一章

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一章

Nach ihrem Selbstmordversuch hatte sie sich eigentlich geschworen, nie wieder in dieses Krankenhaus zurück zu kommen.

Sie konnte sich daher auch nie vorstellen, zurück zu kommen, um Papiere zu unterzeichnen. Papiere über den Tod ihrer Mutter. Sie war sich nicht einmal sicher ob es ein Suicide oder einfach nur ein Unfall war.

Ihr Knie waren weich, ein Teil ihrer Halskette befand sich in ihrem Mund. Zittrig kaute sie darauf herum, während ihre Augen die vielen Papiere betrachteten, welche unterzeichnet werden mussten.

Aber ihre Bewegungen stoppten, als sie seine Hand an ihrem Oberschenkel fühlte, welche sanf zudrückte. Sie wandte sich ihm zu. Er sah sie beruhigend, aber noch mit den, vom Alkohol geröteten Augen an, welchen er erst vor wenigen Stunden konsumiert hatte.

"Hör auf, das zu tun, das lässt mich nur noch unwohler fühlen."

Er war erstaunlich schnell, wieder bei klarem verstand, als sie ihm die Nachricht überbrachte. Er schien darüber mehr verletzt zu sein, als sie. Das ließ sie irgendwie Enttäuschtung fühlen, sogar ihr Freund war trauriger.

Sie fühlte noch immer nichts. Trotz der Worte des Arztes, die sich in ihrem Kopf immer zu wiederholten. Trotz der unterzeichneten Papiere und auch, dass sie sich im Krankenhaus befand, Michi fühlte nichts.

Nachdem sie mit dem Papierkram fertig war, gab sie alles an der Rezeption ab. Danach ging sie wieder in das Zimmer in dem Yoongi mit seiner Mutter saß.

Michi konnte nur erahnen, was sie fühlten. In ihren Augen konnte man klar Tränen schimmern sehen. Michi wandte ihren Blick von den beiden ab und ließ sich auf den Platz neben Yoongi fallen. Sie sah ihn an.

"Kommst du mit mir zum Snackautomat?."
"Ja."

Doch sobald beide aufstanden, zog Yoongi sie an seinen Körper. Hielt ihren zierlichen Körper fest in den Armen, sein Kinn ruhte auf ihren Kopf. Ihr inneres bekannt sich plötzlich merkwürdig an zu fühlen, sie schloß ihre Augen und konnte fühlen wie sie endlich bekannt zu Weinen.

Sie hatte das Gefühl als hätte sie etwas getroffen, aber es hatte nichts mit dem Verlust ihrer Mutter zu tun. Es war ein anderes Gefühl, während sie sich in Yoongis Armen befand.

Sicherheit.

"Gib dir nicht die Schuld, Michi. Es ist alles gut. Es ist okay Traurig zu sein und Schmerz zu fühlen.", flüsterte er ihr ins Ohr.
"Keine Sorge. ich habe dich."

An dieser Stelle tat ihr alles weh, aber vor allem war es ihr Herz. Es war so laut, es hämmerte so fest. Sie wollte nicht schwach und verwundbar erscheinen, vielleicht war es das was sie zurück hielt.

Wenn auch etwas zögerlich, legte sie schließlich ihre Arme um Yoongis Hals, um sich noch mehr an ihn zu ziehen. Der Damm war gebrochen, ihre ganzen Emotionen sprudelten nur so heraus, ihre Tränen wurden immer mehr. Und ihr Herz, brach in Stücke.

das war es. Hier brach sie.

das war ihr Bruchpunkt.

Dead. Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt