𝐏𝐫𝐞𝐠𝐧𝐚𝐧𝐭 𝐟𝐫𝐨𝐦 𝐚 𝐎𝐧𝐞-𝐍𝐢𝐠𝐡𝐭-𝐒𝐭𝐚𝐧𝐝 • ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏ

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Ich kann nicht glauben, dass das hier gerade wirklich passiert. Ich kann absolut nicht glauben, dass ich mich auf diese absurde Idee einlasse.

Nachdem Taehyung gestern seine Worte tatsächlich umgesetzt hat, sitze ich nun auf seinem Sofa mit einem dampfenden Tee in der Hand - es ist sogar mein Lieblingstee. Zwar ist es reiner Zufall, dass er mir ausgerechnet einen Früchtetee in die Hände drückte. Immerhin habe ich ihn nichts davon erzählt.

Umso größer wurden meine Augen, als ich den süßen Duft des Tees wahrnahm. Der Geruch erinnert mich immer an Zuhause. Taehyung erwidert meine unausgesprochene Dankbarkeit mit einem Lächeln. Als ich ihn Lächeln sah, fühlte ich mich seltsam. Es erwärmte mein Herz.

Dieses Gefühl kenne ich nur, wenn ich in Yoongis Nähe bin.

Genau das nervt mich. Ich sollte solche Gefühle nicht für meinen fucking Lehrer verspüren.

Zugleich nervt es mich unglaublich, dass er ausgerechnet diese Teesorte besitzt. Konnte es nicht irgendein anderer Tee sein? Jetzt hat er eine Bestätigung, dass ich seine Gestik toll fand. Mir gefällt das überhaupt nicht. Es sollte eigentlich immer dieser gewisse Abstand zwischen uns sein.

"Wie fühlst du dich heute?", fragt der Ältere und mustert mich von der Seite. Ich zucke nur mit den Schultern und starre die rote Flüssigkeit in der Tasse an. "Ich würde sagen: Besser." Heute morgen wurde ich von einer starken Übelkeit geweckt, nur um kurz darauf erneut über der Klobrille zu hängen. Das passierte heute schon mehrere Male.

Erst jetzt hat sich mein Magen etwas beruhigt und ich kann mich etwas entspannt in die weiche Decke kuscheln, die zugegeben unheimlich gut nach Taehyung riecht.

Er nickt erleichtert.

"Aber morgen will ich wieder in die Schule und wehe jemand erfährt von dem hier, besonders Yoongi!", zische ich giftig. Ich möchte mir nicht ausmalen, wie er reagiert, wenn er von dem One-Night-Stand erfährt. Enttäuscht? Sauer? Hasserfüllt?

Vielleicht sogar eine.. Trennung..?

Mein Gegenüber verdreht nur die Augen und rutscht ein Stück näher zu mir, sodass sein Knie mein Oberschenkel berührt. "Du traust dir, mir zu drohen?", knurrt er dunkel und sieht mich eindringlich an. Sein starrer Blick bringt meine harte Fassade zum Bröckeln, doch das lasse ich mir sicher nicht anmerken. Er muss nicht wissen, dass er solch einschüchternde Wirkung auf mich hat.

Etwas weiche ich zurück, da er mir eindeutig zu nahe ist, aber davon lässt er sich nicht beeindrucken, denn er verringert diesen Abstand sogleich wieder. Er platziert sogar seine Hand auf meinem Oberschenkel und knetet diesen etwas.

"Fass mich nicht an!", fauche ich regelrecht, doch er schmunzelt nur. "Du solltest aufpassen was du sagst, Jeon Jungkook. Ich könnte sofort deinen kleinen Freund anrufen und ihm alles beichten. Mhh~ Wie er wohl reagieren würde?"

Sofort spanne ich mich an, flehend gucke ich in die Augen Taehyungs. "Ani.. bitte nicht." Genau das wollte er hören, schenkt mir ein zufriedenes Lächeln, beugt sich ein Stück nach vorn und platziert seine vollen Lippen auf meinen Hals, um diesen mit unzähligen Küssen zu überdecken.

Und mir bleibt nichts anderes übrig, als es über mich ergehen zu lassen..