NEUNZEHN

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Beim Sattel und Trensen gab es keine Probleme, Future stand die ganze Zeit ruhig. Als ich zur Halle ging um aufzusteigen gestaltete sich das etwas schwieriger. Sie wollte einfach nicht still stehen und sobald ich den Fuß im Bügel hatte lief sie los. Jana und Christian, die beide auf der Tribune saßen fragten mehrfach ob sie mir helfen sollten. Aber schlussendlich schaffte ich es, mein Vater kam auch um zu schauen wie es mit ihr läuft. Das antraben klappte gut, aber ich musste immer wieder Volten und Zirkel reiten, weil Future anfing zu rennen.

Nach einiger Zeit, in der mir mein Vater den Tipp gegeben hat, viele Übergänge zu reiten klappte das ganz gut und ich konnte auch angaloppieren. Am Ende kaute sie zufrieden am Gebiss und alles in einem war es fürs erste mal reiten auch ganz gut gewesen.
Mein Vater sagte zu mir:„Sie muss mehr am Bein laufen und auf deine Hilfen reagieren. Dadurch, dass sie noch sehr jung ist hat sie das vermutlich nie richtig gelernt. Aber ich denke mit regelmäßigen Training und Geduld kann aus ihr ein tolles Pferd werden und wenn die Dressur sitzt kannst du auch anfangen zu springen."
„Ja, das denke ich auch. Danke!", antwortete ich.
Danach brachten Jana und ich sie nochmal aufs Paddock, den restlichen Tag verbrachten wir damit uns um die Pferde zu kümmern und wir quatschten in meinem Zimmer noch etwas.

Am nächsten morgen machte ich mich gerade für den Tag mit Jana in der Stadt fertig, als Christian mir eine Nachricht schrieb:
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Christian: Hey, wir haben ja noch relativ lange Ferien... Hättest du Lust nochmal zum See zu reiten oder mit den Fahrrädern zu fahren?

Ich. Hey, ja klar gerne! Wann bist du heute im Stall? Dann können wir ja nochmal darüber sprechen...

Christian: Gegen späten Nachmittag.

Ich. Okay, dann bis später.

Christian: Bis später.

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Daraufhin schnappte ich mir meine kleine Tasche verabschiedete mich von meiner Mutter und lief Richtung Janas Haus. Als ich ankam wartete sie schon draußen und wir liefen gemeinsam zum Bus.
Im Bus fragte ich sie:„Du sag mal, Christian hat mich vorhin gefragt ob wir nochmal zum Waldsee reiten wollen... Willst du mitkommen?"
„Ja,klar gerne. Kommt Taylor auch mit?", fragte sie.
„Hab ihn noch nicht gefragt, aber denke schon...", antwortete ich.

Eine Viertelstunde später kamen wir in der Stadt an und Jana zog mich sofort in einen der Läden. Mittlerweile gehe ich immer mir ihr zusammen einkaufen, weil Jana im Gegensatz zu mir immer genau weiß was zusammen passt und was zur Zeit in Mode ist. Durch die Verkäufe der Pferde, die ich in beritt hatte habe ich auch immer Geld auf meinem Konto, weil ich auch immer einen Teil davon bekomme. Zwei Stunden lang gehen wir gefühlt in tausend unterschiedliche Läden und bepackt mit den Tüten gehen wir herüber zu Starbucks. Jana und ich bestellen beide einen Frappuccino, danach suchten wir uns einen Sitzplatz. Als wir ein bisschen von unseren Getränken getrunken hatten kam auf einmal Evelyn herein und ich warf Jana einen vielsagenden Blick zu. Evelyn bestellte gerade etwas, Jana und ich standen auf in der Hoffnung, dass sie uns nich gesehen hat. Das Glück war nicht so ganz auf unserer Seite, denn sie sah uns und rief uns zu sich.

„Hey, was macht ihr denn hier? Hattet es wohl mal wieder nötig neue Klamotten zu kaufen...",sagte sie zu uns.
Jana schaute sie genervt an und sagte:„Im gegen Satz zu dir verschwenden wir nicht unsere ganze Zeit damit shoppen zu gehen."
„Haha, seit ihr heute noch im Stall? Ich reite dann noch Piamos.", sie schaute zu mir herüber und grinste mich an.
„Falls du's vergessen hast, ich wohne da! Aber ja wir sind nachher noch da.",entgegnete ich.
Ich lief los und zog Jana hinter mir her, dummerweise rempelte mich Evelyn an und danach wars das mit meiner Selbstbeherrschung, weil...

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