Die ersten Tage

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Müde schlug Sakura die Augen auf. Das nervige kleine Ding, namens Wecker hatte sie vor zehn Minuten aus dem Bett geworfen und auch wenn sie ihn ausgeschaltet hatte und sich wieder in ihre Decke gekuschelt hatte, war es ihr nicht vergönnt weiter zu schlafen. Denn vor ihrer Tür herrschte ein unsagbarer Lärm. Mürrisch und mit zerzausten Haaren, schritt Sakura zur Tür, öffnete diese und gähnte einmal ausgiebig. Dann besah sie sich das Drama in ihrer Etage. Gefühlte hundert Schüler liefen eilig von A nach B und räumten Dinge hin und her. „Was ist den bitte hier los?" sprach Sakura laut und erblickte daraufhin Ino, die gerade in ihrer Bewegung innehielt und verwirrt auf die Rosahaarige sah.

„Auch mal wach? Du solltest dich beeilen. Tsuande kontrolliert gleich die Zimmer." „Am Arsch!" sprach Sakura und donnerte die Tür lautstark wieder zu.

Die hatten sie doch nicht mehr alle beisammen. Gemütlich zog sie sich ein paar frische Sachen aus dem Schrank, zog sich um und schlug die Bettdecke einmal auf, ehe sie den Weg ins Badezimmer antrat. Überall begegneten ihr Schüler die hektisch durch die Gegend rannten. Fast als wären sie kleine Hühner auf der Flucht. Dann blickte sie zu Ino, die Blondine war eines Nervenzusammenbruches nahe und als sie vorsichtig in das Zimmer sah, verstand sie auch warum. Vor lauter Klamotten, sah man nicht mal mehr den Boden, geschweig denn ein paar Möbel. Schnell hüpfte Sakura daran vorbei, betrat das Bad und putzte sich die Zähne. Sie ordnete ihre Haare in einem Dutt und lief wieder zurück. Dann stellte sie sich wie die anderen auch brav neben ihre Zimmertür. „Läuft das immer so ab morgens?" zischte Sakura dann genervt zu Ino rüber und die Blondine schüttelte den Kopf. „Nur Dienstags und Donnerstags..." flüsterte sie zurück.

Dann sah Sakura dabei zu wie eine blonde Frau, mittleren Alters die Zimmer prüfte. Das war dann wohl besagte Tsunade. Einige Schüler durften gehen, andere mussten vor den Zimmern stehen bleiben. Dann war sie bei Sakura angekommen. Sie sah prüfend in den Raum hinein und dann die Rosahaarige an. „Haruno, Sakura. Der Neuzugang?" „Ja, Madam." Sprach Sakura lapidar und hoffte gleich gehen zu können. Sie wollte Kaffee haben. „Annehmbar für den ersten Tag." Sie machte einen Hacken auf ihrer Liste. „Ich habe dir einen Mentor bereitgestellt. Der wird dir nachher alles genauer erklären." Sprach sie und Schritt zu Ino rüber. Sakura hatte gerade vor, zu gehen als dann auch die Bombe lautstark neben ihr Explodierte. „Mrs. Yamanaka! Habe ich Ihnen nicht Deutlich zu verstehen gegeben das sie ihre Sachen zu Ordnen haben?" donnerte es und Ino biss sich auf die Lippen. Die Tränen schon in den Augen. „Sie werden heute Nachmittag nach sitzen und danach werden sie zusammen mit einem Schüler aus der Oberstufe ihren Kleiderschrank aussortieren und ORDNEN!" schrie die ältere Dame weiter. Als sie dann fertig war mit ihrer Schimpftriade viel Ino ihrer neuen Freundin weinend in die Arme.

So hatte die junge Haruno sich ihren ersten Tag nicht wirklich vorgestellt. Lustlos saß sie mittlerweile in der Cafeteria und stocherte in ihrem Müsli herum. Ino neben ihr war immer noch am Weinen. Laut den Wortfetzen zwischen dem weinen war das der wohl schlimmste Tag ihres bisherigen Lebens. Für die junge Haruno etwas vollkommen unverständliches. Diese konnte nämlich ihren Kleiderschrank anhand von zwei Händen abzählen und ihr war es mehr als Schleierhaft wie man sich so dermaßen mit Klamotten überladen sein konnte. Aber das musste sie auch nicht. Als Freundin war es ihre Aufgabe zuzuhören und ihre Anteilnahme an ihrem Leid deutlich zu machen.

„Guten Morgen Sonnenschein." Trällerte es dann fröhlich und ein gut gelaunter Itachi Uchiha, ließ sich keine Sekunde später auf den freien Platz am Tisch fallen. Ino die bis dato noch geweint hatte, sah auf einmal so aus als würde sie jeden Moment in Ohnmacht fallen und war still geworden.

„Morgen..." murmelte die Rosahaarige und verfolgte wie der Uchiha genüsslich in seinen Apfel biss. „Ich hörte du hast den Angriff heute Morgen unbeschadet überlebt?" „Besser als Ino zumindest..." seufzte Sakura und deutete auf ihre Sitznachbarin, die gerade Probleme hatte nicht vom Stuhl zu fallen.

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