, was da drin steht, Mona."

"Du weißt genauso gut wie ich, dass Jack nicht davor scheut zu morden."

"Er würde Zoey aber nichts antun."

"Du kennst deinen Onkel anscheinend doch nicht so gut! Er hätte sie getötet, wenn du sie nicht abgefangen hättest und sie zurück zu ihren Freunden geschubst hättest!"

"Sie ist meine Tochter. Glaubst du ich lasse sie extra in Gefahr laufen? Er wird sie nicht töten aber foltern würde er sie schon. Mona du weißt genau, dass ich nicht der bin, für den mich alle halten."

"Du kannst froh sein, dass Julie und Luca dir vertrauen. Sonst würde ich gar nicht mit dir reden."

"Mona hör mir zu. Wir brauchen einen Plan."

"Ich werde mit dir keine Pläne schmieden."

"Es geht um Zoey."

"Was ist dein Plan?", fragte meine Mum skeptisch.

"Draußen liegt ein Brief. Er liegt im Blumentopf", sagte mein Vater.

"Warum sollte ich dir glauben und raus gehen?"

"Mona ich habe nie aufgehört dich zu lieben, okay. Wir haben uns auseinander gelebt, aber ich habe nie aufgehört..."

"Wir haben uns auseinander gelebt, weil du für eine Sache kämpfst die ich in keinster Weise unterstützen kann und möchte."

"Geh raus", flehte mein Vater und ich hörte wie meine Mum die Tür öffnete und wieder schloss. "Ließ den Brief. Sag niemandem etwas und lass den Brief nirgendwo liegen. Wenn jemand von dem Plan weiß, der von dem Plan nichts wissen sollte dann wird er nicht funktionieren." Für ein paar Minuten war es still. Ich ging davon aus, dass meine Mum den Brief las.

"Okay. Ich bin dabei", sagte sie langsam.

"Was wirst du jetzt tun?", fragte mein Dad.

"Untertauchen... So gut wie es geht. Er wird mich bald eh erwischen, doch das werde ich so lange wie möglich umgehen."

"Ich werde..."

"Nein du wirst mir nicht helfen. Jack vertraut dir voll und ganz, sonst hätte er dich längst getötet."

"Aber er wird dich foltern."

"Dann foltert er mich halt. Und wenn er dir befiehlt mich zu foltern, dann..."

"Oh nein!"

"Oh doch, James", sagte meine Mutter überzeugt.

"Ich werde dich nicht foltern."

"Und ob du das tun wirst."

"Niemals."

"Du wirst mich foltern, James!"

"Was ist, wenn ich mich weigere?"

"Dann war alles umsonst. Die Kinder fahren heute wieder zurück nach Texas. Sie haben die Fee dabei in ich denke wenn wir uns das nächste mal sehen werde ich bei Jack im Kerker auf dem Boden liegen."

Child of flame - TrustWaar verhalen tot leven komen. Ontdek het nu