Kapitel 20 "I am by your Side"

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«Taehyungs Sicht«

"Taehyung? Wach auf. Ich muss in die Firma."

Ich regte mich bei Jungkooks sanfter Stimme etwas und drehte mich auf die andere Seite. Als mir bewusst wurde, dass Jungkook gerade sanft redete und nicht wie gestern schrie, setzte ich mich ruckartig auf, weshalb mir kurz schwarz vor Augen wurde.

"J-Jungkook...!"

Er sah mich mit einem undefinierbaren Gesichtsausdruck an, der mich etwas verwirrte. War er noch sauer? Würde er mich gleich wieder anschreien?

"Ich muss in die Firma. Kannst du mir helfen mich fertig zu machen?", fragte Jungkook mit einer freundlichen Stimme.

"N-Natürlich, aber was ist hier los?", fragte ich skeptisch.

Jungkook mied den Augenkontakt mit mir, und zuckte unschlüssig die Schultern. "Es tut mir leid."

Das hatte er gestern auch gesagt, aber erst jetzt wirkten seine Worte real.

"Jungkook, ich-"

"Lass uns noch nicht darüber reden. Ich bin noch nicht ganz bereit für all das."

Ich nickte verstehend, stand auf und holte neue Kleidung für ihn. Die Atmosphäre in unserem Zimmer ähnelte in keiner Weise der von gestern Nacht, in der wir uns gegenseitig angeschrien hatte. Ich freute mich, doch ich würde wachsam bleiben. Einst hatte ich in dieser Ehe gelernt, man durfte auf gar keinen Fall zu leichtsinnig an die Dinge herangehen, wenn man kein gebrochenes Herz anstrebte. Jungkooks Stimmungsschwankungen waren schlimmer als die von einer Frau. Und auf noch einmal alles von vorne konnte ich liebend gerne verzichten.

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Ich saß geduldig vor dem Konferenzraum, in dem Jungkook gerade mit anderen Leuten aus der Firma und dem Vorstand wichtige Dinge besprachen. Jin hatte mir fürs Erste freigegeben, damit ich mich in Ruhe um Jungkook kümmern konnte, was so ziemlich hieß, dass ich den ganzen Tag in seiner Nähe bleiben musste.

Es war nicht schlimm bei ihm zu sein, da wir sowieso wenig miteinander redeten, aber manchmal wenn er beschäftigt war, fühlte ich mich doch etwas gelangweilt. Wenigstens warf er mir keine gemeinen Worte mehr an den Kopf oder wurde grundlos wütend.

Während ich so dasaß und nicht wusste, was ich tun sollte, ließ ich meinen Blick durch die Gegend schweifen. Ich war bisher noch nicht allzu oft im Jeon Unternehmen gewesen, aber man konnte auf dem ersten Blick erkennen, dass es riesig war. Viel größer als unsere Firma.

Wenn ich so darüber nachdachte, dass Jungkook diese wichtige Kompanie eines Tages übernehmen würde, war ich doch sehr erstaunt. Er musste bestimmt schon von klein auf lernen, wie man sich als Geschäftsführer benahm. Vielleicht hatte er auch noch nie eine richtige Kindheit gehabt.

Being with You ᵛᵏᵒᵒᵏ [✔]Where stories live. Discover now