VIERUNDVIERZIG

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„Lena? Lena kannst du mich hören?"
„Was ist los mit ihr?"
„Oh mein Gott, Lena?!"
Hörte ich, wie als wenn ich weit entfernt wäre, immer wieder verschiedene Stimmen, aber konnte nicht reagieren. Dann war wieder alles schwarz und ich hörte nichts mehr.

Irgendwann später öffnete ich vorsichtig meine Augen und blickte in drei besorgte Gesichter. Ich lag in irgendeinem Bett und gegenüber von mir waren Jana, Christian und Taylor.
„Wie geht es dir?", fragte Jana.
„Ganz okay, was ist denn passiert?", fragte ich.
„Du bist umgekippt und hast dein Bewusstsein verloren, aber Christian hat dich aufgefangen. Wir haben dann beschlossen dich in eines der Gästezimmer zu bringen.", sagte Taylor.
Als ich versuchte mich hinzusetzten, merkte ich sofort wie mir wieder komisch wird.
„Bleib erstmal sitzen und trink ein wenig Wasser.", entgegnete Christian und reichte mir ein Glas Wasser. Ich nahm ihm dankbar das Glas aus der Hand und trank es aus.

„Wie, wie konnte das passieren?", fragte ich die anderen.
„Wir vermuten, dass Evelyn dir etwas ins Getränk gemischt hat. Anders können wir es uns nicht erklären.", sagte Christian.
„Meint ihr wirklich? Ich kann mich nicht mehr an vieles erinnern, aber sowas hätte ich ihr echt nicht zugetraut!"
„Meine Mutter holt uns gleich ab, weil wir dachten das dir es sicherlich noch nicht so gut geht... Taylor und Jana bleiben noch etwas:", sagte Christian zu mir.
„Danke." war alles, was ich darauf antwortete. Als ich aufstand musste mich Christian erneut auffangen, weil ich noch immer sehr benommen war. Ich hielt mich dann an ihm fest und so schafften wir es nach draußen.

Vor der Tür erwartete uns schon Christians Mutter, als wir ins Auto einstiegen erklärte Christian ihr, dass es mir nicht gut ginge. Auf der Fahrt zu Christian Haus schlief ich erneut ein und nach einiger Zeit merkte ich, wie Christian mich reintrug. Irgendwann wachte ich in seinem Bett auf, draußen war es stockdunkel und Christian schlief neben mir. Nachdem ich nicht wieder einschlafen konnte, ging ich in die Küche und holte mir ein Glas Wasser. Wieder im Bett trete sich Christian um und sagte verschlafen:„Alles in Ordnung?"
„Ja, ich hab mir nur etwas zu trinken geholt.",antwortete ich.

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, lag Christian nicht mehr neben mir und sein Bettzeug war auch verschwunden. Genau in dem Moment kam er aber ins Zimmer und sagte:„ Meine Eltern wollten eigentlich das ich im Gästezimmer schlafe, aber ich wollte dich nicht alleine lassen. Heute morgen sollten sie zumindest davon ausgehen, dass ich auch dort war..."
„Ah, okay.", sagte ich und lachte.
„Wie geht es dir?"
„Ganz gut, wo sind eigentlich Jana und Taylor?"
„Die sind gestern Abend noch etwas auf der Feier geblieben... Deine Eltern sind ja auf einem Turnier, deshalb bist du ja hier..."
„Hm, danke nochmal wegen gestern Abend... Ich weiß nicht was ich ohne dich hätte machen sollen, geschweige denn was eventuell passiert wäre."
„Dafür brauchst du dich nicht zu bedanken!"
„Ich versteh einfach nicht wie man so sein kann! Also ich gehe jetzt mal davon aus, dass es Evelyn war.", sagte ich und schaute ihn traurig an.

Christian kam zu mir herüber und nahm mich in den Arm.
„Denk nicht so viel darüber nach... Meine Mum hat Frühstück gemacht, wollen wir runter gehen?", sagte er.
„Ja, klar! Ich muss mich nur noch eben anziehen."

Nachdem ich mich angezogen hatte, ging ich nach unten, wo Christians Mutter schon wartete. Beim Frühstück unterhielten wir uns viel und Christians Mutter erzählte viel von ihren damaligen Turnieren...

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