°~ Secret Meeting ~°

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(Sowjets Perspektive) :
Mitten in der Nacht hörte ich den Alarm von meinem Handy.
Ich wusste genau weshalb, und schaltete ihn so schnell wie möglich ab.
Langsam tastete ich mich zum Kleiderschrank, und suchte meine dunkelsten Sachen heraus. Reich durfte von der ganzen Sache nichts wissen.
Als ich endlich fertig war, schlich ich aus dem Raum. Bevor ich jedoch die Tür schloss, sah ich noch einmal zu Reich.
Enttäuschung von mir selbst machte ich die Tür letztendlich zu.
Schuhe an, Jacke an, Mütze auf.
Nun stand ich unterm Sternenhimmel, und mein Atem wurde zu weißem Dampf.
Nach einer kurzen Zeit erreichte ich den Park, in dem ich mich verabredet hatte.
Aus der Ferne sah ich eine Gestalt. Sie saß auf einer Bank.
Als ich ihr näher kam, sagte sie:
,, Du hast dich verspätet, Sowjet. "
An der Stimme konnte ich erkennen das es China war. ,, Oh wirklich?", fragte ich wenig gestört. Ihre schwarzen Haare hingen über ihre Schultern, und sie trug eine ebenfalls schwarze Jacke.
Seufzend fragte ich sie:
,, Wie lange spielen wir dieses noch? ".
Meine Stimme klang fast schon erwartungsvoll. Monoton antwortete sie mir: ,, Solange bis einer von uns Stirbt.".
China stand auf, nahm ihre Maske ab und küsste mich. Währenddessen schob sie mir etwas in die Hand. Fotos.
,,Wenn du ihn rumkriegst sind wir quit.", meinte sie. Wörtlich hätte ich ihr es glauben können, doch ihre Augen glänzten gehässig. Sie schob ihre Maske wieder nach oben und verschwand in der Dunkelheit.
Als sie aus meinem Bett Sichtfeld war, beeilte ich mich nach Hause zu kommen.
Auf dem Weg machten sich Schulfgefühle in mir breit.
Gefühlt tausende hatte ich für China ausgenutzt, ohne irgendwelche Probleme damit. Ich war ihr viel Schuldig. Damals hatte ich ihr versprochen ich mache alles. Ich dachte ich sollte all das was sie sagt sofort machen, sowas wie , Kauf mir Bonbons ' oder ähnliches. Doch sie antwortet :
,, Das klären wie später, okay? "

Ohne einen weiteren Gedanken zu denken kam ich zu Hause an. Meine Jacke warf ich achtlos auf den Boden, und meine Schuhe zog ich langsam aus.
Die Tür zum Wohnzimmer stand offen, und durch das Fenster hinter mir schien Licht. Das Glas des Bilderrahmens spiegelte das Licht des Mondes wieder.
Plötzlich sah man Reichs verschlafenes Lächeln, während das Licht meinen Teil des Bildes ausblendete.
Ihm selbst war die Geschichte mit China vollkommen über, und er bereute seine Aussage von Früher sehr. Zu diesem Zeitpunkt hatte er eben geschworen er würde es machen, er sei es ihr Schuldig.
Ich war wütend auf mich selbst, das ich einen Fehler gemacht hatte, in irgendeiner Weise auch auf China.
Seufzend ging ich in Richtung Schlafzimmer.
Mitten im Dunklen Zimmer lag Reich, die Decke bis unters Kinn gezogen. Ich erkannte seine Umrisse durch das Licht, das ich durch die Tür in den Raum warf.
Wie automatisch entledigte ich mich meiner Kleidung, aber stockte kurz bevor ich ins Bett stieg.
Ich hatte so viele ausgenutzt, so viele links liegen gelassen und all das ohne ein schlechtes Gewissen.

Doch bei Reich, bei ihm war es anders. Vor ihm konnte ich nichts verbergen.
Ich wusste ich kann ihn nicht ausnutzen

Ruhig legte ich mich hinter ihn und fing einwenig an zu weinen. Leise, kaum hörbar. Ich merkte es selbst kaum.
Doch irgendwann schlief ich ein, und träumte von damals.

× Flash Back ×
,, Entschuldigung, Herr... Sowjet? Ihr Vater liegt im Koma. Wir können ihm nur wenig helfen. ", sagte der Arzt. Er richtete seine Brille, bevor er einfach ging. Am Boden zerstört starrte ich auf meinen schlafenden Vater. Lange sah ich ihn an, mit Tränen in den Augen, bis eine Hand sich auf meine Schulter legte.
,, Sie können ihm helfen, wollen es aber nicht ", sagte eine weibliche Stimme strikt. Ein Mädchen, ungefähr 12, stand hinter mir mit einem ernsten Blick. Ich wischte meine Tränen weg und musterte sie. Sie hatte kurze schwarze Haare und trug eine Maske mit Pandabären darauf.
,, Ich kann dir helfen, und deinem Vater. Du schuldest mir aber etwas. ", meinte sie, und sah mich direkt an. Ich wusste weder ihren Namen, noch was sie von mir wollte, stimmte aber so schnell wie möglich zu. ,, Mein Name ist übrigens China. Mein Vater ist Arzt und wird deinem Vater helfen.", erzählte sie. Schüchtern und mit einem erleichterten Unterton stellte ich mich vor:
,, Mein Name ist Sowjet Union. Und... Danke das du mir helfen willst. Ich - ich mach alles wirklich.". Unter ihrer Maske schien sie einwenig zu lächeln. Sie betrachtete etwas misstrauisch meinen Verband, den ich um mein Auge trug.
China wollte sich wahrscheinlich fragen was passiert ist, doch sah mir glücklicherweise an, dass ich nicht in der Lage war zu reden. Nach einer Weile Stille fragte sie: ,, Schwörst du, das du wirklich alles machst was ich dir sage? ". Eifrig nickte ich, und sagte verzweifelt:
,, Alles. Versprochen, Hoch und heilig.". Sie sah mich immer noch ernst an, doch ich konnte in ihren Augen sehen, was sie eigentlich sagen wollte.
, Du bist aber mutig. ', verriet er mir. Nach unserem Versprechen ging sie aus dem Raum. Ich Zweifelte lange danach an meiner Entscheidung.
,, Ja Sowjet... Du bist ja sooo mutig. ", äffte ich ihre Gedanken nach. Mir war alles unangenehm, sie schien mir immer noch so fremd. Mit gesenktem Selbstvertrauen ging ich alleine nach Hause. Es war ein kalter rauer Tag, genauso wie die Stimmung letztens war. Eigentlich wollte ich mich nicht mit ihm streiten, es war alles nicht meine Absicht. Und der Gedanke daran das ein Mädchen, zwei Jahre jünger als ich, mir ihre Hilfe anbot, oder die ihres Vaters, erschien mir auch irgendwie mysteriös.
All diese Stimmen, die mir dauernd sagten ich könnte nichts, ich wäre nichts oder könne niemanden helfen, an all dies musste ich einfach nicht denken als jemand sagte er wolle mir helfen. Das da jemand war der sich um mich sorgte, oder kümmerte, daran hatte ich seit dem Tod meiner Mutter nie geglaubt. Das überhaupt jemand da war, überhaupt jemand etwas ernst meinte, an sowas Zweifelte ich immer, und immer mehr.

Und so hatte ich mein gesamtes Glück an ein 12 Jähriges Mädchen namens China vergeben.

Cute Couple | Third Reich X Sowjet | German | IFB GachaOnde histórias criam vida. Descubra agora