My Mate is a Vampire || Sope ||

Kapitel 24

Sicht Hoseok

Wir machten uns auf den Weg zu den Grenzen, dort schalteten wir alle Wachen aus, ohne bemerkt zu werden. Dann schlichen wir zu unserem Dorf und umzingelten es. Ich nickte Jimin zu, dieser sagte durch seine Gabe allen Bescheid, das es losgeht, und schon griffen wir aus der Dunkelheit des Waldes an. Mit Jin und Namjoon die jeweils an meiner Seite standen, tauschte ich noch einen kurzen Blick aus, bevor wir uns zusammen ins Getümmel stürzten.

Im Dorf bemerkte man uns aber schnell und immer mehr Wölfe kamen auf und zu, auch unsere Wölfe verwandelten sich nun und stürzten sich auf die Feindlichen. Mich sprang gerade ein Wolf von hinten an, aber ich konnte noch mit meiner Vamirgeschwindigkeit ausweichen. Dann machte ich ein Salto über den Wolf und landete in meiner Wolfsform hinter ihm.

Der Wolf vor mir war mindesten 2 Köpfe kleiner als ich. Ein tiefes Knurren entfloh meiner Kehle, als ich auf ihn zu ging, und meine goldenen Augen bohrten sich in die ängstlich grünen vor mir. Mit einem Hieb meiner Pranke schleuderte ich den Wolf schon an den nächsten Baum. Ich blickte zu Jin rüber, der gerade einem Wolf das Genick brach und zu Namjoon der gerade in einem Kampf gegen eines der größten Rudel Arschlöcher die Oberhand gewann. Auch Jungkook und Insa kämpften Seite an Seite sowie Jimin und Taehyung.

Wir schienen auch noch keinen der anderen verloren zu haben, nur manche wiesen kleine Verletzungen auf, Yoongi aber konnte ich nicht unter den Anwesenden ausmachen. Panik breitete sich in mir aus, bis ich ihn endlich sah, aber der Anblick verbesserte es nicht gerade. Wieder lag er unter Jace, der seine Pranke in Yoongis Brust bohrte. Ich begann einen leichten Schmerz an der Stelle zu spüren, wo Jace Pranke bei Yoongi lag und rannte sofort auf die beiden zu.

Ich riss Jace von Yoongi runter und drückte ihn zu Boden. Jace aber befreite sich einigermaßen und so rollten wir über den Boden, bissen immer wieder nach dem Hals des anderen. Als Jace einen Treffer landete und mir in den Hals biss, jaulte ich auf. Im nächsten Moment schlängelten sich Ranken um Jace und rissen ihn von mir. Jin und Namjoon traten in mein Blickfeld. Während Jin Jace mit den Ranken in der Luft hielt, fokussierte sich Namjoon Blick auf ihn. Jace wurde erst immer blasser und dann fing an, seine Haut schrumpelig zu werden. Er gab ein, keuchen von sich, bevor er den Kopf hängen lies, nach dem Namjoon ihn all seine Feuchtigkeit entsogen hatte. Jin ließ ihn zu Boden fallen und kam dann auf mich zu. „Alles ok Hobi?", fragte Jin durch unseren Mindlink. Ich gab ein Nicken von mir und richtete mich wieder auf. Namjoon der Jace in der Zeit noch den Kopf abgerissen hatte, kam nun auch zu uns. „Geht und helft den anderen, ich werde mich nun meinem Vater stellen.", meinte ich zu den beiden. Sie nickten nur und gingen dann zu den anderen, denn wir alle wussten, meinem Vater musste ich mich alleine stellen.

Ich machte mich also auf den Weg zum Alphahaus, wo sich dieser Bastard verstecken wird, um seinen Arsch zu retten. Wohl sein Rudel hier draußen zugrunde geht, aber das interessierte ihn ja noch nie. Andere waren ja nur da, um ihm zu gehorchen, aber dies hat heute ein Ende. Diese Blutlinie wird hier und heute enden. Auf dem Weg schaltete ich noch ein paar Gegner aus, brachte sie aber nicht gänzlich um.

Vor der Haustür angekommen verwandelte ich mich wieder zurück und ging dann ins Haus. Wie erwartet saß er dort in seinem Sessel vor dem Kamin und betrachtet entspannt das Feuer. „Hoseok ich habe dich schon erwartet.", sprach er mit einer amüsierten Stimme und erhob sich. Was ist nur falsch, mit diesem Kerl in so einer Situation noch amüsiert zu sein. „Hallo Vater", sprach ich spottisch und ironisch. „Oh Hoseok nenne mich nicht so, ich war und bin nie dein Vater gewesen.", meinte er, als er genau vor mir zum stehen kam.

„Was?", hauchte ich geschockt. „Ich habe dich als Welpen aufgenommen. Hätte ich gewusst, was du bist, hätte ich dich an diesem Tag schon umgebracht.", zischte er mir entgegen und verpasste mir dann einen Schlag in den Magen. Ich knallte an die nächste Wand, erhob mich aber schnell wieder und rannte auf ihn zu. Ich schlug ihm mitten ins Gesicht, so das er kurz nach hinten stolperte.

Immer wieder schlugen wir aufeinander ein oder würgten uns. Irgendwie landeten wir auf dem Rudelplatzt. Wir standen uns wieder gegenüber, als ein Lichtstrahl auf mich zu schoss. Knapp weichte ich noch aus und ja, er hat die Gabe Licht. Was für eine Ironie, dass er eine genauso seltene Gabe hat wie ich und so ein Tyrann ist. Denn eigentlich sollten Leute mit dieser Gabe Herzens gut sein.

Um uns bildete sich ein Kreis, anscheinend hatten die anderen den Kampf schon für sich entschieden. Es hing also alles nur noch von mir ab. Wieder schoss ein Lichtstrahl in meine Richtung, diesmal hielt ich aber mit meinem Nebel dagegen. Mein Nebelstrahl wurde aber immer kürzer und das Licht kam immer näher. Ich legte noch einmal all meine Kraft in diesen Strahl, so das er denn Lichtstrahl wieder zurückdrängte.

Ich merkte, wie ich immer schwächer wurde, aber ich wollte nicht die Kraft von Jin und Namjoon anzapfen. Deshalb nahm ich auch nicht die Energie an, die sie schon fast krampfhaft versuchten mir zu geben. Denn ich wollte sie nicht mit mir in den Tod ziehen. Noch einmal sammelte ich all meine Energie und Kraft und lenkte sie in meinen Nebel. Ich schaffte es und der Nebel erreichte ihn.

Ein qualvolles Schreien war zu hören und vor meinen Augen tauchten schwarze Punkte auf, aber etwas musste ich noch durchhalten. Als die Schreie erloschen, ließ ich auch meinen Nebel verschwinden und viel zu Boden. Das letzte was ich mit bekam, bevor alles schwarz wurde, war wie jemand meinen Namen schrie. 

Als ich meine Augen wieder öffnete, lag ich in einem weißen Himmelbett. Langsam erhob ich mich und sah mich um, generell war alles weiß gehalten. Auch das Gewand, welches ich erkannte, als ich an mir heruntersah, war weiß. Als ich meinen Blick wieder hob, öffnete sich die Tür zum Zimmer und Luna trat ein. „Willkommen zu Hause, mein Prinz.", gab sie mit einem Lächeln von sich.

So das war das vorletzte Kapitel. Ich hoffe, ihr freut euch auf das endgültige Finale und es werden alle Fragen geklärt, die ihr vielleicht noch habt.