In my Dreams

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„Deku?", er schaut sich suchend um. „Nein! Fuck, nicht schon wieder!", schreit er laut und schlägt mit seiner Faust einen herausstehenden Belüftungsschaft in Kleinteile. „Verschwinde doch nicht einfach wieder so.", er kann grade noch so die aufkommenden Tränen runterschlucken. Mit geballten Fäusten richtetet er sein Blick gen Himmel. Laut schreit er seine Wut und Trauer hinaus.

Was er nicht merkt, sein grünhaariger bekommt alles genau mit. Izukus Herzschlag setzt bei Kastukis Schrei kurz aus, nur um danach weitaus schneller weiter zuschlagen. „Du machst mich Wahnsinnig, Kaachan. Ich hasse was du bist, aber ich kann einfach nicht aufhören dich zu wollen.", mit diesem Gedanken zieht sich Izuku seine Maske wieder ins Gesicht und verschwindet in die dunkle Nacht.

Katsuki hingeben bleibt zittern auf dem Dach stehen und starrt die Stelle an, an der Midoriya bis eben noch stand. Er bemerkt ein kleinen Lichtkegel im Hinterhof, also geht er auf die Kante zu und schaut hinunter. Er sieht dutzende kleine Feuer brennen. Zuerst wirkt die Anordnung wahllos, doch dann erkennt Katsuki etwas. Er blickt sich um und klettert auf den Dachausstieg, um höher zu kommen. Er hat Recht.

Die kleinen einzelnen Feuer bildet Zahlen und mehrer Zahlen bilden ein Datum. Bakugou zählt und merkt sich die Daten, es sind sechs. Aber etwas macht ihn stutzig, ein Symbol rechts unten. Es erweckt den Eindruck, dass das nur ein Bruchteil an Daten ist.

Sofort stürmt er aus den Haus, vorbei an Mina, die ihm nachruft, und all den anderen Heros. Er rennt nach Hause, schnappt sich Stift und Zettel und notiert alles. Als er alle sechs Daten aufgeschrieben hat, sticht ihm eines sofort ins Augen. „Das ist der Tag an dem Deku verschwunden war ... könnte es sein.", vorsichtig formuliert er den Gedanken. Er greift nach seinem Handy, wählt eine Nummer und hofft, das sie noch auf der Arbeit sein würde. „Hier Uraraka.", meldet sich eine weibliche Stimme. „Setzt dich an meinen Laptop, einloggen und dann auf Polizeidaten.", ordnet er an ohne sie zu begrüßen. „Jawohl Chef.", sie kennt Bakugou jetzt schon lang genug um zu merke, wann sie sich die warum-Frage verkneifen sollte.

Katsuki diktiert ihr nach und nach ein Datum, das eine von Izuku verschweigt er ihr. Das jüngste Datum ist von vor zwei Monaten. „Bakugou, das sind alles Tage an denen Kinder verschwunden sind. Sie alle waren nicht älter als 15.", er hört wie erstickt ihre Stimmt klingt. Wenn es um Kinder geht, ist Uraraka sehr nahe am Wasser gebaut. „Ist eines Kinder jemals wieder aufgetaucht?", fragt er, doch sie schweigt. „Bakugou ... heißt das etwa das was ich denke?", ihre Stimmt ist brüchig und er weiß das sie grade weint.

„Ja, es gibt ein Kidnapping-Ring der es auf Kinder abgesehen hat. Und das schon seit Jahren."

~*~

Katsuki kann nicht schlafen. Immer wieder taucht Izuku vor seinem geistigen Augen auf, immer wieder spürt er, wie er ihn kurz in seinen Armen halten konnte. Sein Blick war so durchdringend und fordernd. „Ah, ich kann nicht mehr.", er setzt sich auf. Er kann es nicht leugnen, Izuku verursacht Reaktionen in seinem Körper. Je mehr an die Begegnung denkt, desto wärmer wird ihm. Es baut sich ein gewissen Druck in seiner Lendengegend aus und er weiß, dass er hart wird.

Etwas unschlüssig darüber, wie er damit jetzt umgehen soll, starrt er in seinen Schoß. „Was macht dieser Nerd nur mit mir.", wehmütig schweifen seine Gedanken wieder zu dem grünhaarigen. Seine gut gebaute Statur, seine wuscheligen Haaren, diese wunderschönen Lippen. „Ich will dich, Deku.", er flüstert, weil es niemand hören soll. Etwas widerwillig lässt er seine Hand in seiner Hose verschwinden und umfasst sich selbst. „Gott, ich bin schon so hart nur von den Gedanken an ihn.", er holt seine Länge heraus und beginnt sie zu bearbeiten.

Anfangs versucht er noch die Gedanken an Izuku zu verdrängen, doch schnell merkt er, dass es sich viel besser anfühlt, wenn er seinen grünhaarigen vor Augen hat. Leise fängt er an zu Stöhnen, wirft seinen Kopf leicht in den Nacken. „Ah, Deku!", er kann es nicht verkneifen, er muss seinen Namen rufen. Zu süchtig macht die Vorstellung, dass es nicht seine sondern Izukus Hand ist, die ihn langsam seinen Höhepunkt näher bringt. Er schließt die Augen, um sich besser dieser Fantasie hinzugeben.

„Ah~ Fuck~", stöhnt er und kommt in seine Hand. Etwas schwer atmend nimmt er sich ein Taschentuch und macht sich sauber. „Ich hoffe, dass sich das nicht wiederholen wird.", denkt er sich flehend. Es ist ihm unangenehm solche Gefühle für seinen ehemals besten Freund zu haben. Außerdem steht Izuku nun auf der anderen Seite, er ist ein Villain. Immer noch etwas verwirrt von der Situation, aber durch aus fürs erste befriedigt, legt sich Katsuki schlafen.

~*~ Einige Tage später ~*~

Es ist ein schöner Tag, der Herbst kommt. Die Sonne scheint und erwärmt die Gemüter, nur einen schien die Sonne nicht erwärmen zu können. „Fuck! Fuck! Fuck! Fuck! Fuck! Fuck!", seine Gedanken sind so laut, das die umstehenden Leute einen Bogen um ihn machen. Er zieht sich die Kapuze noch tiefer ins Gesicht. „Wie kann er das nur jeden verdammt Tag machen?!", er merkt wie seine Wangen warm werden. Er kann nicht verhindern, dass es ihn anturnt, was er die letzten Abende immer mit angehört hat. Er biegt in eine Seitenstraße ab, um den Blicken auszuweichen und sich zu beruhigen.

Er hat viel erwartet und sich manches auch gewünscht, aber diese Reaktion niemals. Nachdem er Katsuki auf dem Dach hat stehen lassen, ist er in seine eigenen Wohnung gegangen. Sie lag nicht weit entfernt von Katsukis, was mit Absicht so war. Izuku will den Blonden leiden lassen, will ihn verzweifeln sehen und dafür beobachtet er ihn seither. „Ist mir scheiß egal, ob er sich ein runterholt oder nicht, aber warum muss er dabei an mich denken.", er fasst sich ins Gesicht, um es etwas abzukühlen. Etwas schwer atmend lehnt er sich mit dem Rücken an die Wand in dieser leeren Gasse. Langsam rutscht er hinunter und sitzt am Ende auf dem kühlen Boden.

Im ist unendlich warm.

Er spürt den aufsteigenden Druck in seiner Hose. „Warum kann ich dich nicht einfach nur hassen!", mühsam rappelt er sich auf und blickt auf die gut besuchte Straße. So wie er jetzt drauf ist kann er da nicht einfach durchgehen. In seinem Kopf spielt sich ein Gedanken nach dem anderen ab, aber am Ende bleibt ihm nichts anderes übrig als zu warten, bis sein Körper sich beruhigt hat. Um sich abzulenken beobachtet er die Menschen, die an der Gasse vorbeigehen.

Langsam beruhigt sich sein Herzschlag wieder und auch die Hitze legt sich. „Wenn das so weiter geht vereitle ich noch meinen eigenen Plan.", er stößt sich von der Wand ab und geht langsam auf den Ausgang der Gasse zu. So ganz hat er den stöhnenden Blonden noch nicht aus seinen Gedanken verbannt, aber er kann wieder weitermachen. Sein Weg führt ihn zu einer Hauptstraße, er bleibt an einer Kreuzung stehen und schaut auf ein bestimmtes Gebäude. Er konzentriert sich und irgendwann kann er den Blonden hinter der Scheibe des dritten Stocks sitzen sehen.

Where is my Hero?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt