Kapitel 13 "Let's end this"

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«Jungkooks Sicht«

"Jungkook, wir müssen ihm nach!", rief Jimin verzweifelt, er lief seit einer Weile vor mir auf und ab.

"Warum sollten wir? Ich bin froh, dass wir endlich offiziell sind."

Jimin sah mich fassungslos an.

"Hast du ihn nicht gesehen? Es ist meine Schuld! Ich muss jetzt los!"

Er wollte aus der Tür rennen, doch Yoongi stand ihm mit vor der Brust verschränkenen Armen im Weg. "Denkst du wirklich, dass er dich jetzt anhören möchte? Immerhin habt ihr es ganz schön vergeigt."

"Abe-"

"Was willst du, Yoongi Hyung?", unterbrach ich ihn.

"Von dir nichts. Ich habe es ja schon vorher versucht dir das alles auszureden, aber du möchtest nie auf die Älteren hören. Obwohl du geheiratet hast, bist du kein Stück reifer geworden."

Jimin stand verwirrt neben uns und schien keine Ahnung mehr zu haben, was hier los war.

Yoongi forderte: "Ich will allein mit Jimin reden."

"Vergiss es."

"Jungkook, wir müssen nach Taehyung suchen. Ich komme einfach nach. Warte auf mich in der Eingangshalle, ja?"

Ich guckte zu Yoongi und dann zu Jimin. Er sah mich mit bittenden Augen an und ich konnte nicht anders, als auf seine Bitte einzugehen.

"Na gut. Beeilt euch", sagte ich knapp und ließ die beiden alleine.

Um Taehyung machte ich mir um ehrlich zu sein keine Sorgen. Sollte er doch für immer verschwinden und mir aus dem Weg gehen, dann würde er nicht mehr wie ein Keil zwischen Jimin und mir stehen.


«Erzähler Sicht«
{bei Jimin und Yoongi}

Soweit Jungkook den Raum verlassen hatte, kam Yoongi sofort zum Punkt.

"Du bist wirklich bescheuert, oder? Und du nennst dich selber seinen besten Freund?!", schrie Yoongi verärgert, woraufhin dieser erschrocken nach hinten wich, weil er diese harschen Worte nicht erwartet hatte. Obwohl er wusste, dass er sie verdient hatte.

"I-Ich-"

"Ich wusste, dass Jungkook dich von Anfang an haben wollte, aber dass du darauf eingehst, ist ja wohl das Allerletzte. Jungkook ist der Partner deines besten Freundes. Besten Freundes! Du machst hier hinter seinem Rücken rum und sagst noch, dass es nicht so ist wie es aussieht. Ist es nicht genauso wie es aussieht? Du magst es wohl die Sachen von anderen wegzunehmen, huh? Sogar den Ehemann deines besten Freundes?"

Yoongi war nicht wütend, es hatte nichts mit ihm zu tun. Es war nichts persönliches. Wenn jemand ihm so etwas antun würde, er wollte sich nicht ausmalen, zu was er fähig wäre. In diesem Fall ärgerte es ihn, dass Taehyung ein Opfer einer arrangierten Ehe und einer dreckigen Affäre wurde. Der Junge hatte das nicht verdient. Niemand verdiente so etwas.

"I-Ich wollte das nicht...! Aber Jungkook hat nicht locker gelassen und...ich..."

Yoongi lachte verächtlich. "Natürlich, dieses Kind bekommt alles, was es will. Hör zu. Ich glaube, dass du keinen blassen Schimmer hast, wie Jungkook Taehyung behandelt."

"Wie meinst du das...?"

"Jungkook verhält sich wie ein verwöhntes Balg, was vielleicht daran liegt, dass er auch eins ist. Ich kann mir ziemlich gut vorstellen wie beschissen er Taehyung innerhalb dieser 'Ehe' behandelt hat. Alles, was er dir erzählt hat, ist wahrscheinlich fünfmal schlimmer als in der Wirklichkeit. Du hast bestimmt immer gesagt, dass es schon alles gut werden würde."

Jimin sah Yoongi perplex, aber er wusste, dass seine Worte wahr waren. Taehyung hatte gelitten, vor allem in den letzten zwei Wochen, während Jimin sich mit Jungkook amüsiert hatte. Es stimmte, dass Jimin sich die ganze Zeit über schuldig gefühlt hatte, aber er hatte sich wirklich in Jungkook verliebt. Ihm war auch bewusst, dass er egoistisch und selbstsüchtig war.

Jimin senkte den Kopf. "Ich wollte Taehyung nicht weh tun..."

"Du wusstest, dass die beiden sich nicht verstanden haben. Du wusstest, dass Jungkook nicht auf Taehyung einging, trotzdem hast du dich auf Jungkook eingelassen und somit hat er erst gar nicht versucht sich mit Taehyung zu verstehen."

"Was soll ich tun?"

"Warum fragst du mich das?", erwiderte Yoongi patzig.

"Hyung, ich weiß nicht, was ich tun soll...!"

"Beende es mit Jungkook und komm am besten nicht mehr in seine Nähe. Und Taehyung braucht dich gerade als deinen besten Freund, nicht als einen Betrüger und Lügner."

Jimin ließ sich die Worte durch den Kopf gehen. Ob Taehyung ihm verzeihen würde, wenn er sich von Jungkook fernhält? Denn das würde er tun, wenn seine Freundschaft zu seinem besten Freund nur wieder so wie früher werden würde.

♤♡◇♧

Jungkook wartete seit zehn Minuten vor dem Gebäude. Er strahlte auf, als Jimin endlich aus der Tür trat und auf ihn zu ging. Aber die Freude blieb nicht lange, denn Jimin sah alles andere als glücklich aus.

"Jimin Hyung?"

Er sah ihn nicht an. Es machte ihn verrückt, dass er einfach nichts sagte, sondern nur dastand, und ihn beäugte.

"Lass uns aufhören", murmelte Jimin nach einer Weile und guckte Jungkook ernst an, todernst.

"Hat Yoongi dir das gesagt? Die Antwort lautet jedenfalls nein! Es ist mir egal, was er sagt, und dir sollte das auch egal sein."

"Jungkook, ich meine es ernst. Bitte lass uns das beenden. Bitte geh zu Taehyung und mach ihn glücklich. Er liebt dich." Jimin flehte den Jüngeren an, seine Verzweiflung, die so intensiv war, prallte jedoch einfach an dessen Unverständnis ab.

"Er liebt mich? Dieser Idiot scheint das selber nicht einmal zu wissen-"

"JUNGKOOK! Hör auf ihn zu beleidigen! Hör bitte auf ihn so fertig zu machen. Ich weiß, dass ich nicht das Recht habe dich anzuschreien, weil ich genauso wenig unschuldig bin, aber das muss aufhören. Ich will ihn nicht verlieren. Ich gehe jetzt", sagte Jimin verärgert und ging fort.

Jungkook wollte ihm hinterher gehen, aber Jimin begann zu rennen und weg war er. Jungkook war sich nicht sicher, ob er wütend auf Taehyung sein sollte oder ob er traurig sein sollte, weil Jimin gerade mit ihm Schluss gemacht hatte, und es unheimlich schmerzte.

Being with You ᵛᵏᵒᵒᵏ [✔]Where stories live. Discover now